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    Bewältigung chronischer Krankheiten am Beispiel der Leberzirrhose

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    Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, am Beispiel der Leberzirrhose (LZ) zu unter¬su¬chen, welche gesellschaftlichen, psychischen und physiologischen Faktoren das Überleben mit einer chronischen Krankheit beeinflussen. Aus sozialepidemiolo¬gi¬scher Sicht stellen LZ-Patienten eine vernachlässigte Gruppe unter den chronisch Kran¬ken dar. Für sie existieren kaum Studien zur Krankheitsbewältigung; die meisten Untersuchungen zur LZ beschränken sich auf Überlebenszeitprognosen durch medi¬zi¬nische und Labor¬para¬meter. Beim empirischen Teil handelt es sich um eine Sekundäranalyse eines Längsschnitt-Datensatzes von 673 LZ-Patienten einer Rehabilitationsklinik der Bundesversiche¬rungs¬¬anstalt für Angestellte. Der Beobachtungszeitraum beträgt für jeden Patienten minde¬stens 10 und maximal 16 Jahre. Als empirisches Kriterium für die Bewältigung der Krank¬¬¬heit LZ wurde die Überlebenszeit mit der Krankheit gewählt, defi¬niert durch den Zeitraum zwischen Erstdiagnose und Tod bzw. Studienende. Hauptzielsetzung der em¬pi¬rischen Arbeit ist die Prüfung, ob und in welchem Ausmaß soziale Faktoren wie Ge¬schlecht, Alkoholkonsum (operationalisiert durch 4 Katego¬rien von Gamma-Gluta¬myl¬transferase-Werten (GGT)), Erwerbstätigkeit und soziale Schicht neben den eher medi¬zini¬schen Variablen Ätiologie und Krankheitsgrad die Überle¬bens¬zeit mit LZ beein¬flus¬sen. Darüber hinaus wird der Frage nachgegan¬gen, welche Faktoren be¬stimmend für die Erwerbslebenszeit (Dauer des Erwerbsle¬bens nach Diagnose von LZ) sind. Als statistische Methode zur Schätzung des Einflusses der vorhandenen Kovariaten auf die genannten Zeitvariablen wird das Proportional-Hazards-Regressionsmodell von Cox verwendet. Ergebnisse werden in Form von adjustierten Harzard Ratios (HR) und 95%-Konfidenzintervallen (KI) berichtet. Ergebnisse: Es sind vor allem 5 Faktoren, die die Überlebenszeit nach Diagnose von LZ signifikant beeinflussen: Medizinischer Krankheitsgrad, Geschlecht, Alkoholkon¬sum, Alter bei Diagnose und Erwerbslebenszeit. Erwartungsgemäß geht ein hoher Krank¬heits¬grad mit niedrigen Überlebensraten einher. Männer weisen gegenüber Frauen ein etwa doppelt so hohes Sterberisiko auf (HR 1,9; KI 1,4 ? 2,8; p<0,001). Patienten mit stark erhöhten GGT-Werten zeigen die schlech¬teste Pro¬gno¬se: im Vergleich zu Patien¬ten mit normalen GGT-Werten (entspr. niedrigem Alkohol¬konsum bzw. Abstinenz) wei¬sen sie ein über 3 mal so hohes Ster¬be¬risiko auf (HR 3,2; KI 2,0 ? 5,3; p < 0,0001). Erwartungsgemäß ist das Sterbe¬risiko der Patien¬tengruppe über 55 Jahre signifikant höher als das der bis 45-Jährigen (HR 1,9; KI 1,3 ? 2,8; p< 0,001). Da es sich bei der Erwerbslebenszeit um eine Größe handelt, die zwar auch von der Über¬lebenszeit abhängt, jedoch derart, daß sie durch diese begrenzt wird, konnte sie nicht als Kovariate im Cox-Modell geprüft werden. Es wurden mittlere Überlebens¬zei¬ten (Kaplan-Meier) für 3 Kategorien von Erwerbslebenszeiten berechnet: (ELZG1: bis max. 1 Jahr; ELZG2: 1 bis 5 Jahre und ELZG3: >5 Jahre nach Diagnose von LZ er¬werbstä¬tig). ELZG1 weist mit 171 (KI 150-192) Monaten eine mehr als doppelt so ho¬he Überlebenszeit auf wie ELZG2 mit 82 (KI 74-90) Monaten; ELZG3 hat erwar¬tungs¬gemäß den höchsten Wert: 189 (KI 169-209) Monate (Log-Rank-Test p<0,0001). Die¬se Unterschiede zwischen ELZG1 und ELZG2 bestehen ebenso für die beiden jün¬ge¬ren Altersgruppen und sowohl für Männer als auch für Frauen. Für die Variablen Ätiologie und soziale Schicht konnte kein statistischer Zusammen¬hang mit der Überlebenszeit nach Diagnose von LZ gefunden werden. Als Determinanten für die Dauer des Erwerbslebens konnten Alter bei Diagnose, me¬di¬zinischer Krankheitsgrad und Geschlecht identifiziert werden. Frauen haben nach Dia¬gnose von LZ eine 1,2 mal höhere Wahrscheinlichkeit berentet zu werden als Män¬ner (HR 1,2; KI 1,0 ? 1,5; p = 0,049). Gamma-GT-Werte als Indikatoren für Alko¬hol¬kon¬sum, die Ätiologie und die soziale Schicht waren nicht signifikant mit der Erwerbsle¬bens¬zeit assoziiert. Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, Patienten mit LZ, ihren spezifischen Bela¬stungen und Bewältigungsmöglichkeiten einen höheren Stellenwert einzuräu¬men als die internationale Literatur bisher kennen läßt

