157 research outputs found

    Forschendes Lehren: Ein Ansatz zur kontinuierlichen Verbesserung von Hochschullehre

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    Die Autorinnen erläutern in ihrem Artikel was unter "Forschendem Lehren" zu verstehen ist und wie sich dies von "Forschendem Lernen" abgrenzt

    Die Skalen zum akademischen Selbstkonzept : Konstruktion und Überprüfung eines neuen Instrumentes

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    Wenn Personen Urteile über ihre eigenen Fähigkeiten abgeben, dann tun sie dies entweder, ohne ausdrücklich Vergleiche vorzunehmen, oder sie verwenden dabei soziale, individuelle und kriterienbezogene Bezugsnormen. In Fragebögen zur Erfassung des akademischen Selbstkonzepts werden jedoch diese Vergleichsarten entweder gar nicht oder nicht in ausgewogener Weise thematisiert. Da die Verwendung unterschiedlicher Bezugsnormen zur Beurteilung eigener Fähigkeiten sowohl entwicklungspsychologisch als auch aus Sicht der Leistungsmotivationsforschung von großem Interesse ist, wird ein Instrument zum akademischen Selbstkonzept vorgestellt, in dem die drei Bezugsnormen systematisch berücksichtigt werden. In drei Studien wird ein Fragebogen entwickelt und überprüft, der Fähigkeitsurteile absolut (d.h. ohne Vergleich), sozial, individuell und kriterienbezogen erfasst. Die entwickelten Skalen (in einer Version für Schüler der Stufen 5 bis 10 und in einer Version für Studenten) weisen mit .74 bis .92 akzeptable bis gute Re-liabilitäten auf. Die drei Skalen, in denen Bezugsnormen thematisiert werden, können faktorenanalytisch identifiziert werden. Korrelationen mit anderen Selbstkonzeptfragebögen, Selbstwirksamkeitserwartung, dem Leistungsmotiv, Prüfungsangst und Leistung weisen auf die konvergente und diskriminante Validität des Verfahrens hin

    Was brauchen wir, um solide empirische Erkenntnisse über gute Hochschullehre zu erhalten?

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    Aufgrund hochschulpolitischer Entwicklungen der letzten Jahre besteht eine starke Nachfrage nach empirischen Befunden über gute Hochschullehre. Dieser Nachfrage stehen jedoch überraschend wenige gesicherte Befunde gegenüber. In diesem Beitrag soll erörtert werden, warum es so schwierig ist, solide Erkenntnisse über die Qualität von Hochschullehre zu generieren. Es werden sechs Probleme der Forschung über die Qualität von Hochschullehre vorgestellt und diskutiert. Dabei wird auch jeweils dargelegt, wie diesen Problemen begegnet werden könnte und was damit benötigt wird, um gesicherte Erkenntnisse zu generieren

    Wie können wir die Ursachen sozialer Ungleichheit verstehen?

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    Diewald M, Riemann R. Wie können wir die Ursachen sozialer Ungleichheit verstehen? In: Spinath B, ed. Empirische Bildungsforschung. Aktuelle Themen der Bildungspraxis und Bildungsforschung. Berlin Heidelberg: Springer Verlag; 2014: 68-78

    Keeping an Eye on Stress – Local Measures of Eye Movements During Diagnosing Difficulty-Generating Features of Mathematical Word Problems under Stress

