137 research outputs found

    Ökonomische Anreizwirkungen im bundesstaatlichen Finanzausgleich

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    Der bundesstaatliche Finanzausgleich als Säule eines Solidarsystems der jeweiligen (Bundes-) Länder untereinander steht derzeit in der Diskussion um eine mögliche Neugestaltung. Derzeit stehen 3 Geberländern 13 Nehmerländer gegenüber. Im Zuge einer Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs stellt sich die Frage, welche einzelnen ökonomischen Anreizwirkungen von dem Ausgleichssystem ausgehen. In der folgenden Abhandlung erfolgt eine individuelle Auswahl einzelner ökonomischer Aspekte, die im bestehenden und in einem zukünftigen Ausgleichssystem zu beachten sind. Der (Länder-) Finanzausgleich im engeren Sinne nimmt dabei eine bedeutende Rolle im gesamten bundesstaatlichen Finanzausgleich ein, sodass auf diesen ein Schwerpunkt gelegt wird

    Die missverständliche Änderung der Gewerbesteueranrechnung nach § 35 EStG durch das Jahressteuergesetz 2008: Auswirkungen für die Steuerpflichtigen und für das Steueraufkommen

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    Durch das Jahressteuergesetz 2008 wurde die Anrechnung der Gewerbesteuer von Personenunternehmen auf die Einkommensteuer der Unternehmer (§ 35 EStG) geändert. Der Beitrag erörtert, in welchen Fallkonstellationen die Änderung für den Steuerpflichtigen relevant ist. Darüber hinaus wird aufgezeigt, welche Gesamtwirkung die Gesetzesänderung auf das Steueraufkommen vermutlich haben wird. Da die Auslegung des geänderten § 35 EStG zweifelhaft ist, wird zudem auf eine alternative wörtliche Gesetzesauslegung eingegangen. Es wird gezeigt, dass von der Gesetzesänderung weitaus mehr Fallkonstellationen betroffen sind als in der Gesetzesbegründung angeführt. Die steuerliche Mehrbelastung durch die Gesetzesänderung fällt für die wörtliche Auslegung deutlich geringer aus. Anhand der vergangenheitsbezogenen Daten der Lohn- und Einkommensteuerstatistik (FAST) wird geschätzt, zu welchen Mehrbelastungen für den Steuerpflichtigen die Änderung der Gewerbesteueranrechnung nach § 35 EStG gemäß systematischer Auslegung voraussichtlich führen wird. Bei wörtlicher Auslegung des neuen § 35 EStG wird die intendierte Erhöhung des Steueraufkommens hingegen vermutlich verfehlt. --

    Tax compliance costs: Cost burden and cost reliability

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    As documented by empirical research, tax compliance costs are a considerable burden for private businesses. However, cost estimates may be biased due to survey non-response and questionnaire framing effects. This paper investigates the impact of both aspects on cost estimates. We do not find significant evidence for a non-response bias. By contrast, our results indicate that framing effects regarding the temporal dimension of cost measurement (temporal framing effects) might alter cost estimates by about 39 percent downwards (65 percent upwards) on average and by up to 53 percent downwards (respectively 112 percent upwards) for small businesses. We also test a number of cost drivers with a focus on e-government features. We do not find any evidence that the use of Belgian e-government applications in 2002 and 2004 significantly reduced compliance costs

    Steuerbelastung privater Kapitaleinkünfte nach Einführung der Abgeltungsteuer unter besonderer Berücksichtigung der Günstigerprüfung: Unsystematische Grenzbelastungen und neue Gestaltungsmöglichkeiten

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    Mit der Unternehmensteuerreform 2008/2009 hat der Gesetzgeber die Besteuerung von Kapitaleinkünften für Privatanleger auf eine Schedulensteuer (Abgeltungsteuer) umgestellt. Es wird untersucht, wie sich dadurch für private Investoren die Belastungen von Kapitalüberlassungen als Eigen- oder Fremdkapital ändern. Die Wirkungen durch die geänderte steuerliche Behandlung von Beteiligungsaufwendungen wird analysiert. Ausführlich wird auf die neu geschaffene Günstigerprüfung des § 32d Abs. 6 EStG eingegangen, die Grenzbelastungen von weit über 25% auf Kapitaleinkünfte nicht verhindern kann und die zu neuen Problemen etwa im Zusammenhang mit dem Verlustausgleich, der Zusammenveranlagung und der Kirchensteuer führt. --