    Die zukünftige demographische Alterung und das Problem der Altersversorgung in China unter besonderer Berücksichtigung der Metropole Shanghai und der Provinz Gansu

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    Ziel dieser Dissertation ist es, den künftigen Prozess der Bevölkerungsalterung in China aufzuzeigen und die auftretenden Probleme der Altersversorgung zu analysieren. Die rapide Zunahme der Bevölkerungsüberalterung, die steigende Gesamtzahl alter Menschen und der hohe Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung sind die drei wichtigsten Grundzüge der Bevölkerungsentwicklung in China. Für diesen Alterungsprozess der Bevölkerung sind einerseits der Baby-Boom der 50er und 60er Jahren und andererseits der dramatische Rückgang der Geburtenrate seit Anfang der 70er Jahre infolge der staatlichen Politik zur Geburtenkontrolle und der späteren ?Ein-Kind-Politik? verantwortlich. Der Rückgang der Sterberate und die Zunahme der Lebenserwartung verstärken diesen Prozess, der durch starke zeitliche und räumliche Differenzen charakterisiert ist, insbesondere zwischen den verschiedenen Regionen und zwischen Land und Stadt. Die rapide zunehmende Anzahl alter Menschen stellt China vor große soziale und wirtschaftliche Herausforderungen gerade bei der Altersversorgung. Traditionell übernahmen die Kinder die Verantwortung für die Altersversorgung der Eltern. Mit der Machtübernahme durch die Kommunistische Partei Chinas übernahmen hauptsächlich der Staat und die Kollektive die Versorgungsfunktionen der Bevölkerung. Die seit 1978 eingeleitete Wirtschaftsreform und Öffnungspolitik sowie der soziale Wandel bringen große Veränderungen der Lebensbedingungen, die zu neuen Rahmenbedingungen für die Altersversorgung führen. Der Staat, besonders die staateigenen Unternehmen in den Städten und die Kollektive auf dem Land, ziehen sich aus der Verantwortung für die soziale Sicherheit zurück. Die Verantwortung der alten Menschen für sich selbst und die Abhängigkeit von ihren Familien nimmt stark zu. Gleichzeitig aber ist die Funktion der "Familie" im traditionellen Sinne in der Altersversorgung geschwächt, weil die durchschnittliche Familiengröße sich wegen der politischen Durchsetzung der Geburtenkontrolle verringert hat, weil erwachsene Kinder und ihre Eltern jetzt getrennte Haushalte haben und weil die Mobilität und der Arbeitsdruck der mittleren Generation zunimmt. Die Familie kann die Verantwortung für die Altersversorgung nicht mehr allein tragen. Dies muss der ganzen Gesellschaft stärker ins Bewusstsein gerufen werden. In einem Entwicklungsland wie China kann die Regierung nur eine begrenzte Rolle bei der Altersversorgung spielen. Deswegen müssen der Staat, die Gesellschaft, die Familie und die Individuen zusammenarbeiten, um dem Problem gerecht werden zu können. Die Dissertation zielt darauf ab, einen Rahmen für eine methodische Analyse des Problems der Bevölkerungsüberalterung in China zu entwerfen. Da die künftige Tendenz und die Probleme der Altersversorgung in China von den demographischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen abhängen, können die Probleme der Altersversorgung in China durch die Beobachtung der bisherigen Entwicklung der Altersversorgung und durch die Analyse der Einflussfaktoren und ihrer Entwicklungstendenz dargestellt werden

