26 research outputs found

    Der Obere Niedermendiger Basaltstrom - Lagerstätte und Bergbau

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    In Niedermendig / Osteifel (Rheinland-Pfalz/Bundesrepublik Deutschland) ist vor etwa 200000 Jahren ein basaltischer Lavastrom ausgeflossen. Nach den chemisch-petrographischen Analysen handelt es sich um einen Tephrit. Der meist 15 m bis 25 m mächtige Lavastrom wird zumindest seit dem Mittelalter als mineralischer Rohstoff genutzt. Wesentliche Merkmale des Basaltes von Niedermendig sind die Porosität von ca. 15 bis 29 Vol.-Prozent und die zum Teil sehr großen Trennflächenabstände (Säulendicke). Diese und weitere geotechnische Eigenschaften der Basaltlava sind für die Nutzung als Mühlstein ideal. Mühlsteine aus Niedermendig und Mayen wurden bis in das 20. Jahrhundert hinein weltweit vertrieben. Aufgrund des meist 10m bis 20m mächtigen Deckgebirges wurde der Abbau bis vor wenigen Jahrzehnten unter tägig vorgenommen. Ein amtliches Grubenbild aus dem 19. Jahrhundert wurde mit einem Geoinformationssystem ausgewertet, so dass einerseits die zeitliche Entwicklung des damaligen Bergbaues nachvollzogen werden kann und andererseits die Lage der untertägigen Hohlräume in Bezug zur heutigen Topographie gezeigt wird. Zusammen mit den Ergebnissen der ingenieurgeologischen Kartierung nach 1988 wird die Lage von 240 verschiedenen Schächten nachgewiesen. Berichte von Zeitzeugen dokumentieren dieUmstände des Bergbaues im 19. Jahrhundert. Aktuell existieren noch 17 Basaltlava-Tagebaue unter der Aufsicht der Bergbehörde, wobei im Jahr 2002 nur in sechs Betrieben tatsächlich abgebaut wurde. Gegenwärtig werden aus der Basaltlava von Niedermendig sowohl Werksteine als auch Korngemische/Schüttgüter hergestellt.About 200 000 years b.p. a basaltic lava flow formed near Niedermendig in the Eifel Mountains (Rhineland-Palatinate/Germany). According to the Chemical and petrographical data the basalt is classified as tephrite. The mining of the mostly 15m to 25m thick basaltic lava flow started at least in the Middle Ages. Essential features of the Niedermendig basalt are a porosity of about 15-29 Vol.-% and the widely spaced columnar jointing. These features and additional geotechnical properties are responsible for the ideal qualification of the basalt to grind grain and other materials. Mill stones from Niedermendig and Mayen have been distributed world-wide until the beginning of the 20th Century. Due to the 10 m to 20 m thick overburden the basalt has been exploitcd by Underground mining for centuries. Surface-mining just started several decades ago. A 19th Century mine map was anaiysed using GIS Software. The results reveal the rate of advance of the former Underground mining and the spatial distribution of the cavities referring to the current Settlement. In addition to the data of the engineering geology mapping which was started in 1988, this article presents the location of 240 different mining shafts. Historie reports from the 19th Century provide Information about the details of the former Underground mining. At present, 17 open-pit mines in Niedermendig are under supervision of the Department of Mines. Only 6 mines were in production in 2002. Currently the basaltic lava is mined for products like building stones and solid bulk materialsresearc

    Vererzungen und historischer Bergbau, Untersuchung des mineralischen Rohstoffs Rhyolith, Prüfung der Gewinnungsmöglichkeiten

