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    Divergierende Konzepte von Verfahrensgerechtigkeit: Eine Kritik der Procedural Justice-Forschung

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    Verfahren schaffen die rechtlichen Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Konflikte beizulegen. Sie finden nicht nur im engeren juristischen Bereich Anwendung, sondern breiten sich zunehmend auch auf anderen Feldern zur Konfliktlösung aus. Die Erörterungstermine, die im Rahmen der Verwaltungsverfahren zur Genehmigung von Freisetzungen gentechnisch manipulierter Pflanzen stattgefunden haben, stellen den Hintergrund für den empirischen Teil der vorliegenden Arbeit dar. Sie sind ein Beispiel für die Übertragung des Verfahrenskonzepts auf das Feld der Technikfolgenabschätzung und der Umsetzung seiner Ergebnisse. Die Verfasserin führt an diesem Beispiel vor, wieweit die Annahmen und Ergebnisse der sozialpsychologischen Procedural-Justice-Forschung tragen, welche die Einschätzung von Verfahrensgerechtigkeit zur wichtigsten Quelle der Legitimation erklärt. Sie setzt sich mit verschiedenen theoretischen Konzepten zur Legitimation von Entscheidungen auseinander und illustriert außerdem empirisch die Vielfältigkeit impliziter Konzepte von Verfahrensgerechtigkeit bei den Beteiligten.Proceedings set the basic legal parameters for resolving societal conflicts. Proceedings are used not only in the narrower field of jurisprudence; increasingly they find employ in other areas of conflict resolution. The empirical part of this study is based upon a series of expert hearings that were held concurrent to administrative procedures taking place in Germany for approving the release of genetically modified crop plants. These hearings represent an example of how the concept of proceedings from the field of jurisprudence has been transferred to the field of technology assessment and the implementation of its results. The author uses this example to show to what extent the assumptions and conclusions drawn from sociopsychological procedural justice research contribute to making the assessment of procedural justice the most important source of its legitimacy. This study analyzes a variety of different theoretical concepts for the legitimacy of decisions and it demonstrates empirically the manifoldness of implicit concepts of procedural justice held by participants involved in such hearings

    Divergierende Konzepte von "Verfahrensgerechtigkeit": eine Kritik der Procedural Justice Forschung

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    "Verfahren schaffen die rechtlichen Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Konflikte beizulegen. Sie finden nicht nur im engeren juristischen Bereich Anwendung, sondern breiten sich zunehmend auch auf anderen Feldern zur Konfliktlösung aus. Die Erörterungstermine, die im Rahmen der Verwaltungsverfahren zur Genehmigung von Freisetzungen gentechnisch manipulierter Pflanzen stattgefunden haben, stellen den Hintergrund für den empirischen Teil der vorliegenden Arbeit dar. Sie sind ein Beispiel für die Übertragung des 'Verfahrenskonzepts' auf das Feld der Technikfolgenabschätzung und der Umsetzung seiner Ergebnisse. Die Verfasserin führt an diesem Beispiel vor, wieweit die Annahmen und Ergebnisse der sozialpsychologischen 'Procedural-Justice'-Forschung tragen, welche die Einschätzung von 'Verfahrensgerechtigkeit' zur wichtigsten Quelle der Legitimation erklärt. Sie setzt sich mit verschiedenen theoretischen Konzepten zur Legitimation von Entscheidungen auseinander und illustriert außerdem empirisch die Vielfältigkeit impliziter Konzepte von Verfahrensgerechtigkeit bei den Beteiligten." (Autorenreferat)"Proceedings set the basic legal parameters for resolving societal conflicts. Proceedings are used not only in the narrower field of jurisprudence; increasingly they find employ in other areas of conflict resolution. The empirical part of this study is based upon a series of expert hearings that were held concurrent to administrative procedures taking place in Germany for approving the release of genetically modified crop plants. These hearings represent an example of how the concept of proceedings from the field of jurisprudence has been transferred to the field of technology assessment and the implementation of its results. The author uses this example to show to what extent the assumptions and conclusions drawn from sociopsychological procedural justice research contribute to making the assessment of procedural justice the most important source of its legitimacy. This study analyzes a variety of different theoretical concepts for the legitimacy of decisions and it demonstrates empirically the manifoldness of implicit concepts of procedural justice held by participants involved in such hearings." (author's abstract

    Law in conflict : the regulation of genetically modified food in Germany and in the United States

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    Epp A. Law in conflict : the regulation of genetically modified food in Germany and in the United States. Bielefeld (Germany): Bielefeld University; 2003.Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Konflikt über die Herstellung gentechnisch veränderter Lebensmittel. Hierbei wird ein besonderer Fokus auf die Rolle rechtlicher Regulierungen in diesem Kontext gelegt, indem der Frage nachgegangen wird, ob und in welcher Weise rechtliche Normen einen Einfluss auf den Konfliktverlauf gehabt haben. Bearbeitet wird diese Frage in vergleichender Perspektive: der deutsche Fall wird dem US-amerikanischen Fall gegenübergestellt. Ein solcher Vergleich erscheint instruktiv, da die öffentliche Diskussion über gentechnisch veränderte Lebensmittel ("Genfood") in den USA weniger konfliktreich verlaufen ist als in Deutschland. Dass zugleich auch Unterschiede im rechtlichen Umgang mit dem Gegenstand festzustellen sind, verdeutlicht der Hinweis auf fehlende Kennzeichnungspflichten in den USA. Letztlich zielt die Arbeit aber nicht darauf ab, die jeweiligen Regulierungen zu bewerten. Sie zeigt vielmehr Verbindungen zwischen den Konfliktverläufen und den rechtlichen "Lösungen" auf und gelangt so zu einem Verständnis der Ereignisse, das offen legt, was häufig unter dem Schlagwort der "kulturellen" Unterschiede versteckt bleibt. Empirisch beruht die Arbeit auf der Analyse der relevanten rechtlichen Dokumente sowie auf Interviews mit Vertretern von Behörden, Unternehmen und NGOs in Deutschland und den USA

    Overcoming the Organisational Deficit in Research on Regulation

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    Summary When conducting comparative research on regulation, difficulties in grasping the differences between the regulatory approaches of various countries are frequently encountered. These difficulties can be traced back to an organisational deficit inherent to the scholarly assessments in that field. This defint can be detected in their conceptual fuzziness, which leads to an understanding of regulation that appears to be inadequate with respect to the processes which occur when a legal rule is introduced into a field that it was originally designed to regulate. Here, the concept of organisational fields is introduced as a tool aimed at fadlitating a more adequate understanding of these processes. Organisations as well as their environment become the focus of analysis, whereby their central position within regulatory styles is emphasised. Finally, in the appraisal of organisations and their central status in the regulatory process, it becomes evident that the notion of regulation has to be re-defined.</jats:p

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