    The impact of hyperhidrosis on patients' daily life and quality of life : A qualitative investigation

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    Background: An understanding of the daily life impacts of hyperhidrosis and how patients deal with them, based on qualitative research, is lacking. This study investigated the impact of hyperhidrosis on the daily life of patients using a mix of qualitative research methods. Methods: Participants were recruited through hyperhidrosis patient support groups such as the Hyperhidrosis Support Group UK. Data were collected using focus groups, interviews and online surveys. A grounded theory approach was used in the analysis of data transcripts. Data were collected from 71 participants, out of an initial 100 individuals recruited. Results: Seventeen major themes capturing the impacts of hyperhidrosis were identified; these covered all areas of life including daily life, psychological well-being, social life, professional /school life, dealing with hyperhidrosis, unmet health care needs and physical impact. Conclusions: Psychosocial impacts are central to the overall impacts of hyperhidrosis, cutting across and underlying the limitations experienced in other areas of life.Peer reviewe

    Large Eddy Simulation of cross-flow around a square rod at incidence with application to tonal noise prediction

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    We consider the prediction of the flow around a square rod as a generic bluff body at low Mach number (below 0.3) and high Reynolds number (above 5000) and the corresponding tonal noise. Instability of such flow is crucial for potential mechanical vibrations and noise production.\ud Due to the presence of sharp edges the flow separation along a square rod is relatively easy to predict. The flow remains however quite complex as it involves re-attachment and secondary vortex shedding. Depending on the angle of attack, between the main flow direction and the bottom side wall of the rod, three flow types are observed. Firstly at low angles of attack the flow separating from both upstream edges forms a periodic vortex street in the wake. Secondly above a critical angle of attack around 13o, the flow re-attaches to the bottom side wall. The wake is dominated by vortex shedding from the upper front edge and the lower downstream edge. At 45o the stagnation point is on the front edge and flow separation occurs from the two lateral edges. In the literature the wake is reported to display a von K`arm`an vortex street corresponding to a whistling mode. For angle of attack between 25o and 45o, we observe experimentally a second mode in which the wake is stable and the rod does not whistle. We call this the silent mode. One can switch from one mode to the other by perturbing the flow in front or behind the rod.\ud Direct Numerical Simulation of the radiated sound is extremely difficult\ud and certainly not feasible for industrial applications. We assess the potential\ud of a hybrid method in which the flow is modelled by means of an incompressible\ud Large Eddy Simulation (LES). The flow data is then used to estimate the sound radiation by using the Lighthill-Curle aeroacoustical analogy. Incompressible\ud resolved LES obtained with a commercial code provides a fair prediction of the flow if the full length of the rod is taken into account including the side walls used to support the rod in the experiments. Combining the LES results with the aero-acoustical analogy provides a prediction of observed tonal noise within 2 dB. The prediction of broad band noise was not considered.\ud The use of quasi two-dimensional LES calculations or two-dimensional Unsteady-Reynolds Averaged Navier Stokes (URANS) models appears to be much less accurate. These LES calculations are unfortunately still much too demanding to allow a systematic parametric study. They also do not capture the observed silent mode

    In Appreciation

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    Bacterial porin disrupts mitochondrial membrane potential and sensitizes host cells to apoptosis