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    Der Königsberg westlich von Wolfstein in der Pfalz wird von einem rhyolithischen Lakkolith aufgebaut. Die im Rhyolith auftretenden Erzgänge waren insbesondere vom achtzehnten bis zwanzigsten Jahrhundert wiederholt Ziel bergbaulicher Aktivitäten. Die wichtigsten Wertminerale sind Quecksilbererze und Schwerspat. Außer im Eulental (Kästenteicher Tal) unmittelbar westlich von Wolfstein bestand keine nennenswerte historische Gewinnung des mineralischen Rohstoffs Rhyolith. Im Zuge einer rohstoffgeologischen Erkundung im Jahr 2001 wurde vom Geologischen Landesamt, heute Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz, das Rhyolithvorkommen übersichtsmäßig auf seine Eignung zur Herstellung von Mineralgemischen und Zuschlagstoffen für die Bauindustrie untersucht. Dabei ergaben sich vergleichsweise große Variationen der Güteeigenschaften. Die untersuchten Parameter können miteinander korreliert werden. Entlang der Erzgänge ist die Festigkeit des Rhyolithes deutlich verringert. Aufgrund dieser entfestigten Zonen sowie verschiedener naturschutzfachlicher Überplanungen und derzeit konfliktträchtiger Zufahrtsmöglichkeiten sind die Rahmenbedingungen für einen Neuaufschluss einer Gewinnungsstelle als ungünstig einzustufen.The Königsberg near Wolfstein (Pfalz / Germany) is formed by a rhyolitic laccolith. The metalliferous veins hosted by the rhyolite have been exploited by underground mining repeatedly from the 18th to the 20th century. The most important valuable minerals are mercury ore and baryte. Except for the Eulental (Kästenteicher Tal) to the west of Wolfstein no considerable historical exploitation of the mineral raw material rhyolite existed. In the year 2001 the Geological survey of Rheinland-Pfalz enforced the exploration of the rhyolite as mineral raw material in a general standard. The aim of the exploration was to determine the suitability of the rhyolite as a solid bulk material. The results of the quality features varied in a wide range. The examined parameters can be correlated with each other. Along the vein zones the mechanical strength of the rhyolite is significantly reduced. Considering these zones as well as limitations due to existing nature reserves and a problematic situation concerning the roads for haulage the basic conditions of a new stone quarry are to be classified as unfavourable.researc

    Vererzungen und historischer Bergbau, Untersuchung des mineralischen Rohstoffs Rhyolith, Prüfung der Gewinnungsmöglichkeiten

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    Der Königsberg westlich von Wolfstein in der Pfalz wird von einem rhyolithischen Lakkolith aufgebaut. Die im Rhyolith auftretenden Erzgänge waren insbesondere vom achtzehnten bis zwanzigsten Jahrhundert wiederholt Ziel bergbaulicher Aktivitäten. Die wichtigsten Wertminerale sind Quecksilbererze und Schwerspat. Außer im Eulental (Kästenteicher Tal) unmittelbar westlich von Wolfstein bestand keine nennenswerte historische Gewinnung des mineralischen Rohstoffs Rhyolith. Im Zuge einer rohstoffgeologischen Erkundung im Jahr 2001 wurde vom Geologischen Landesamt, heute Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz, das Rhyolithvorkommen übersichtsmäßig auf seine Eignung zur Herstellung von Mineralgemischen und Zuschlagstoffen für die Bauindustrie untersucht. Dabei ergaben sich vergleichsweise große Variationen der Güteeigenschaften. Die untersuchten Parameter können miteinander korreliert werden. Entlang der Erzgänge ist die Festigkeit des Rhyolithes deutlich verringert. Aufgrund dieser entfestigten Zonen sowie verschiedener naturschutzfachlicher Überplanungen und derzeit konfliktträchtiger Zufahrtsmöglichkeiten sind die Rahmenbedingungen für einen Neuaufschluss einer Gewinnungsstelle als ungünstig einzustufen.The Königsberg near Wolfstein (Pfalz / Germany) is formed by a rhyolitic laccolith. The metalliferous veins hosted by the rhyolite have been exploited by underground mining repeatedly from the 18th to the 20th century. The most important valuable minerals are mercury ore and baryte. Except for the Eulental (Kästenteicher Tal) to the west of Wolfstein no considerable historical exploitation of the mineral raw material rhyolite existed. In the year 2001 the Geological survey of Rheinland-Pfalz enforced the exploration of the rhyolite as mineral raw material in a general standard. The aim of the exploration was to determine the suitability of the rhyolite as a solid bulk material. The results of the quality features varied in a wide range. The examined parameters can be correlated with each other. Along the vein zones the mechanical strength of the rhyolite is significantly reduced. Considering these zones as well as limitations due to existing nature reserves and a problematic situation concerning the roads for haulage the basic conditions of a new stone quarry are to be classified as unfavourable.researc

