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The Evangelicalization of the U.S. Armed Forces during the Cold War and its Consequences
Diese Arbeit widmet sich der Evangelikalisierung der amerikanischen Militärkultur aus dem interdisziplinären Blickwinkel der Nordamerikastudien. Im Zuge dieses kulturellen Transformationsprozesses wurde der Charakter der an sich säkularen staatlichen Institution der Streitkräfte zunehmend von evangelikaler Religiosität geprägt. Die Ursprünge dieser Entwicklung liegen im Kalten Krieg, der, als manichäische Auseinandersetzung mit dem „gottlosen“ Kommunismus, auf amerikanischer Seite durch eine dezidiert christliche Religiosität begleitet wurde. In der aus sieben Kapiteln bestehenden Arbeit wird der Begriff des Evangelikalismus aus religionswissenschaftlicher und historischer Perspektive definiert und anschließend in drei weiteren Kapiteln die historische Genese der Evangelikalisierung des US-Militärs untersucht. Anhand statistischer Daten des US-Verteidigungsministeriums und religionsdemographischer Erhebungen, sowie mittels eines breiten Spektrums recherchierter Presseartikel, wird im sechsten Kapitel ein „Gegenwartsbefund“ erstellt.This Master’s thesis addresses the Evangelicalization of the U.S. military culture, from the interdisciplinary perspective of North American Studies. In the course of this cultural transformation process, the armed forces’ character changed from a secular institution to one increasingly influenced by Evangelical religiosity. The origin of this development is located in the early Cold War, which was perceived as a Manichean struggle with “godless” Communism. Therefore, for Americans, an explicitly Christian religiosity became an integral component of the Cold War. In this research paper, comprised of seven chapters, the term “Evangelical” will be initially be defined on the basis of religious and historical studies, while the following three chapters address the historical genesis of the Evangelicalization of the U.S. military. Based on statistical data of the U.S. Department of Defense, surveys of U.S. religious demographics and a broad spectrum of media research, the sixth chapter offers an account of the current situation
Europäische Beweise: Der Rahmenbeschluss über die europäische Beweisanordnung zur Erlangung von Sachen, Schriftstücken und Daten zur Verwendung in Strafsachen
"World-Wide Spiritual Offensive": Evangelikale Protestanten und der U.S. National Security State während der 1940er bis 1970er Jahre
In dieser Dissertation wird die historische Genese einer Entwicklung untersucht, die zum Entstehen eines „evangelikalen Ethos“ in Teilen der US-Streitkräfte und weiteren Bereichen des National Security State geführt hat.
Den Ausgangspunkt dieser Arbeit bilden Daten zur religiösen Zusammensetzung der amerikanischen Streitkräfte aus dem Jahr 2009. Sie verweisen auf einen überproportional hohen Anteil evangelikaler Protestanten in den amerikanischen Streitkräften.
Der Untersuchungszeitraum reicht vom Aufbau des National Security State im Zweiten Weltkrieg bis zum Ende des Vietnamkrieges. Die Annäherung evangelikaler Protestanten an den nationalen Sicherheitsstaat fand bereits im Zweiten Weltkrieg statt. Vor allem im Kontext des Kalten Krieges setzte zudem die Erkenntnis einer ideologischen und kulturellen Nähe zwischen beiden Sphären ein, während die neoevangelikale Erweckungsbewegung zu neuer Blüte gelangte und eine religiöse Mobilisierung der Vereinigten Staaten im frühen Kalten Krieg stattfand.
Die Arbeit beruht u.a. auf teil unveröffentlichten Archivbeständen des Billy Graham Center und des Wheaton College. Methodisch ist die Untersuchung der von Philip Sarasin geprägten Wissensgeschichte verpflichtet. Damit kann eine Vielfalt von Wissensbeständen analytisch gegriffen und ihre Bedeutung für politisches und militärisches Handeln entsprechend gefasst werden.
Die Arbeit endet mit einem Ausblick auf die Gegenwart: Das missionarische Sendungsbewusstsein evangelikaler Gläubiger führt zu Konflikten innerhalb der Streitkräfte. Auch im Rahmen der Auslandseinsätze der amerikanischen Streitkräfte ereignen sich bedenkliche Vorfälle, in denen etwa das Verbot der Missionierung durch Militärangehörige missachtet wird.This dissertation examines the historical genesis of a development that lead to an „Evangelical ethos“ within the U.S. Arnmed Forces and other institutions of the National Security State.
The starting point for this dissertation are empirical data from 2009 about the religious composition of the U.S. military. This data refers to a disproportional quota of Evangelical Protestants in the military.
The period investigated reaches from the creation of the National Security State during World War 2 until the end of the war in Vietnam. The convergence of Evangelical Protestants and the National Security State began with World War 2. Furthermore, in the context of the Cold War a sense of shared ideological and cultural values developed, while the Neoevangelical revival movement blossomed and a religious mobilization of the United States during the early Cold War took place.
This work is based on partly unpublished material from the Billy Graham Center and Wheaton College archives, among others. Methodically, it is committed to Philipp Sarasins approach of a history of knowledge. In this way, a variety of stocks of knowledge can be grasped analytically and their significance for political and military action can be grasped accordingly.
This dissertation ends with an outlook on the present times: the evangelical zeal of the believers in uniform leads to conflicts within the military. Furthermore, during assigments abroad highly problematic incidents take place, e.g. the disregard of the prohibition of proselytizing by members of the military
