983 research outputs found

    Die Rolle kommunaler Unternehmen im Strommarkt

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    Das Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts vom 20. März 1998 sollte die deutsche Stromwirtschaft auf eine wettbewerbsorientierte Grundlage stellen. Bei den politischen Verhandlungen über diese Neuregelung war besonders die künftige Wettbewerbs- und umweltpolitische Rolle der kommunalen Elektrizitätsversorgungsunternehmen umstritten. Nach dem Regierungswechsel steht nun eine erneute Energierechtsreform bevor. Wie sind die gegenwärtig diskutierten Änderungen des Gesetzes zu beurteilen? Welche Rolle sollten die kommunalen Elektrizitätsversorgungsunternehmen künftig in der Stromwirtschaft spielen

    Kollektive Lohnverhandlungen und der Gender Wage Gap: Befunde aus einer qualitativen Studie

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    Empirische Studien weisen darauf hin, dass der Gender Wage Gap - die geschlechtsspezifische Lohnlücke - im Tarifbereich geringer als im nicht-tarifgebundenen Bereich der Wirtschaft ausfällt. Dennoch ist es eine weitgehend offene Frage, wie sich die Strukturen und der Ablauf von Tarifverhandlungen auf den Gender Wage Gap auswirken. Im Zeitraum Juli bis Oktober 2013 führte das IAB daher 18 Interviews mit Tarifexpertinnen und -experten von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften in vier verschiedenen Branchen durch. Diese wurden mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die meisten Befragten sehen Tarifverträge nicht als mögliche Quelle von Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen an. Insgesamt schildern die Befragten auf der Ebene von Tarifverhandlungen auch nur bedingt Potential zur Verringerung der geschlechtsspezifischen Lohnlücke. In der internen Diskussion spielt die Thematik - so die Befragten für ihre Branchen - bei Arbeitgebern sowie bei kleineren Gewerkschaften kaum eine Rolle. Bei größeren Gewerkschaften gibt es Ansatzpunkte, wie beispielsweise Frauenquoten für Gremien und Selbstverpflichtungen zur Überprüfung des Tarifvertrags auf diskriminierende Bestandteile. Frauen sind den Aussagen nach in Entscheidungs- und vor allem in Verhandlungsgremien häufig unterrepräsentiert. Der Großteil der Befragten erachtet den Frauenanteil in Gremien für Verhandlungsergebnisse aber auch nicht als relevant. Ein Teil der Befragten ist der Auffassung, dass die bestehende Entgeltstruktur zu Lasten von frauendominierten Berufen geht. Es gilt jedoch als schwierig, die Arbeitsbewertung zu verändern: Aus Arbeitgebersicht müssten Veränderungen kostenneutral erfolgen - Aufwertungen bestimmt er Berufsgruppen müssten mit Abwertungen bei anderen Berufsgruppen einhergehen. Eine Umverteilung zwischen Berufen ist aber aus Arbeitnehmersicht kaum durchsetzbar

    Scaling level of responses, heaping and censoring in factorial surveys: Expectations and evidence in view of a simple cognitive model

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    Die zugehörige Dissertation ist in der Unibibliothek Tübingen unter folgenden Signaturen bestell- und einsehbar: Us 120. 352.4:1 und Us 120. 352.4:2.The conceptual literature on factorial survey experiments assumes that ratings are continuous and interval scaled, and that response behavior in factorial surveys can be adequately described by an additive model. Alternatively, I hypothesize that response behavior in factorial surveys is guided by simple cognitive heuristics, and the structures of these heuristics lead to ratings which are not interval scaled and heaped at salient values of response scales. In this frame paper I introduce these two different conceptualizations of response behavior in factorial surveys and summarize findings to assess my hypothesis. In line with my expectations the studies in my dissertation show that non-interval scaled, heaped and censored ratings are common in factorial surveys. My results also show that respondents likely evaluate vignettes in a stepwise manner, and that they start off their evaluations with a focus on salient aspects of the experiments. Furthermore, I find that methods of analysis which do take non-interval scaled ratings and a stepwise evaluation process into account lead to more efficient parameter estimates

    Using remote access to big datasets efficiently with Stata

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    In this talk, I discuss problems experienced and solutions developed with Stata, using remote access to a big dataset (around 10GB) of the Institute for Employment Research (IAB). I focus on two topics. The first problem is that of not directly controlling the data. The solution here is to implement good pre-documentation into the do-files to structure and improve the communication with the people hosting the remote access. Second, there are memory and running-time problems with using such a large dataset; I discuss this problem in relation to the first one. The solution here is the extensive use of sampling techniques. I present routines for entering such sampling procedures into remote-access do-files.