    Der Obere Niedermendiger Basaltstrom - Lagerstätte und Bergbau

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    In Niedermendig / Osteifel (Rheinland-Pfalz/Bundesrepublik Deutschland) ist vor etwa 200000 Jahren ein basaltischer Lavastrom ausgeflossen. Nach den chemisch-petrographischen Analysen handelt es sich um einen Tephrit. Der meist 15 m bis 25 m mächtige Lavastrom wird zumindest seit dem Mittelalter als mineralischer Rohstoff genutzt. Wesentliche Merkmale des Basaltes von Niedermendig sind die Porosität von ca. 15 bis 29 Vol.-Prozent und die zum Teil sehr großen Trennflächenabstände (Säulendicke). Diese und weitere geotechnische Eigenschaften der Basaltlava sind für die Nutzung als Mühlstein ideal. Mühlsteine aus Niedermendig und Mayen wurden bis in das 20. Jahrhundert hinein weltweit vertrieben. Aufgrund des meist 10m bis 20m mächtigen Deckgebirges wurde der Abbau bis vor wenigen Jahrzehnten unter tägig vorgenommen. Ein amtliches Grubenbild aus dem 19. Jahrhundert wurde mit einem Geoinformationssystem ausgewertet, so dass einerseits die zeitliche Entwicklung des damaligen Bergbaues nachvollzogen werden kann und andererseits die Lage der untertägigen Hohlräume in Bezug zur heutigen Topographie gezeigt wird. Zusammen mit den Ergebnissen der ingenieurgeologischen Kartierung nach 1988 wird die Lage von 240 verschiedenen Schächten nachgewiesen. Berichte von Zeitzeugen dokumentieren dieUmstände des Bergbaues im 19. Jahrhundert. Aktuell existieren noch 17 Basaltlava-Tagebaue unter der Aufsicht der Bergbehörde, wobei im Jahr 2002 nur in sechs Betrieben tatsächlich abgebaut wurde. Gegenwärtig werden aus der Basaltlava von Niedermendig sowohl Werksteine als auch Korngemische/Schüttgüter hergestellt.About 200 000 years b.p. a basaltic lava flow formed near Niedermendig in the Eifel Mountains (Rhineland-Palatinate/Germany). According to the Chemical and petrographical data the basalt is classified as tephrite. The mining of the mostly 15m to 25m thick basaltic lava flow started at least in the Middle Ages. Essential features of the Niedermendig basalt are a porosity of about 15-29 Vol.-% and the widely spaced columnar jointing. These features and additional geotechnical properties are responsible for the ideal qualification of the basalt to grind grain and other materials. Mill stones from Niedermendig and Mayen have been distributed world-wide until the beginning of the 20th Century. Due to the 10 m to 20 m thick overburden the basalt has been exploitcd by Underground mining for centuries. Surface-mining just started several decades ago. A 19th Century mine map was anaiysed using GIS Software. The results reveal the rate of advance of the former Underground mining and the spatial distribution of the cavities referring to the current Settlement. In addition to the data of the engineering geology mapping which was started in 1988, this article presents the location of 240 different mining shafts. Historie reports from the 19th Century provide Information about the details of the former Underground mining. At present, 17 open-pit mines in Niedermendig are under supervision of the Department of Mines. Only 6 mines were in production in 2002. Currently the basaltic lava is mined for products like building stones and solid bulk materialsresearc

