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Kooperation Eisenhoitschule und Landschaftsstation : Obstbaumschnittkurs der Schülerfirma und Umweltpraktikum 2010
Die Eisenhoitschule, benannt nach Antonius EISENHOIT (1553/54-1603, ein Kupferstecher und Goldschmied der Stadt Warburg), befindet sich in der Altstadt von Warburg. Im Mittelpunkt des Schulkonzeptes steht die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen, ausgerichtet an den individuellen Stärken und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Sonderpädagogische Prinzipien wie Lernen durch Handeln, Lernen mit allen Sinnen und Lernen durch Anschauung, durchziehen den gesamten Unterricht. Zum Konzept der Schule gehört auch die Schülerfirma „Eisenhoit-Services“, bei der es sich um ein Unterrichtsprojekt mit außerschulischen Berührungspunkten handelt. Die Zielsetzungen sind nicht wirtschaftlicher, sondern pädagogischer Art. Die Schülerinnen und Schüler sollen Einblicke in neue Bereiche bekommen und auf die Arbeitswelt vorbereitet werden. Im Frühjahr 2010 konnten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Bernd TÖNIES und Dipl.-Ing. Michael TILLY, Mitarbeiter der Landschaftstation im Kreis Höxter, die Grundregeln des fachgerechten Obstbaumschnitts erlernen. Die Eisenhoitschule und die Landschaftsstation im Kreis Höxter arbeiten nicht nur beim Obstbaumschnitt zusammen. Ein andere Bereich, der von den Schülern mit großem Enthusiasmus angenommen wird, ist z. B. das Umweltpraktikum
Untersuchungen zu Flusskrebsvorkommen im Kreis Höxter
In Mitteleuropa sind zwei Flusskrebsarten beheimatet: der Edelkrebs oder Europäische Flusskrebs (Astacus astacus) und der Steinkrebs (Austropotamobius torrentium). Das Verbreitungsareal des Edelkrebses reichte im Osten bis Russland und in die Ukraine, im Norden bis Finnland, Schweden und Norwegen. Im Süden war er bis Griechenland und im Westen bis Großbritannien zu finden (IUCN 2010). Edelkrebse waren früher in ganz Deutschland in dichten Beständen anzutreffen, so dass sie fischereiwirtschaftlich genutzt wurden. In vielen Regionen hatten sie eine große wirtschaftliche Bedeutung (GROß et al. 2008). Auch in NRW waren sie in den meisten Gewässern anzutreffen. Ihr ursprünglicher Lebensraum sind größere Bäche, Flüsse und Seen, soweit sie ausreichend Versteckmöglichkeiten boten. Im Gegensatz zum Edelkrebs bewohnt der Steinkrebs die sommerkühlen, natürlichen und naturnahen, nicht verschmutzten Bachoberläufe. In NRW war er nur in den südlichen Landesteilen anzutreffen und gehört somit nicht zur angestammten Fauna des Kreises Höxter. Ein Edelkrebs kann bis zu 15 Jahre alt und maximal 18 cm, von Kopf- bis Schwanzspitze, groß werden. Er ist meist einheitlich braun gefärbt, wobei die Spanne je nach Gewässer von recht hellen bis hin zu annähernd schwarzen Tieren reicht. Regelmäßig finden sich aber auch Exemplare mit einem mehr oder weniger intensiven roten, grünen oder blauen Schimmer. Orangerote Scherenunterseiten in Verbindung mit leuchtend rot gefärbten Gelenkhäuten in den Scherengelenken kennzeichnen diese Flusskrebsart. Der Krebspanzer weist an der Oberseite hinter den Augen zwei Paar Augenleisten auf. An den Seiten direkt hinter der Nackenfurche befindet sich mindestens ein kleiner Dorn, manchmal sind auch zwei oder drei Dorne vorhanden (BURK 2004). Da der Edelkrebs, wie auch die meisten anderen Flusskrebse, verendete und kranke Tiere als Nahrung nicht verschmähen, übernimmt er im Gewässer die wichtige Bedeutung der "Gesundheitspolizei“
Tätigkeitsbericht für das Jahr 2011 // Landschaftsstation im Kreis Höxter
Die Landschaftsstation im Kreis Höxter wird zumeist über ihre Beteiligung an verschiedenen, im Fokus der Öffentlichkeit stehenden Projekten wahrgenommen. Dazu zählt das Projekt „Erlesene Natur“, in dessen Rahmen viel beachtete Erlebnisgebiete wie der Weser-Skywalk im NSG „Hannoversche Klippen“, der neu gestaltete Wanderweg im NSG „Desenberg“ oder das Weidenpalais, ein gewaltiges Lebendbauwerk im Schlosspark Rheder, entstanden. Dazu zählen auch die naturnahe Gestaltung mittelwaldähnlicher Waldränder, Forschungsarbeiten zum Klimawandel sowie das 2011 begonnene Naturschutzprojekt „Vielfalt auf Kalk“ zur Optimierung von insgesamt 11 Trockenlebensräumen im Kreis Höxter. Gerne nutzen wir