Römisches Fensterglas aus dem Rheingebiet : archäologisch-naturwissenschaftliche Studien zu seiner Herstellung, Qualität und Verbreitung sowie der Zusammensetzung der verwendeten Rohgläser

Während römische Glasgefäße schon häufig Objekte ausführlicher archäologischer und in jüngster Zeit zunehmend auch archäometrischer Untersuchungen waren, ist römisches Fensterglas noch vergleichsweise wenig erforscht. Monographien, Sammelbände und Ausstellungskataloge zu antiken Hohlgläsern vermögen ganze Regalmeter zu füllen, zum Flachglas sind dagegen nur wenige allgemeine Abhandlungen erschienen, die sich auf kürzere Aufsätze oder Kolloquiumsbeiträge beschränken (Haevernick 1954, Havernick/Hahn-Weinheimer 1955, Baatz 1990). Darüber hinaus findet römisches Fensterglas fast nur Erwähnung im Zusammenhang mit einzelnen Fundkomplexen an denen es in mehr oder minder großer Zahl angetroffen wird. Durch eine jeweils auf die lokalen Fundumstände begrenzte Betrachtung sind jedoch keine neuen, verallgemeinernden Aussagen zu dieser Materialgattung zu gewinnen. Möglich wird ein solcher Erkenntnisgewinn erst durch die Einbeziehung eines größeren Kontextes, z.B. einer Vielzahl von Befunden innerhalb einer Region. ..

Sinnerfüllte Lebensphase Alter für Menschen mit geistiger Behinderung - eine explorative Studie -

In Deutschland leben ca. 460.000 Menschen mit geistiger Behinderung. Der Anteil der alten und älter werdenden Menschen mit geistiger Behinderung hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Eine hohe Anzahl von Ihnen lebt in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe, deren Konzeptionen für jüngere Menschen, die in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) arbeiten, entwickelt worden sind. Die Bewohner dieser Einrichtungen werden zunehmend älter und arbeiten nicht mehr in der WfbM. Sie verbringen jetzt die überwiegende Zeit ihres Tages in der Wohneinrichtung. Mit der vorliegenden Arbeit soll ein Beitrag dazu geleistet werden, sich an die Erwartungen der älter werdenden Menschen mit geistiger Behinderung an eine sinnerfüllte Lebensphase im Alter anzunähern. Ein Aspekt im Leben dieser Personengruppe, dem bislang wenig vertiefend Aufmerksamkeit geschenkt worden ist. Dabei können nur die Menschen mit Behinderung selbst beurteilen, welche Angebotsstrukturen sie als sinnstiftend bzw. als sinnerfüllend wahrnehmen. Das bedeutet für die in der Betreuung und Begleitung zuständigen Mitarbeiter, sich das Expertenwissen der Menschen mit Behinderungen zu ihren Lebensentwürfen im Alter zu erschließen. Auf der Basis solcher Erkenntnisse können dann die Einrichtungen der Behindertenhilfe ein sinnintegrierendes Begleitkonzept für diesen Personenkreis einführen. Dabei ist dieses Konzept in ein sinn-integrierendes (Gesamt)Führungskonzept einzubetten. Die Arbeit gliedert sich in vier Teile. Im ersten Teil wird das Thema Alter und Altern von Menschen mit und ohne Behinderung in seinen vielschichtigen Aspekten verdichtet dargestellt. Es werden demografische, gesellschaftliche und sozial-politische Aspekte des Alterns betrachtet. Eine Übersicht von verschiedenen Verständigungsmodellen über das Altern zeigt die unterschiedlichen Sichtweisen von Alterungsprozessen auf. Eigens wird zum Forschungsstand zum Alterungsprozess von älter werdenden Menschen mit Behinderung Bezug genommen und analysiert, in wieweit dort die Sinnthematik als Forschungsgegenstand Eingang gefunden hat. Vor dem Hintergrund der individuellen Alterungsprozesse und den gesellschaftlichen Altersbildern werden im zweiten Teil Theorienbildungen aus drei Wissenschaftsdisziplinen ausgewählt. So erfolgt zunächst die Orientierung am existenz-analytischen Ansatz der "Logotherapie und Existenzanalyse" von Viktor Emil Frankl. Daran schließt sich der sozialpsychologische Ansatz des "Symbolischen Interaktionismus" von George Herbert Mead an sowie der psychologische Forschungsansatz des "persönlichen Sinnsystems" von Freya Dittmann-Kohli. Diese Ansätze werden dahingehend überprüft, aus welcher Richtung sie argumentativ die Sinnthematik als zentrale Dimension im menschlichen Dasein entwickeln und ob diese Ansätze Grundlagen für ein sinnintegrierendes Begleitkonzept für älter werdende Menschen mit geistiger Behinderung sein können. Im Teil III wird eine auf der Grundlage der o.g. theoretischen Ansätzen durchgeführte explorative Studie im Praxisfeld dargestellt. Es wurden 13 Frauen und Männer mit geistiger Behinderung, die in einer stationären Einrichtung der Behindertenhilfe leben, zu ihren Vorstellungen an die Gestaltung ihres Ruhestandes, mündlich interviewt. Weiterhin wurden die pädagogischen Mitarbeiter mündlich und schriftlich interviewt, wie sie aus ihrer Sicht die Prozesse des Alterns der Menschen mit geistiger Behinderung wahrnehmen und welche Konsequenzen für die zu entwickelnden Betreuungskonzepte daraus zu ziehen sind. Im Teil IV wird auf der Basis der gewonnen Daten und den Theorieansätzen, ein Konzept zur Implementierung eines sinnintegrierenden Begleitkonzeptes für die Betreuung von älter werdenden Menschen mit Behinderungen entworfen. Mit einem Ausblick auf die sozialpolitische Dimension einer zukunftsorientierten Behindertenpolitik schließt die Arbeit ab