    ingenieurgeologische Grundsätze und Erfahrungen

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    In Rheinland-Pfalz gibt es seit einigen Jahren den Trend in steilen Weinbergshängen Querterrassen anzuordnen. Die parallel zu den Höhenlinien verlaufenden Terrassen sind leichter zu bewirtschaften. Für die Querterrassierung sind erdbautechnische Eingriffe, wie Anschnitte und Auffüllungen, erforderlich. Es finden Lastveränderungen statt und Einzelböschungen müssen im Vergleich zur Ausgangsneigung versteilt werden. In Abhängigkeit von den Untergrundverhältnissen bestehen geotechnische Risiken bis hin zu Hangrutschungen. Die Machbarkeit einer Querterrassierung erfordert verschiedene Voraussetzungen, wie zum Beispiel eine geeignete Hanggeometrie, eine ausreichende Mächtigkeit der Lockergesteinsdecke sowie eine entsprechende Standfestigkeit bzw. Hangstabilität. An verschiedenen Praxisbeispielen werden Schadensfälle, die im Umfeld von Querterrassierungen aufgetreten sind, beschrieben. Ein typisches Risiko ist das Auftreten höhenlinienparalleler Spalten bzw. Abrisse. Ziel ist es, aus den Erfahrungen der Schadensfälle zu lernen. Bei Querterrassierungen sind verschiedene Grundsätze zu beachten, deren jeweilige Gewichtung vom Einzelfall abhängt. Generell sollten für eine Querterrassierung vorgesehene Hänge im Vorfeld in geotechnischer Hinsicht überprüft werden. Hierzu gehört neben Standsicherheitsbetrachtungen auch die Feststellung der vorhandenen und zukünftigen ober- und unterirdischen Abflussverhältnisse anfallenden Wassers. Ein wichtiger Diskussionspunkt ist die Richtung des Quergefälles der einzelnen Terrassen (tal- oder bergseits). Es besteht ein wirtschaftliches Interesse, möglichst steile Böschungen herzustellen. Dies wird jedoch durch die Scherfestigkeit des Untergrunds eingeschränkt. Die neu entstandenen Böschungen sind möglichst schnell erosionsstabil zu befestigen. Bis sich eine Begrünung etabliert hat, können unterstützende Maßnahmen, wie Geotextilmatten, sinnvoll sein. Die Erdarbeiten sollten nur von Baufirmen mit entsprechender Erfahrung durchgeführt werden. Schon auf Grund der geringen Zahl bisher durchgeführter Querterrassierungen und der zum Teil aufgetretenen Schäden besteht ein weiterer Forschungsbedarf und die Notwendigkeit eines fachlichen Austausches.Abstract: For some years there is a trend in Rheinland-Pfalz to change steep vineyard- slopes into lateral terraces. The cultivation is easier on terraces, which are orientated parallel to the contour lines. For building the lateral terraces earth-moving is necessary, such as excavations and back fillings. Due to the terracing, the distribution of weight in the slope changes and the inclination increases partially. So dependent on the soil properties there is a risk of geotechnical failures like landslides. The feasibility of lateral terracing requires special conditions such as a suitable slope geometry, sufficient in-situ soil thickness and an adequate shear strength and slope stability. Several cases of damages with relations to lateral terraces are presented. Typical failures are fissures respective vertical fractures parallel to the contour lines, the beginning of landsliding. Different policies for lateral terracing must be respected and adapted to the individual case. As a general rule the specific slopes should be investigated geotechnically. In addition to the determination of the slope stability, other properties like the surface run-off and the subsurface run-off should be considered. An important point of interest is the inclination of the terrace surface (downward or upward ). For economic reasons, steep embankments between the terraces are preferred. The steepness is restricted by the shear strength of the soils. Fresh made embankments have to be protected against erosion damages. Before the vegetation has grown up, support concepts like coverings with geosynthetics are useful. The earthwork should only be carried out by building companies with adequate practical knowledge. Due to low experiences with lateral terracing in Rheinland-Pfalz and to well known damages more research and an exchange of ideas are considered to be necessary.1. Einleitung 2. Geologie und Georisiken im Weinbau von Rheinland-Pfalz 2.1. Boden-/Felsarten in Rheinland-Pfalz 2.2. Rutschungen in Weinbaugebieten von Rheinland-Pfalz 2.3. Beispiel einer Rutschung im Weinberg 3. Bauprinzipien für Querterrassen 4. Beispiele für Querterrassierungen in Rheinland-Pfalz 4.1. Flurbereinigungsverfahren Bienengarten in Koblenz-Güls 4.2. Flurbereinigungsverfahren König-Johann-Berg in Serrig 4.3. Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung „In der Rheinhölle“ in Linz am Rhein 5. Empfehlungen für Querterrassierungen im Weinbau 5.1. Prüfung, Erkundung 5.2. Hydrogeologie, Entwässerung 5.3. Deckschichtenmächtigkeit und Felsklippen 5.4. Hang- und Böschungsneigung 5.5. Erdbau, Herstellen der Querterrassen 5.6. Erschließung 5.7. Begrünung, Erosionsschutz, Stützmaßnahmen 6. Schlussbemerkungen Schriftenresearc