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    Die Fähigkeit, mathematische Textaufgaben hinsichtlich ihrer schwierigkeitsgenerierenden Merkmale zu beurteilen, erweist sich als wichtiger Indikator der diagnostischen Kompetenz von Mathematiklehrkräften. Die diagnostische Kompetenz umfasst die kognitiven Prozesse der Wahrnehmung von potenziell schwierigkeitsgenerierenden Aufgabenmerkmalen sowie deren Interpretation hinsichtlich ihrer Relevanz. Beide Beurteilungsprozesse erfordern kognitive Kapazitäten, die in realen Lehr-Lern-Situationen aufgrund des kapazitätsreduzierenden Einflusses von Stress beeinträchtigt werden können. Über den Einfluss von Stress auf die Prozesse des Wahrnehmens und Interpretierens von Aufgabenmerkmalen ist bislang wenig bekannt. Vor diesem Hintergrund wurde in der vorliegenden experimentellen Eye Tracking-Studie der Einfluss von Stress auf die diagnostischen Prozesse der Wahrnehmung sowie der Interpretation von schwierigkeitsgenerierenden Merkmalen bei mathematischen Textaufgaben untersucht. Die Teilnehmenden, N  = 64 angehende Mathematiklehrkräfte (73,4 % weiblich), wurden randomisiert der Kontrollgruppe oder der Stressgruppe zugeordnet. Die künstliche Erzeugung von Stress bei den Teilnehmenden der Stressgruppe erfolgte vor der Beurteilung der schwierigkeitsgenerierenden Merkmale mithilfe des Sozialevaluativen Kaltwasserstresstests. Der Einfluss von Stress auf die Wahrnehmungsprozesse während des Diagnostizierens wurde über so genannte lokale Blickbewegungsmaße operationalisiert. Der Einfluss von Stress auf die Interpretationsprozesse wurde anhand der Begründungen der Teilnehmenden untersucht. Die Auswertungen der Studie zeigten, dass die schwierigkeitsgenerierenden Textaufgabenmerkmale sowohl von den Teilnehmenden der Kontrollgruppe als auch von denen der Stressgruppe wahrgenommen wurden. Die Aufmerksamkeit unter Stress begrenzte sich jedoch auf potenziell relevante Bereiche der Textaufgaben. Unter Stress wurden insgesamt weniger Merkmale für das diagnostische Urteil herangezogen und jedes schwierigkeitsgenerierende Merkmal wurde weniger oft als relevant interpretiert. Zusammenfassend weisen die Ergebnisse darauf hin, dass angehende Mathematiklehrkräfte unter Stress nur einen selektiven Bereich von Textaufgaben wahrnehmen und verarbeiten können. Insbesondere die kognitiv anspruchsvollen Verarbeitungsprozesse erscheinen eingeschränkt. Dies weist auf eine verzerrte und fehlerhafte Urteilsbildung in Stresssituationen hin.The ability to judge the difficulty-generating features of mathematical word problems is one of the important indicator of the diagnostic competence of mathematics teachers. The diagnostic competence includes the cognitive processes of perceiving potentially difficulty-generating task features and interpreting them with regard to their relevance. Both cognitive processes require cognitive capacities that may be impaired by stress in real classroom situations. However, little is known about the influence of stress on the processes of perceiving and interpreting of mathematical task features, so far. Against this background, the present eye tracking study investigated experimentally the influence of stress on the cognitive processes of perception and interpretation of difficulty-generating task features in mathematical word problems. Participants, N  = 64 prospective mathematics teachers (73.4% female), were randomly assigned to the control group or the stress group. Stress in the stress group was induced artificially with the help of the socially evaluated cold-pressor test (SECPT) before judging the difficulty-generating task features. The influence of stress on the processes of perception was operationalized using local measures of the recorded eye movements. The influence of stress on the processes of interpretation was investigated using the participants’ justifications. The analyses showed that the difficulty-generating task features were perceived by the control group and by the stress group. However, under stress the attention was limited to potentially relevant task features, less features were used for the diagnostic judgment, and each difficulty-generating task feature was less often interpreted as relevant. In summary, the results indicate that prospective mathematics teachers can perceive and process only a limited number of task features under stress. In particular, processes that demand cognitive capacities appear to be restricted. These results indicate that judgements under stress can be incorrect and biased

    Die Entwicklung des Psychologiestudiums in Deutschland

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    Dieser psychologiehistorische Beitrag zeichnet die Entwicklung des Psychologiestudiums und dessen Vorläufer seit Beginn des 19. Jahrhunderts nach, identifiziert die wesentlichen Entwicklungsschübe sowie deren Ursachen und betrachtet die Rolle der Deutschen Gesellschaft für Psychologie im Verlaufe dieses Prozesses. Analyseschwerpunkte bilden die Entwicklung des Diplomstudienganges Psychologie einschließlich der Rahmenprüfungsordnungen bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, die Konsequenzen der Bologna-Reform für das Psychologiestudium Anfang des 21. Jahrhunderts und die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Reform der Psychotherapieausbildung.This historical contribution reviews how psychology studies developed in Germany since the beginning at the turn of the 19th century. It identifies the milestones in the development of psychology studies at German universities and the reasons for major changes, thereby addressing the German Psychological Society’s central role in this process. It focuses on the establishment of the diploma degree in psychology, which became the leading German study program in 20th-century psychology. It also analyzes in detail the major changes associated with the so-called Bologna reform at the beginning of the 21st century. Finally, it discusses recent developments in psychology studies caused by legal changes in psychotherapy training