Cosmological Acceleration Through Transition to Constant Scalar Curvature

As shown by Parker and Raval, quantum field theory in curved spacetime gives a possible mechanism for explaining the observed recent acceleration of the universe. This mechanism, which differs in its dynamics from quintessence models, causes the universe to make a transition to an accelerating expansion in which the scalar curvature, R, of spacetime remains constant. This transition occurs despite the fact that we set the renormalized cosmological constant to zero. We show that this model agrees very well with the current observed type-Ia supernova (SNe-Ia) data. There are no free parameters in this fit, as the relevant observables are determined independently by means of the current cosmic microwave background radiation (CMBR) data. We also give the predicted curves for number count tests and for the ratio, w(z), of the dark energy pressure to its density, as well as for dw(z)/dz versus w(z). These curves differ significantly from those obtained from a cosmological constant, and will be tested by planned future observations.Comment: 31 pages, 7 figures; to appear in ApJ. Corrected numerical results; described quantum basis of theory; 18 references added; 2 figures adde

Paid work between age 60 and 70 years in Europe: a matter of socio-economic status?

Over the past years, older persons' workforce participation has increased and, after years of studying early retirement, the focus has gradually shifted to workforce participation between age 60 and 70 years. Those are the years directly below and above the mandatory retirement age in most of the European countries. We investigate the influence of socio-economic status (SES) on older persons' workforce participation. Moreover, we study whether the importance of private pensions in a country modifies the effect of SES. Survey data from eleven European countries are analysed in multilevel analyses. Results show that paid work in old age is the domain of persons with high SES. Moreover, a high share of private pensions in a country diminishes the influence of occupational prestige on men's workforce participation. This suggests that older persons with low SES deserve particular attention in labour market reforms. Additionally, it suggests that pension reforms be monitored concerning their effects on social inequalities. © The Authors

Aging and cardiac function of Drosophila melanogaster moderated by microRNA

A recently discovered class of molecules called microRNAs are naturally produced by cells and play an important role in the regulation of gene expression. Early research into microRNAs has revealed the mechanisms by which microRNAs carry out their regulatory role and has connected microRNA dysregulation to numerous human diseases. Despite increased awareness of their existence and a better understanding of the broad mechanisms by which they act, the unique roles of many of the thousands of known microRNAs have yet to be explored. Importantly, individual microRNAs and their unique functions can be conserved, even amongst distantly related organisms. Here, I investigate one microRNA in fruit flies, characterize the effects it has on aging and heart function, and explore its connection to a well-conserved microRNA present in human cells. Lifespan analysis demonstrates that flies with inhibited microRNA function live longer, and analysis of heart function reveals that microRNA inhibition mitigates an age-related increase in cardiac arrhythmia. Furthermore, computational analysis uncovers a substantial overlap between the genes regulated by the fly microRNA and its human equivalent. These results pave the way to a better understanding of how microRNAs affect the aging process and may inform future therapeutics to address heart disease

Older Swedes: Living in the ‘role model of welfare states’

Peer reviewe

Essential Amino Acid (EAA) Regulation of Skeletal Muscle Protein Turnover with Age

Skeletal muscle (SM) is vital for both long term health and quality of life. Recent research suggests an increase in catabolic signals with age triggers pathologic conditions, such as sarcopenia. Although results from in vitro studies model how EAA can regulate muscle protein synthesis (MPS), the relevance of these models to muscle protein breakdown (MPB) and the presence of physiological EAA concentrations remains to be established. Therefore, the objective of this study was to determine the effects of a low, normal, and supra physiological dose of EAA (0.2, 1.0, and 3.0 x EAA) in a young (passages 2-10) and aging (passages 16-24) C2C12 murine muscle cell model. We hypothesized that increased levels of EAA will increase MPS in aging cells and suppress MPB via mTORC1 when compared to young cells. Myoblasts were seeded (1x105) into 6-well plates and differentiated into myotubes when they reached 80% confluency. Myotubes were serum and AA starved for 24 hours before receiving one of the following treatments: control (CON), 0.2 x EAA, 1.0 x EAA, 3.0 x EAA with or without rapamycin (100 nm; rapamycin (RAP) for 1, 6, and 24 hours. All treatments were performed in triplicate and then each experiment was repeated three times, yielding nine wells per treatment. Phosphorylation for phospho and total protein of p70 S6 kinase 1 (p70S6K1), 4E binding protein 1 (4EBP1), mechanistic target of rapamycin (mTOR), general control nonderepressible 2 (GCN2), eukaryotic initiation factor 2- alpha (eIF2α) and Sestrin 2 (SESN2) was measured using Western Blot analysis. RAP inhibited phosphorylation of MPS markers p70S6K1 and 4EBP1 in all treatments. Whereas the activation of GCN2 in young and old muscle cells is independent of the availability of EAA and mTORC1 activation. The phosphorylation of 4EBP1 increased (p\u3c0.05) following 0.2 x EAA in young cells and 3.0 x EAA in old cells compared to CON. Phosphorylation of p70S6K1 increased (p\u3c0.05) following 0.2, 1.0, and 3.0 x EAA in young cells compared to the CON. In conclusion, we demonstrated EAA can regulate pathways associated with sarcopenia and increase molecular markers related to MPS in young and old muscle cells. Therefore, it can be proposed increasing EAA may be effective for regulating the rate of MPS and MPB via the mTORC1 pathway in both young and aging muscle cells