    Ingenieurgeologische Untersuchung einer Rutschung in Essenheim/Rheinhessen

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    In verschiedenen Hanglagen der Ortsgemeinde Essenheim in Rheinhessen (Rheinland-Pfalz) ist der Untergrund rutschgefährdet oder es sind fossile Rutschungen vorhanden. In einer dieser Hanglagen wurde die Erweiterung des Baugebietes „Domherrngärten" geplant. In der Folge dessen war zu klären, unter welchen Randbedingungen die Bebauung realisiert werden kann. Hierzu wurden in mehreren Kampagnen der geologische Untergrund mit Kernbohrungen untersucht und Inklinometermessstellen zur Beobachtung von Hangbewegungen eingerichtet. Die Untersuchungsergebnisse wurden im Rahmen einer Bachelorarbeit zur Durchführung von Standsicherheitsberechnungen genutzt. Auf der Basis aller Untersuchungsergebnisse werden Vorsorgemaßnahmen für die Bebauung in einem rutschgefährdetem Hang aufgezeigt.Abstract: Various slopes in the village Essenheim in Rhinehessen/ Rhineland-Pala- tinate are prone to landslides. The planed extension of the building area „Domherrngärten II" is part of such an area. In succession it had to be discussed under which circumstances construction is possible. To analyze the geological features core drillings with rock sampling were executed as well as inclinometers (measurements to detect motion of the slope). The taken data was used in a Bachelor thesis to evaluate the slope stability. On the base of all results references for building on instable slopes are given.researc

    ingenieurgeologische Grundsätze und Erfahrungen

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    In Rheinland-Pfalz gibt es seit einigen Jahren den Trend in steilen Weinbergshängen Querterrassen anzuordnen. Die parallel zu den Höhenlinien verlaufenden Terrassen sind leichter zu bewirtschaften. Für die Querterrassierung sind erdbautechnische Eingriffe, wie Anschnitte und Auffüllungen, erforderlich. Es finden Lastveränderungen statt und Einzelböschungen müssen im Vergleich zur Ausgangsneigung versteilt werden. In Abhängigkeit von den Untergrundverhältnissen bestehen geotechnische Risiken bis hin zu Hangrutschungen. Die Machbarkeit einer Querterrassierung erfordert verschiedene Voraussetzungen, wie zum Beispiel eine geeignete Hanggeometrie, eine ausreichende Mächtigkeit der Lockergesteinsdecke sowie eine entsprechende Standfestigkeit bzw. Hangstabilität. An verschiedenen Praxisbeispielen werden Schadensfälle, die im Umfeld von Querterrassierungen aufgetreten sind, beschrieben. Ein typisches Risiko ist das Auftreten höhenlinienparalleler Spalten bzw. Abrisse. Ziel ist es, aus den Erfahrungen der Schadensfälle zu lernen. Bei Querterrassierungen sind verschiedene Grundsätze zu beachten, deren jeweilige Gewichtung vom Einzelfall abhängt. Generell sollten für eine Querterrassierung vorgesehene Hänge im Vorfeld in geotechnischer Hinsicht überprüft werden. Hierzu gehört neben Standsicherheitsbetrachtungen auch die Feststellung der vorhandenen und zukünftigen ober- und unterirdischen Abflussverhältnisse anfallenden Wassers. Ein wichtiger Diskussionspunkt ist die Richtung des Quergefälles der einzelnen Terrassen (tal- oder bergseits). Es besteht ein wirtschaftliches Interesse, möglichst steile Böschungen herzustellen. Dies wird jedoch durch die Scherfestigkeit des Untergrunds eingeschränkt. Die neu entstandenen Böschungen sind möglichst schnell erosionsstabil zu befestigen. Bis sich eine Begrünung etabliert hat, können unterstützende Maßnahmen, wie Geotextilmatten, sinnvoll sein. Die Erdarbeiten sollten nur von Baufirmen mit entsprechender Erfahrung durchgeführt werden. Schon auf Grund der geringen Zahl bisher durchgeführter Querterrassierungen und der zum Teil aufgetretenen Schäden besteht ein weiterer Forschungsbedarf und die Notwendigkeit eines fachlichen Austausches.Abstract: For some years there is a trend in Rheinland-Pfalz to change steep vineyard- slopes into lateral terraces. The cultivation is easier on terraces, which are orientated parallel to the contour lines. For building the lateral terraces earth-moving is necessary, such as excavations and back fillings. Due to the terracing, the distribution of weight in the slope changes and the inclination increases partially. So dependent on the soil properties there is a risk of geotechnical failures like landslides. The feasibility of lateral terracing requires special conditions such as a suitable slope geometry, sufficient in-situ soil thickness and an adequate shear strength and slope stability. Several cases of damages with relations to lateral terraces are presented. Typical failures are fissures respective vertical fractures parallel to the contour lines, the beginning of landsliding. Different policies for lateral terracing must be respected and adapted to the individual case. As a general rule the specific slopes should be investigated geotechnically. In addition to the determination of the slope stability, other properties like the surface run-off and the subsurface run-off should be considered. An important point of interest is the inclination of the terrace surface (downward or upward ). For economic reasons, steep embankments between the terraces are preferred. The steepness is restricted by the shear strength of the soils. Fresh made embankments have to be protected against erosion damages. Before the vegetation has grown up, support concepts like coverings with geosynthetics are useful. The earthwork should only be carried out by building companies with adequate practical knowledge. Due to low experiences with lateral terracing in Rheinland-Pfalz and to well known damages more research and an exchange of ideas are considered to be necessary.1. Einleitung 2. Geologie und Georisiken im Weinbau von Rheinland-Pfalz 2.1. Boden-/Felsarten in Rheinland-Pfalz 2.2. Rutschungen in Weinbaugebieten von Rheinland-Pfalz 2.3. Beispiel einer Rutschung im Weinberg 3. Bauprinzipien für Querterrassen 4. Beispiele für Querterrassierungen in Rheinland-Pfalz 4.1. Flurbereinigungsverfahren Bienengarten in Koblenz-Güls 4.2. Flurbereinigungsverfahren König-Johann-Berg in Serrig 4.3. Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung „In der Rheinhölle“ in Linz am Rhein 5. Empfehlungen für Querterrassierungen im Weinbau 5.1. Prüfung, Erkundung 5.2. Hydrogeologie, Entwässerung 5.3. Deckschichtenmächtigkeit und Felsklippen 5.4. Hang- und Böschungsneigung 5.5. Erdbau, Herstellen der Querterrassen 5.6. Erschließung 5.7. Begrünung, Erosionsschutz, Stützmaßnahmen 6. Schlussbemerkungen Schriftenresearc

