111 research outputs found
Interpretation of temporal gravity variations in Obergurgl
In Obergurgl, auf einer Höhe von ca. 1930 m in den österreichischen Ostalpen gelegen, wurden vom BEV regelmäßig Absolutschweremessungen mit dem Instrument JILAg-6 durchgeführt (1987-2009). In diesem Zeitraum wurde eine Schwerezunahme in der Größenordnung von 300 nm/s2 beobachtet. Als Hauptansatz zur Interpretation dieses Trends wird in der Arbeit die Ablation der umliegenden Gletscher ins Auge gefasst.
Um die hervorgerufenen Massendefizite zu modellieren, werden unter Verwendung von hochauflösenden digitalen Geländemodellen (DGM), die für die Jahre 1969, 1997 und 2006 gegeben sind, die Änderungen der Eismächtigkeit in den Ötztaler Alpen bestimmt (ABERMANN ET AL., 2009). Das betroffene Eisvolumen wird durch Quader mit kleinen Grundflächen approximiert (5 m x 5 m beziehungsweise 8 m x 8 m). Auf diese Weise werden Schwerewirkungen von 122 nm/s2 (1969-1997) bzw. 81 nm/s2 (1997-2006) berechnet. Für andere Gletscher (Stubaier Alpen, Südtirol), die nicht in den DGM enthalten waren, wird eine Wirkung von 22 nm/s2 abgeschätzt (1969-2006).
Lokale Änderungen der Topographie nahe der Messstation, welche durch anthropogene Massenverlagerungen verursacht wurden, werden mittels Polyedern modelliert. Sie tragen −27 nm/s2 bei. Der Einfluss geodynamischer Prozesse wie die Alpenhebung oder postglaziale Deformation, welche eine verringernde Schwerewirkung aufweisen, sowie jener von Schneemassen, die jahreszeitliche Schwerevariationen verursachen, kann aufgrund begrenzten Datenmaterials nicht quantifiziert werden.
Nach der Korrektur der Schwerezeitreihe bezüglich der Ablation und anthropogener Effekte bleibt ein positiver Trend von ungefähr 100 nm/s2 übrig. Dies bedeutet, dass ca. 2/3 der beobachteten Schwerezunahme durch die quantitative Modellierung der Gletscherablation erklärt werden können. Woher der verbleibende Trend stammt, bleibt offen.In Obergurgl, located at an elevation of about 1930 m in the Austrian Eastern Alps, absolute gravity measurements have been regularly performed by BEV operating JILAg-6 (1987-2009). In this period a gravity increase in the order of 300 nm/s2 has been observed. As main approach to interpret this trend the ablation of the surrounding glaciers is contemplated in this thesis.
To model the caused mass deficit, ice thickness changes are determined within the Ötztal Alps using high resolution digital elevation models (DEM) for the years 1969, 1997, and 2006 (ABERMANN ET AL., 2009). The affected ice volume is approximated by rectangular prisms with small basis areas (5 m x 5 m and 8 m x 8 m respectively). In this way gravity effects of 122 nm/s2 (1969-1997) and 81 nm/s2 (1997-2006) respectively are computed. For other glaciers (Stubai Alps, South Tyrol), which were not contained in the DEMs, an effect of 22 nm/s2 is estimated (1969-2006).
Local topographic changes due to man-made mass displacements close to the measuring site are modeled by polyhedrons. Their total contribution is −27 nm/s2. The impact of geodynamical processes like the uplift of the Alps or postglacial deformation, which show a decreasing gravity effect, as well as of snow mass causing seasonal gravity variations cannot be quantified due to limited data.
After the correction of the gravity time series concerning ablation and man-made effects a positive trend of about 100 nm/s2 remains. This means that about 2/3 of the observed gravity increase can be explained by quantitative modeling of glacial ablation. The origin of the residual trend remains open
Tiergestützte Pädagogik im schulischen Kontext
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Thema der tiergestützten Pädagogik, insbesondere mit den Effekten, die ein Hund in einen Klassenzimmer haben kann, auseinander und stammt aus dem Bereich der Schulpädagogik.
Ein besonderes Anliegen dieser Arbeit ist es, einen theoretischen Überblick über das Thema der hundegestützten Pädagogik zu geben, und dann speziell auf vier unabhängige Studien, von denen in den letzten Jahren viel berichtet wurde, einzugehen und diese zu analysieren. Mittels Literaturanalyse der vier Studien sollte hypothesenorientiert festgestellt werden, was ein ausgebildeter Schulhund bezüglich der vom Verfasser dieser Arbeit selbst aufgestellten Kategorien Klassenklima, Wohlbefinden der Kinder, ihre Konzentrationsfähigkeit, ihr Selbstvertrauen und ihre Schulmotivation bewirken beziehungsweise verändern kann.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch den Schulhund das Klassenklima, das Wohlbefinden der Kinder, ihre Konzentrationsfähigkeit, ihr Selbstvertrauen und ihre Schulmotivation im Allgemeinen steigern.
