160 research outputs found
Medienkompetenz als Netzwerk
Es freut die Redaktion der Zeitschrift MedienPädagogik einen Grundlagentext von Dieter Baacke aus dem Jahr 1996 wiederveröffentlichen zu können, der hinsichtlich der Diskussionen zur Medienkritik nach wie vor von beeindruckender Aktualität ist. Dabei steht der Begriff der Kritik schon hier in einem deutlichen Zusammenhang mit dem medienpädagogischen Konzept der Medienkompetenz, das Baacke nur selten so pointiert definierte und in prognostischer Art und Weise auf die sozioökonomische Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien bezogen hat
Kinder- und Jugendtheatermacher/innen der ASTEJ (Hrsg.): Mobile Theater. Jahrbuch Kinder- und Jugendtheater 1985/86
"An den Zauber glauben, der die Freiheit bringt". Pop- und Rockmusik und Jugendkulturen. Fünfzehn kondensierte Aussage
Die Familie im Informationszeitalter
Nach Alvin Tofflers futurologischer Theorie, die vor allem in den Vereinigten Staaten sehr beachtet wird, ist die Weltgeschichte in drei Wellen abgelaufen. Die Agrarwelle begann vor 8 bis 10.000 Jahren, ihr folgte die Industrialisierungswelle vor etwa 250 Jahren und jetzt, nach dem Zweiten Weltkrieg, haben wir die dritte und derzeit letzte Welle, die den Fortbestand der Menschheit nicht über Ackerbau und Viehzucht oder danach über Industrieproduktion definiert, sondern als wichtigste Energiequelle das Wissen nutzt. Es gibt die neue Informationsgesellschaft, die den Modus unseres In-der-Welt-Seins heute besitzt. Nicht das Proletariat (so Marx), sondern das Kognitariat ist heute bestimmend. Minutiös eingestellte Technologien bauen unsere Massendemokratie (und die bisherigen Massenmedien Radio und Fernsehen vor allem) ab, wir leben heute statt dessen in einem Prozess der Entmassung, weil die neuen Verteilsysteme die Kommunikationsinhalte auf Gruppen, Individuen und bestimmte Kulturen zuschneiden. Die zunehmende Vielfalt der Kommunikationskanäle löst, so Toffler, den Menschen als Masse auf. Wir müssen nun nicht mehr vor dem Großen Bruder Angst haben (so in Orwells Schreckensvision ‚1984‘), sondern vor der Privatwirtschaft, die über die Kommunikations- und Eingabeprozesse des Bürgers dessen Daten kontrollieren und weitergeben kann
Der Spielfilm als Gegenstand pädagogischer Analyse. Methodisches Konzept und Gliederung der Veranstaltung (1981)
Im Kontext der Theorie-Praxis-Debatten am Ende der 1970er Jahre und der wirtschaftlichen Durchsetzung der Videotechnik auch im privaten Freizeitbereich entwickelte Dieter Baacke ein theoretisch sorgfältig begründetes didaktisches Seminar-Konzept zum „Spielfilm als Gegenstand der pädagogischen Analyse“. Im vorliegenden Beitrag, der erstmals 1981 publiziert wurde, stellt Baacke dieses Konzept vor und reflektiert seine ersten Seminarerfahrungen mit diesem Ansatz. Sein Hauptanliegen war es, vermeintlich trockenes pädagogisches Theoriewissen über das Medium lebensweltnaher und erfahrungsgesättigter Filmerzählungen den Studenten nahe zu bringen und ein tieferes Verständnis für pädagogische Zusammenhänge zu erzielen.In the context of contemporary theory-practice debates in the late 1970s and economic enforcement of video technology in the private recreational area Dieter Baacke developed a theoretically substantiated didactic concept for „Spielfilm als Gegenstand der pädagogischen Analyse“ (feature film as an object of pedagogical analysis). In the present article, which was first published in 1981, Baacke introduces this concept and reflects on his first seminar experience with this approach. His main concern was to convey apparently boring educational theory knowledge through the medium of Film narratives of everyday life and to achieve a deeper understanding of educational contexts.</jats:p
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