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    The bacterial PorB porin, an ATP-binding beta-barrel protein of pathogenic Neisseria gonorrhoeae, triggers host cell apoptosis by an unknown mechanism. PorB is targeted to and imported by host cell mitochondria, causing the breakdown of the mitochondrial membrane potential (delta psi m). Here, we show that PorB induces the condensation of the mitochondrial matrix and the loss of cristae structures, sensitizing cells to the induction of apoptosis via signaling pathways activated by BH3-only proteins. PorB is imported into mitochondria through the general translocase TOM but, unexpectedly, is not recognized by the SAM sorting machinery, usually required for the assembly of beta-barrel proteins in the mitochondrial outer membrane. PorB integrates into the mitochondrial inner membrane, leading to the breakdown of delta psi m. The PorB channel is regulated by nucleotides and an isogenic PorB mutant defective in ATP-binding failed to induce delta psi m loss and apoptosis, demonstrating that dissipation of delta psi m is a requirement for cell death caused by neisserial infection

    Preconditioning of mesenchymal stromal cells with low-intensity ultrasound: influence on chondrogenesis and directed SOX9 signaling pathways

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    Background: Continuous low-intensity ultrasound (cLIUS) facilitates the chondrogenic differentiation of human mesenchymal stromal cells (MSCs) in the absence of exogenously added transforming growth factor-beta (TGFβ) by upregulating the expression of transcription factor SOX9, a master regulator of chondrogenesis. The present study evaluated the molecular events associated with the signaling pathways impacting SOX9 gene and protein expression under cLIUS. Methods: Human bone marrow-derived MSCs were exposed to cLIUS stimulation at 14 kPa (5 MHz, 2.5 Vpp) for 5 min. The gene and protein expression of SOX9 was evaluated. The specificity of SOX9 upregulation under cLIUS was determined by treating the MSCs with small molecule inhibitors of select signaling molecules, followed by cLIUS treatment. Signaling events regulating SOX9 expression under cLIUS were analyzed by gene expression, immunofluorescence staining, and western blotting. Results: cLIUS upregulated the gene expression of SOX9 and enhanced the nuclear localization of SOX9 protein when compared to non-cLIUS-stimulated control. cLIUS was noted to enhance the phosphorylation of the signaling molecule ERK1/2. Inhibition of MEK/ERK1/2 by PD98059 resulted in the effective abrogation of cLIUS-induced SOX9 expression, indicating that cLIUS-induced SOX9 upregulation was dependent on the phosphorylation of ERK1/2. Inhibition of integrin and TRPV4, the upstream cell-surface effectors of ERK1/2, did not inhibit the phosphorylation of ERK1/2 and therefore did not abrogate cLIUS-induced SOX9 expression, thereby suggesting the involvement of other mechanoreceptors. Consequently, the effect of cLIUS on the actin cytoskeleton, a mechanosensitive receptor regulating SOX9, was evaluated. Diffused and disrupted actin fibers observed in MSCs under cLIUS closely resembled actin disruption by treatment with cytoskeletal drug Y27632, which is known to increase the gene expression of SOX9. The upregulation of SOX9 under cLIUS was, therefore, related to cLIUS-induced actin reorganization. SOX9 upregulation induced by actin reorganization was also found to be dependent on the phosphorylation of ERK1/2. Conclusions: Collectively, preconditioning of MSCs by cLIUS resulted in the nuclear localization of SOX9, phosphorylation of ERK1/2 and disruption of actin filaments, and the expression of SOX9 was dependent on the phosphorylation of ERK1/2 under cLIUS

    Factorization Properties of Soft Graviton Amplitudes

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    We apply recently developed path integral resummation methods to perturbative quantum gravity. In particular, we provide supporting evidence that eikonal graviton amplitudes factorize into hard and soft parts, and confirm a recent hypothesis that soft gravitons are modelled by vacuum expectation values of products of certain Wilson line operators, which differ for massless and massive particles. We also investigate terms which break this factorization, and find that they are subleading with respect to the eikonal amplitude. The results may help in understanding the connections between gravity and gauge theories in more detail, as well as in studying gravitational radiation beyond the eikonal approximation.Comment: 35 pages, 5 figure

    Illinois State University Faculty Brass Quintet: November 5, 2024

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    Kemp Recital Hall November 5, 2024 Tuesday Evening 7:30 p.m
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