    Ingenieurgeologische Untersuchung einer Rutschung in Essenheim/Rheinhessen

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    In verschiedenen Hanglagen der Ortsgemeinde Essenheim in Rheinhessen (Rheinland-Pfalz) ist der Untergrund rutschgefährdet oder es sind fossile Rutschungen vorhanden. In einer dieser Hanglagen wurde die Erweiterung des Baugebietes „Domherrngärten" geplant. In der Folge dessen war zu klären, unter welchen Randbedingungen die Bebauung realisiert werden kann. Hierzu wurden in mehreren Kampagnen der geologische Untergrund mit Kernbohrungen untersucht und Inklinometermessstellen zur Beobachtung von Hangbewegungen eingerichtet. Die Untersuchungsergebnisse wurden im Rahmen einer Bachelorarbeit zur Durchführung von Standsicherheitsberechnungen genutzt. Auf der Basis aller Untersuchungsergebnisse werden Vorsorgemaßnahmen für die Bebauung in einem rutschgefährdetem Hang aufgezeigt.Abstract: Various slopes in the village Essenheim in Rhinehessen/ Rhineland-Pala- tinate are prone to landslides. The planed extension of the building area „Domherrngärten II" is part of such an area. In succession it had to be discussed under which circumstances construction is possible. To analyze the geological features core drillings with rock sampling were executed as well as inclinometers (measurements to detect motion of the slope). The taken data was used in a Bachelor thesis to evaluate the slope stability. On the base of all results references for building on instable slopes are given.researc

    Ingenieurgeologische Klassifizierung der Locker-, Halbfest- und Festgesteine von Rheinland-Pfalz