    The Social Stratification of Environmental and Genetic Influences on Education: New Evidence Using a Register-Based Twin Sample

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    Baier T, Lang V. The Social Stratification of Environmental and Genetic Influences on Education: New Evidence Using a Register-Based Twin Sample. SOCIOLOGICAL SCIENCE. 2019;6:143-171.The relative importance of genes and shared environmental influences on stratification outcomes has recently received much attention in the literature. We focus on education and the gene-environmental interplay. Specifically, we investigate whether-as proposed by the Scarr-Rowe hypothesis-genetic influences are more important in advantaged families. We argue that the social stratification of family environments affects children's chances to actualize their genetic potential. We hypothesize that advantaged families provide more child-specific inputs, which enhance genetic expression, whereas the rearing environments of children in disadvantaged families are less adapted to children's individual abilities, leading to a suppression of genetic potential. We test this relationship in Germany, which represents an interesting case due to its highly selective schooling system characterized by early tracking and the broad coverage of part-time schools. We use novel data from the TwinLife panel, a population-register-based sample of twins and their families. Results of ACE-variance decompositions support the Scarr-Rowe hypothesis: Shared environmental influences on education matter only in disadvantaged families, whereas genetic influences are more important in advantaged families. Our findings support the growing literature on the importance of the gene-environmental interplay and emphasize the role of the family environment as a trigger of differential genetic expression

    Aufwertung durch verschworenes Misstrauen? Analysen zum Einfluss sozialer Identitätsbedrohungen auf gesellschaftliche Kohäsion

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    In dieser Studie operationalisieren wir erstmalig Indikatoren der sozialen Anerkennungsordnung als Prädiktoren gesellschaftlicher Kohäsion und zeigen davon ausgehend das Identitätsbedrohungen von zentraler Bedeutung für die Erklärung – eines bröckelnden bzw. sich verschlechternden – sozialen Zusammenhalts sind. Insgesamt zeigt die Untersuchung entsprechend unserer Ausgangsthese, dass die gesellschaftliche Anerkennungsordnung von deutlich größerer Relevanz für den sozialen Zusammenhalt ist als die sozialstrukturelle Hierarchie und ihre Veränderungen, welche in der bisherigen Forschungsliteratur im Vordergrund stehen. Indikatoren für Identitätsbedrohung, die an der Makroebene sozialer Aggregation orientiert sind – schichtspezifische soziale Anerkennung und allgemeine Anomiegefühle, sind von besonderer Erklärungskraft für gesellschaftliche Kohäsion. Spezifischer ist politische Anerkennung für die Erklärung politischen Institutionenvertrauens und populistischer Einstellungen besonders relevant, während Identitätsverunsicherung schwerer ins Gewicht fällt wenn es um Misstrauen in Expert:innenwissen und Verschwörungsmentalität geht. Außerdem spielt finanzielle Anerkennung für die von uns untersuchten Bewertungen sozialer Kohäsion keine Rolle

    Determinanten der Einstellung zur Besteuerung von hohen Erbschaften: Ergebnisse einer Vignettenstudie

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    Erbschaftssteuern könnten der in den letzten Jahren stetig steigenden Vermögenskonzentration entgegenwirken und eine Durchsetzung der durchaus anerkannten Gerechtigkeitsprinzipien „Gleichheit“ und „Bedarf“ befördern. Vor diesem Hintergrund erscheint die mehrheitliche Ablehnung der Erbschaftssteuer in der deutschen Bevölkerung als paradox. Zur Aufklärung dieses Paradox beizutragen ist das Ziel dieses Artikels. Dazu wurde eine Vignettenstudie, d.h. eine Methode mit einem indirekten Befragungsmodus, angewendet. Die Ergebnisse zeigen, dass Gleichheits- und Bedarfsprinzip insofern zur Geltung kommen, als die Besteuerung hoher zu vererbender Vermögen durchaus unterstützt wird, allerdings nur zu eher geringen Steuersätzen. Aufgrund der aktuellen Debatte zur Begünstigung von Firmenkapital im Erbschaftssteuerrecht wurde besonderes Augenmerk auf die Frage gelegt, hinsichtlich welcher möglichen Gemeinwohlaspekte von Firmenkapital entsprechende Ausnahmeregelungen als gerecht erachtet werden. Hier zeigt sich, dass Firmenkapital häufiger von der Erbschaftssteuer verschont werden soll. Damit ist nicht geklärt, ob höhere Erbschaftssteuern tatsächlich die Funktion der Gemeinwohlproduktion durch Firmen gefährden würden. Allerdings scheint durch zahlreiche öffentliche Statements im Zuge politischer Debatten zur Erbschaftsteuer dieses Argument bei weiten Teilen der Bevölkerung „angekommen“ zu sein und als Steuerverschonungsgrund akzeptiert zu werden. Weiterhin zeigt sich, dass sich politische und normative Orientierungen auf Gerechtigkeitsbewertungen zur Besteuerung von hohen Erbschaften auswirken

    The sampling design and socio-demographic structure of the first wave of the TwinLife panel study: a comparison with the Microcensus

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    Lang V, Kottwitz A. The sampling design and socio-demographic structure of the first wave of the TwinLife panel study: a comparison with the Microcensus. TwinLife Technical Report Series. Vol 03 updated version, August 2017. Bielefeld: Project TwinLife "Genetic and social causes of life chances" (Universität Bielefeld / Universität des Saarlandes); 2017
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