    Theoretische und empirische Befunde zu arbiträren Grenzsteuersatzverläufen

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    Der vorliegende Beitrag analysiert das Zusammentreffen von Progressionsvorbehalt und Besteuerung von außerordentlichen Einkünften. Bei dieser Fallkonstellation greifen mehrere Tarifvorschriften ineinander, so dass die Berechnung der gesamten tariflichen Einkommensteuer nicht trivial erscheint. In dem vorliegenden Beitrag wird theoretisch und empirisch analysiert, ob in der beschriebenen Konstellation Tarifverwerfungen identifiziert werden können. Diese werden angenommen, wenn die Grenzsteuersätze negativ sind oder über 100% liegen. Die theoretische Analyse verdeutlicht, dass derartige arbiträre Grenzsteuersatzverläufe existieren. Anhand der empirischen Auswertung der Einkommensteuerstatistik kann gezeigt werden, dass die theoretischen Überlegungen auch in der Realität vorzufinden sind. Ferner belegt die empirische Analyse, dass das Zusammentreffen von Progressionsvorbehalt und Besteuerung von außerordentlichen Einkünften im Veranlagungsverfahren keineswegs exotisch ist. Vielmehr werden hier wohl Fälle angesprochen, in denen ein Arbeitnehmer mit Zahlung einer Abfindung aus der Berufstätigkeit ausscheidet und danach für eine gewisse Zeit noch Lohnersatzleistungen bezieht. Bei dieser Fallkonstellation muss dann aber konstatiert werden, dass sich nicht gewollte Tarifeffekte einstellen können

    Factor allocation and tax avoidance

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    This paper addresses the question of how firms react to tax incentives in a formula apportionment (FA) tax regime. Under FA, profits of all consolidated entities of a business group are summed and then allocated according to a formula based on FA factors. We hypothesize that firms may change the allocation of real production factors and/or manipulate the FA factor through tax avoidance strategies. Analyzing FA tax effects of the German local business tax with payroll expense as the exclusive FA factor, we find empirical evidence consistent with both hypotheses. Regarding the allocation of production factors, we observe significant tax effects on labor input at the intensive margin but not on labor input at the extensive margin. In addition, we find evidence of an indirect FA spillover effect on capital investment. Our findings on tax avoidance proxies are consistent with tax- induced manipulations of payroll expense as FA factor in order to save tax payments

    Formula apportionment: Factor allocation and tax avoidance

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    This paper addresses the question of how firms react to tax incentives in a formula apportionment (FA) tax regime. Under FA, profits of all consolidated entities of a business group are summed and then allocated according to a formula based on FA factors. We hypothesize that firms may change the allocation of real production factors and/or manipulate the FA factor through tax avoidance strategies. Analyzing FA tax effects of the German local business tax with payroll expense as the exclusive FA factor, we find empirical evidence consistent with both hypotheses. Regarding the allocation of production factors, we observe significant tax effects on labor input at the intensive margin but not on labor input at the extensive margin. In addition, we find evidence of an indirect FA spillover effect on capital investment. Our findings on tax avoidance proxies are consistent with tax-induced manipulations of payroll expense as FA factor in order to save tax payments

    Eine Analyse zur Einkommensteuerbelastung und Wirkung der kalten Progression der vergangenen 20 Jahre in Deutschland

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    Der vorliegende Beitrag widmet sich der Einkommensteuerbelastung und den Effekten aus der (kalten) Progression der letzten 20 Jahre in Deutschland. Die aktuelle Diskussion zu Steuersenkungsplänen der Regierung trägt den Auswirkungen der kalten Progression Rechnung. Einführend erfolgt ein kurzer Überblick themenverwandter Analysen der vergangenen Jahrzehnte. Hierbei zeigt sich, dass die kalte Progression und die damit verbundene Forderung nach Steuersenkungen immer wieder aufgekommen ist. Aufbauend auf empirischen Einkommensverteilungen werden in dem vorliegenden Beitrag die theoretischen und empirischen Belastungsverschiebungen seit dem Jahr 1992 analysiert. Hierbei zeigt sich, dass auch unter Beachtung eines gestiegenen Arbeitnehmerentgeltes insgesamt seit 1992 für die überwiegende Zahl der Steuerpflichtigen die Steuerbelastung gesunken ist. Gleichwohl kann ein leichter Trend zu einer Mehrbelastung seit dem Jahr 2005 beobachtet werden. Weiterhin zeigt sich ein stärkerer Progressionsgrad insbesondere für untere Einkommensbereiche, wobei dieser Effekt gerade in der jüngsten Vergangenheit zu beobachten ist. Darüber hinaus lässt sich ableiten, dass die Bedeutung der kalten Progression insgesamt seit 1992 zugenommen hat

    Formula apportionment: Factor allocation and tax avoidance

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    This paper addresses the question of how firms react to tax incentives in a formula apportionment (FA) tax regime. Under FA, profits of all consolidated entities of a business group are summed and then allocated according to a formula based on FA factors. We hypothesize that firms may change the allocation of real production factors and/or manipulate the FA factor through tax avoidance strategies. Analyzing FA tax effects of the German local business tax with payroll expense as the exclusive FA factor, we find empirical evidence consistent with both hypotheses. Regarding the allocation of production factors, we observe significant tax effects on labor input at the intensive margin but not on labor input at the extensive margin. In addition, we find evidence of an indirect FA spillover effect on capital investment. Our findings on tax avoidance proxies are consistent with tax-induced manipulations of payroll expense as FA factor in order to save tax payments
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