Die Schüler können sich durch den Hund in der Klasse ihren Mitschülern mehr öffnen und kommen zu mehr Kontakt zu anderen Kindern. Dadurch verbessert sich ihr soziales Verhalten, was sich in weiterer Folge auf ein positives Klassenklima auswirkt. Des Weiteren werden die Kinder ausgeglichener, sind weniger aggressiv, ihre Gefühlslage verbessert sich und somit steigert sich auch ihr Wohlbefinden, beziehungsweise ihre emotionale Befindlichkeit.
Da ein Hund auch eine kreislaufstabilisierende, blutdrucksenkende und pulssenkende Wirkung hat, hat er eine große Mitwirkung an der Ruhe und Ausgeglichenheit der Kinder, was sich auch positiv in der Konzentrationsfähigkeit im Unterricht widerspiegelt. Auch steigert sich das Selbstvertrauen der Schüler durch den Hund im Klassenzimmer. Durch ihn bekommen sie ein selbstbewussteres Auftreten gegenüber anderen Mitmenschen, was sehr förderlich für ihr Selbstwertgefühl ist. Die Verbesserung der Motivation hängt im Großen und Ganzen mit der Verbesserung der anderen aufgestellten Kategorien zusammen. Wenn sich Schüler allgemein im Klassenzimmer wohl fühlen, sich Verhaltensextreme glätten und sich das Klassenklima verbessert, können sie sich besser konzentrieren und dadurch steigern sich auch die Lernmotivation und die Lernfreude.
Durch diese Resultate wird deutlich, wie förderlich ein ausgebildeter Hund in einem Klassenzimmer sein kann.
Da drei von den vier vorhandenen Studien Kurzzeitstudien sind, wäre es erstrebenswert, noch mehr wissenschaftliche Forschung zum Thema der hundegestützten Pädagogik zu betreiben und das Hauptaugenmerk auf Langzeitstudien einer solchen Interventionsform zu legen, um zu besseren und statistisch abgesicherten Daten zu kommen. Solche Langzeitstudien eignen sich auch besser, um fundiertere Schlüsse zu ziehen und Empfehlungen für Bildungseinrichtungen auszustellen
Dipole and Nondipole Evolution of the Historical Geomagnetic Field From Instrumental, Archeomagnetic, and Volcanic Data
Although a large number of magnetic declination and inclination measurements are available for the historical period from 1400 to 1900 CE, even the evolution of the axial dipole moment, the most prominent quantity of the geomagnetic field, is highly disputed for this time interval. Here, a new iterative Bayesian spherical harmonic model is constructed that combines historical (direct) and archeomagnetic or volcanic (indirect) records to better constrain the geomagnetic field evolution over this historical epoch. The resulting geomagnetic field reconstruction (BIGMUDIh.1) benefits from recently published and revised data for critical periods and regions. The highly variable data uncertainties and qualities are tackled with a weighting and selection scheme. Model uncertainties are mainly controlled by selection criteria applied to indirect intensity records and are estimated using a bootstrapping approach. A major improvement with respect to the established historical model gufm1 consists in the incorporation of archeointensities, which enables a direct estimation of the axial dipole evolution prior to 1840 CE. BIGMUDIh.1 yields a urn:x-wiley:21699313:media:jgrb55252:jgrb55252-math-00012 µT (6%) decrease of the axial dipole component between 1500 and 1600 CE, followed by a relatively stable period until 1900 CE. Modeled declinations agree well with historical records and the gufm1 model derived from such records. Furthermore, the evolution of the South Atlantic Anomaly, driven by reverse flux patches (RFPs) at the core-mantle boundary, is outlined. Periods of accelerated movement of the northern magnetic dip pole appear to be connected to the formation and changes of RFPs in the Northern Hemisphere.publishedVersio
Die Autonome Szene
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der wohl bekanntesten Subkultur im Linksextremismus: den Autonomen. Seit ihrem ersten Auftreten vor fast 30 Jahren steht zumeist der Aspekt der Militanz im Mittelpunkt der Beschäftigung mit dieser sozialen Bewegung, generell besteht aus sozialwissenschaftlicher Sicht ein großer Nachholbedarf der Forschung zu diesem Thema. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird der Versuch unternommen, eine möglichst umfangreiche Darstellung der Autonomen zu geben und dabei Fragen zu ihrer Entstehungsgeschichte, ihrer Ideologie und ihrem Weltbild, ihren Organisationsstrukturen, ihren Aktionsfeldern sowie ihren Aktionsformen zu klären. Dabei wird ebenfalls die mit den Autonomen eng verknüpfte Gewaltthematik zur Sprache gebracht sowie ein Blick aus der Perspektive des Verfassungsschutzes auf dieses Thema geworfen. Da die Autonomen dem linksextremistischen Spektrum zugerechnet werden, setzt sich diese Arbeit auch mit dem Gegenstandsbereich des Linksextremismus auseinander. Dabei stehen vor allem die Ideologien der beiden Hauptströmungen Kommunismus und Anarchismus im Mittelpunkt. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, ob die innerhalb der autonomen Szene von verschiedenen Gruppen und Projekten geleistete politische Arbeit unter dem Blickwinkel von politischer Bildungsarbeit betrachtet werden kann. Im Fokus stehen dabei Gruppen und Projekte, die im Ernst-Kirchweger-Haus – ein seit 20 Jahren bestehendes autonomes Zentrum in Wien mit Besetzungsgeschichte – entstanden sind bzw. aktuell dort aktiv sind. Dazu gehören: der Infomaden, die HausbibliothEKH, das Politdiskubeisl, die Bibliothek von unten, das Archiv der sozialen Bewegungen und das Que(e)r. Die Gruppen und ihre Aktivitäten werden vorgestellt und dahingehend analysiert, inwieweit sie Aspekte von Politischer Bildung erfüllen. Neben einer Analyse ihrer Selbstdarstellungen im Internet sowie einer inhaltlichen Analyse der Veranstaltungen, die zum Teil auch besucht wurden, fließen auch die Erkenntnisse aus zwei Interviews mit AktivistInnen in die Beantwortung dieser Frage ein
A efetivação dos direitos humanos à luz do direito internacional público: a subjetividade internacional do indivíduo frente aos paradigmas contemporâneos
As constantes violações aos direitos humanos, ainda vivenciadas neste século XXI, requerem
uma mobilização da comunidade internacional para garantir a efetiva proteção da pessoa
humana. O presente trabalho analisa humanisticamente o Direito Internacional Público, sob o
fundamento do princípio da dignidade da pessoa humana. Sustenta-se que o reconhecimento
da subjetividade internacional do indivíduo é essencial para a efetivação dos direitos
humanos. Dessa forma, é empreendida uma análise essencialmente doutrinária e filosófica do
Direito Internacional Público, uma vez que o estudo da doutrina é essencial à compreensão do
fenômeno jurídico e o da filosofia é preponderante para uma reflexão crítica acerca dos
sistemas político-jurídicos das sociedades humanas. O atual contexto global, em que
problemas aparentemente internos são submetidos à apreciação da Assembléia Geral, do
Conselho de Segurança ou, ainda, dos tribunais e das cortes internacionais, impõe a revisão do
interestatismo e a assunção do indivíduo como sujeito de direitos tanto no âmbito interno de
cada Estado, como na esfera internacional
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BACKGROUND: Patients following repair of an esophageal atresia (EA) or tracheoesophageal fistula (TEF) carry an increased risk of long-term cardiopulmonary malaise. The role of the airway microbiome in EA/TEF patients remains unclear. METHODS: All EA/TEF patients treated between 1980 and 2010 were invited to a prospective clinical examination, spirometry, and spiroergometry. The airway microbiome was determined from deep induced sputum by 16 S rRNA gene sequencing. The results were compared to a healthy age- and sex-matched control group. RESULTS: Nineteen EA/TEF patients with a mean age of 24.7 ± 7 years and 19 age- and sex-matched controls were included. EA/TEF patients showed a significantly lower muscle mass, lower maximum vital capacity (VCmax), and higher rates of restrictive ventilation disorders. Spiroergometry revealed a significantly lower relative performance capacity and lower peak VO2 in EA/TEF patients. Alpha- and beta-diversity of the airway microbiome did not differ significantly between the two groups. Linear discriminant effect size analysis revealed significantly enriched species of Prevotella_uncultured, Streptococcus_anginosus, Prevotella_7_Prevotella_enoeca, and Mogibacterium_timidum. CONCLUSION: EA/TEF patients frequently suffer from restrictive ventilation disorders and impaired cardiopulmonary function associated with minor alterations of the airway microbiome. Long-term examinations of EA/TEF patients seem to be necessary in order to detect impaired cardiopulmonary function. IMPACT: The key messages of the present study are a significantly decreased VCmax and exercise performance, as well as airway microbiome differences in EA/TEF patients. This study is the first to present parameters of lung function and exercise performance in combination with airway microbiome analysis with a mean follow-up of 24 years in EA/TEF patients. Prospective, long-term studies are needed to unravel possible interactions between alterations of the airway microbiome and impaired pulmonary function in EA/TEF patients
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