    Zielorientierung und Bezugsnormorientierung : Zum Zusammenhang zweier Konzepte

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    Zielorientierungen und Bezugsnormorientierungen sind zwei innerhalb der Pädagogischen Psychologie ausgesprochen fruchtbare Konstrukte, die sich sowohl aufgrund ihrer Entstehung als auch ihrer konkreten Inhalte sehr deutlich unterscheiden. Dennoch werden beide Konstrukte argumentativ häufig miteinander in Beziehung gebracht, ohne dass bis heute eine empirische Überprüfung dieser Beziehung erfolgte. In der vorliegenden Untersuchung überprüfen wir die Annahme, dass Personen solche Bezugsnormen bevorzugen, die zu Informationen über das Erreichen der von ihnen verfolgten Ziele führen. Eine Lernzielorientierung sollte häufiger mit einer individuellen Bezugsnormorientierung einhergehen, eine Leistungszielorientierung dagegen mit einer sozialen Bezugsnormorientierung. In sechs Studien wurden die beiden Konstrukte per Fragebogen in verschiedenen Stichproben (Studierende, Elftklässler, Siebt-/Achtklässler, Viertklässler sowie Eltern) erhoben. Die Befunde stützen die Hypothesen. Implikationen der Befunde für die zugrunde liegenden Theorien werden diskutiert

    Negative Veränderungen von Zielorientierungen über Schülergenerationen hinweg : ein 10-Jahresvergleich der SELLMO

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    Zusammenfassung. Es gibt Belege dafür, dass Lehrerinnen und Lehrer über Schülergenerationen hinweg ein Absinken der Motivation wahrnehmen ( Cocodia et al., 2003 ; Howard, 2001 ). In der vorliegenden Untersuchung überprüfen wir anhand zweier Eichstichproben, die im Abstand von 10 Jahren (2002 N = 3326 und 2012 N = 3057) zur Normierung der Skalen zur Erfassung der Lern- und Leistungsmotivation (SELLMO; Spinath, Stiensmeier-Pelster, Schöne &amp; Dickhäuser, 2002 , 2012) rekrutiert wurden, ob diese Wahrnehmung zutreffend ist. Entsprechend den Erwartungen zeigten sich für drei der vier Skalen negative Veränderungen der schulbezogenen Motivation. Im Jahr 2012 zeigten sich im Vergleich zu 2002 niedrigere Lernziele, höhere Vermeidungs-Leistungsziele sowie eine höhere Arbeitsvermeidung. Die Effekte sind in ihrer Stärke mit dem Flynn-Effekt vergleichbar. Implikationen der Befunde für weitere Forschung und die Praxis werden diskutiert. </jats:p

    Development and Initial Validation of an Admission Test for Bachelor Psychology Studies

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    Extensive evidence clearly endorses the use of standardized reasoning ability tests and subject-specific knowledge tests as valid and useful tools for admission-restricted study programs. Yet, tests are still rarely applied for university admission in Germany. Instead, current admission practices are predominantly based on grade point average (GPA) achieved in high school. In the present study, we report the development and validation of a test battery for admission into bachelor’s degree programs in psychology for German universities. Its compilation is driven by evidence from international validity generalization, consensual models of cognitive abilities, and a taxonomy of the B.Sc. psychology degree in Germany. It consists of three subtests for reasoning ability, two tests that tap relevant declarative knowledge, and two psychology-specific text comprehension tests. N = 371 freshmen from five German universities completed the tests and university GPA was retrieved 2.5 years later. We use confirmatory factor analyses and structural equation modeling to investigate the construct and criterion validity of the test battery. The results indicate that individual tests, as well as the test battery, meet psychometric requirements. As expected, the test battery predicts university GPA substantially and incrementally beyond high school GPA. The results illustrate the substantial added value that standardized achievement tests provide in university admissions
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