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Diagnostische Kompetenzen von Lehramtsstudierenden bei der Beurteilung von Schülerlösungen
Unter den vielen Aufgaben, die Lehrerinnen und Lehrern in ihrer Praxis begegnen, kommt diagnostischen Aktivitäten eine wichtige Rolle zu. Solche Aktivitäten beinhalten das Sammeln und Interpretieren von Daten, sei es aus formalen Tests, durch Beobachtung, die Analyse von Schülerprodukten oder das Führen und Auswerten Gesprächen mit Lernenden. Das Ziel von Diagnose im Unterricht ist die Erhebung von validen Informationen über Leistungen und Schwierigkeiten von einzelnen Lernenden oder auch der ganzen Klasse. Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen der Lehrenden, die mit diesen diagnostischen Aktivitäten in Verbindung stehen, können als diagnostische Kompetenz bezeichnet werden (s. Leuders, Leuders & Philipp, 2014)
Fachbezogene diagnostische Kompetenzen - Forschungsstand und Forschungsdesiderata
Als diagnostische Kompetenz werden Fähigkeiten von Lehrpersonen verstanden, welche sie in die Lage versetzen, korrekte Urteile über Lernvoraussetzungen, Lernprozesse und Lernergebnisse von Lernenden zu treffen (z.B. Schrader, 2011). Um dieses Kernverständnis von diagnostischer Kompetenz herum finden sich unterschiedliche Forschunsgtraditionen. Zur Bedeutung diagnostischer Kompetenzen als wesentliche Facette professioneller Kompetenzen von Lehrkräften besteht ein breiter Konsens. Zu ihrer Wirkung, vermittelt über die adaptive Gestaltung von Lehr- Lernprozessen, gibt es emprische Belege (z.B. Anders et al., 2010), klare Befunde über die Genese solcher Kompetenzen oder die genauen Wirkmechanismen im Unterricht besitzen wir zurzeit jedoch nicht. Hingegen findet man viele Studien zur Struktur diagnostischer Kompetenzen. Dieser Beitrag stellt die unterschiedlichen Forschungszugänge gegenüber und fokussiert dabei, soweit möglich, auf fachbezogene Aspekte. Eine ausführliche Publikation ist in Vorbereitung (Leuders, Leuders & Philipp, i. Vorb.)
Entwicklung mathematischer Schreibkompetenz bei FünftklässlerInnen der Werkrealschule erste Ergebnisse
Lernstrategien für das Arbeiten mit dynamischen Werkzeugen am Beispiel Dynamischer Geometriesysteme (DGS)
Das Lernen mit Computerunterstützung ist Gegenstand intensiver Forschungsbemühungen in der Mediendidaktik (als einen Zweig der pädagogischen Psychologie). Zugleich interessieren sich die Fachdidaktiken für das computergestützte Lernen aus ihrer jeweiligen fachspezifischen Perspektive. Forschungsstände und Theorierahmen sind hierbei vergleichsweise wenig vernetzt (eine der wenigen Ausnahmen im deutschsprachigen Raum ist Hischer, 2002). Der vorliegende Beitrag soll einige Brückenschläge zwischen Forschung zum Lernen mit computergestützten Lernumgebungen zwischen Mathematikdidaktik und Mediendidaktik andeuten. Diese Überlegungen explorieren die Situation ausgehend vom Bereich des Lernens mit Dynamischen Geometriesystemen
Entwicklung und Validierung eines kognitiven Diagnosemodells zur Eingangsdiagnose und -förderung in Klasse 5 – Teilmodell zu Schriftlichen Rechenverfahren
Diagnostische Prozesse und Ressourcen von Mathematiklehrpersonen
Im Unterricht gibt es zahlreiche Situationen, in denen diagnostische Tätigkeiten von Lehrkräften notwendig sind und verschiedene Kompetenzen erfordern. Schrader (2006) definiert diagnostische Kompetenz als die „Fähigkeit eines Urteilers, Personen zutreffend zu beurteilen“ (ebd., S. 95). Im Mathematikunterricht bezieht sich Diagnose neben der Beurteilung von Personenmerkmalen auch auf die Einschätzung von Lern- und Aufgabenanforderungen (z.B. Brunner et al., 2011). Während die Bedeutung diagnostischer Kompetenz für den Mathematikunterricht als hoch eingestuft wird (Helmke et al., 2004; Anders et al., 2010), wird Lehrkräften eine unzureichende Ausbildung diagnostischer Kompetenz bescheinigt (Krauss & Brunner, 2011). Als Indikator diagnostischer Kompetenz dient dabei häufig die Genauigkeit eines Urteils (Veridikalität). Allerdings bestehen noch Wissenslücken im Hinblick auf die Struktur und die Genese diagnostischer Urteile, ein empirisch fundiertes und überprüftes Modell diagnostischer Kompetenz fehlt bislang (Schrader, 2011; Anders et al., 2010)
Die Rolle schwierigkeitsgenerierender Merkmale bei der Schwierigkeitseinschätzung von Aufgaben zum Funktionalen Denken
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