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    Für das Bundesland Rheinland-Pfalz wurden erstmals Ingenieurgeologische Klassen für den Untergrund aufbauende Böden und Gesteine entwickelt. Grundlage hierfür ist die lithostratigraphische Generallegende aller geologischen Einheiten von Rheinland-Pfalz. Insgesamt wurden 21 Ingenieurgeologische Klassen für Lockergesteine, Halbfestgesteine und Festgesteine definiert. Bei der Entwicklung wurden rheinland-pfälzische Besonderheiten des geologischen Untergrunds berücksichtigt. Dies betrifft insbesondere die im Bundesland flächig verbreiteten Vulkanite. Mit den Ingenieurgeologischen Klassen sollen grundsätzliche flächenhafte Aussagen zum Baugrund (Bebaubarkeit) sowie zu verschiedenen Untergrundgefahren ermöglicht werden. Dies betrifft insbesondere die Anfälligkeiten des Untergrundes gegenüber Rutschungen, Setzungen, der Quell-/ Schrumpfempfindlichkeit, Erdfällen und der Verwitterung sowie das Vorhandensein organischer Anteile. Der Beitrag enthält ein erstes Beispiel für eine Ingenieurgeologische Karte und eine Karte der Rutschungsanfälligkeit für ein Gebiet im Mainzer Becken.Abstract: For the first time engineering geological classes for the subsoils and rocks were developed for the federal state of Rhineland-Palatinate. The basis for this is the lithostratigraphic general legend of all geological units of Rhineland-Palatinate. A total of 21 engineering geological classes were defined for unconsolidated rocks, semisolidated rocks and solid rocks. Rhineland-Palatinate specifics of the geological subsurface were taken into account during the development. This concerns in particular the volcanic rocks which are widespread in the federal state. The engineering geology classes are intended to enable basic area-related statements to be made on the subsoil (buildability) as well as on various subsoil hazards. This concerns in particular the susceptibility of the subsoil to landslides, subsidence, swelling/shrinkage sensitivity, sinkholes and weathering as well as the presence of organic components. The paper contains a first example of an engineering geology map and a landslide susceptibility map for an area in the Mainz Basin.researc

    Ingenieurgeologische Klassifizierung der Locker-, Halbfest- und Festgesteine von Rheinland-Pfalz

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    Für das Bundesland Rheinland-Pfalz wurden erstmals Ingenieurgeologische Klassen für den Untergrund aufbauende Böden und Gesteine entwickelt. Grundlage hierfür ist die lithostratigraphische Generallegende aller geologischen Einheiten von Rheinland-Pfalz. Insgesamt wurden 21 Ingenieurgeologische Klassen für Lockergesteine, Halbfestgesteine und Festgesteine definiert. Bei der Entwicklung wurden rheinland-pfälzische Besonderheiten des geologischen Untergrunds berücksichtigt. Dies betrifft insbesondere die im Bundesland flächig verbreiteten Vulkanite. Mit den Ingenieurgeologischen Klassen sollen grundsätzliche flächenhafte Aussagen zum Baugrund (Bebaubarkeit) sowie zu verschiedenen Untergrundgefahren ermöglicht werden. Dies betrifft insbesondere die Anfälligkeiten des Untergrundes gegenüber Rutschungen, Setzungen, der Quell-/ Schrumpfempfindlichkeit, Erdfällen und der Verwitterung sowie das Vorhandensein organischer Anteile. Der Beitrag enthält ein erstes Beispiel für eine Ingenieurgeologische Karte und eine Karte der Rutschungsanfälligkeit für ein Gebiet im Mainzer Becken.Abstract: For the first time engineering geological classes for the subsoils and rocks were developed for the federal state of Rhineland-Palatinate. The basis for this is the lithostratigraphic general legend of all geological units of Rhineland-Palatinate. A total of 21 engineering geological classes were defined for unconsolidated rocks, semisolidated rocks and solid rocks. Rhineland-Palatinate specifics of the geological subsurface were taken into account during the development. This concerns in particular the volcanic rocks which are widespread in the federal state. The engineering geology classes are intended to enable basic area-related statements to be made on the subsoil (buildability) as well as on various subsoil hazards. This concerns in particular the susceptibility of the subsoil to landslides, subsidence, swelling/shrinkage sensitivity, sinkholes and weathering as well as the presence of organic components. The paper contains a first example of an engineering geology map and a landslide susceptibility map for an area in the Mainz Basin.researc
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