die „Beiträge zur Naturkunde zwischen Egge und Weser“, um Sie, liebe Leserinnen und Leser, über die Ziele und den Fortgang unserer Projekte zu informieren. Der nachfolgende Tätigkeitsbericht bezieht sich auf die originären Aufgaben unserer Station, die von der Bevölkerung zwar nicht so intensiv wahrgenommen werden wie die oben beschriebenen Projekte, denen wir aber den Großteil unserer Arbeitszeit widmen. Bevor wir die fachlichen Aspekte unserer Arbeit darlegen, möchten wir die Einführung nutzen, um Sie über aktuelle Entwicklungen in unserer Geschäftsstelle zu informieren. Über 10 Jahre lang haben Zivildienstleistende die praktische Landschaftspflege in der Station entscheidend mit geprägt. Am 31. August 2011 endete diese Ära mit dem letzten Arbeitstag von Jannis IFFLAND, dem letzten „Zivi“ der Landschaftsstation. Ihm und all seinen Vorgängern gilt unser Dank für Ihren engagierten Einsatz zum Wohle der Natur im Kreis Höxter. Das bisherige Niveau der Landschaftspflegearbeiten wurde auch im Jahr 2011 durch die Stammbesetzung im Pflegetrupp mit Vorarbeiter Ralf SCHAPERDOT und Mitarbeiter Lars MASSMANN abgesichert. Die notwendigen personellen Verstärkungen zur Umsetzung der vielfältigen Aufgaben erfolgten einen Monat nach dem Weggang des letzten Zivis. Im Oktober 2011 leitete Pablo MENN aus Warburg als erster Bundesfreiwilliger der Landschaftsstation eine neue Ära ein. Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) wird als Nachfolgemodell zum bisherigen Zivildienst über den Bund finanziert. Die Einsatzzeit beträgt in der Regel 12 Monate. Im Vergleich zum Zivildienst besitzt der BFD einen deutlich höheren Bildungscharakter, der allein schon durch die vorgeschriebene Mindestzahl von 25 Bildungstagen/ Jahr für Teilnehmer/innen unter 27 Jahren deutlich wird. Die Landschaftsstation möchte Bundesfreiwilligen einen interessanten Mix aus dem breiten Aufgabenspektrum des Naturschutzes anbieten, der sich nicht nur auf die Landschaftspflege beschränkt, und freut sich auf weitere Bewerberinnen und Bewerber. Als weitere Verstärkung wurde ebenfalls im Oktober Werner HEINEMEIER aus Höxter eingestellt. Er wird als Teilnehmer des bundesweiten Modellprojektes „Bürgerarbeit“ über die ARGE Höxter kofinanziert und hat sich bemerkenswert schnell in die Arbeitsabläufe der Station integriert. Personelle Änderungen ergaben sich im Projektteam „Erlesene Natur“ durch das freiwillige Ausscheiden von Birte BRAND, die mit großem Engagement jeweils eine halbe Stelle beim Kreis Höxter und bei der Landschaftsstation ausfüllte. Sie betreibt inzwischen in ihrem Heimatdorf Hagedorn die „Futterkrippe“, einen kleinen Regionalladen. Die freigewordene halbe Stelle in der Station konnte im Anschluss mit Eike SPELLERBERG aus Höxter neu besetzt werden. Ihre Aufgabenschwerpunkte liegen im Bereich der Umsetzung von Maßnahmen und umfassen neben den Ausschreibungen auch die Bauüberwachung und die Abnahme der Gewerke. Weitere Verstärkung erhielt die Geschäftsstelle durch die Einstellung von Michael TILLY, der bereits über Praktika und Werkverträge für die Landschaftsstation tätig war und sich als „Allrounder“ in der Landschaftspflege sowie der Bearbeitung wissenschaftlicher Aufgabenstellungen bewährt hatte. Wie in den vergangenen Jahren waren auch 2011 wieder eine Reihe von Praktikantinnen und Praktikanten an der erfolgreichen Bearbeitung diverser Aufgaben in der Station beteiligt. So kümmerte sich Benjamin GERECKE im Rahmen eines über die ARGE finanzierten Praktikums und einer darauf folgenden halbjährigen Festeinstellung erfolgreich um den Aufbau einer GIS-gestützten Access-Datenbank und die Entwicklung einer praktikablen Eingabemaske. Britta LIEBE aus Höxter unterstützte im Rahmen ihres fünfmonatigen Praxissemesters insbesondere eine Vielzahl von Artenschutzmaßnahmen. Ihnen und allen an dieser Stelle namentlich nicht aufgeführten Helfern und ehrenamtlichen Unterstützern gebührt unser Dank. Sie alle haben dazu beigetragen, dass unser Verein den Naturschutz im Kreis Höxter weiter etablieren konnte. Unser Dank gilt weiterhin den Fachbehörden und Naturschutzverbänden/- vereinen für die gute Zusammenarbeit. Unser Dank gilt auch dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) für die hohe Wertschätzung der Arbeit der Biologischen Stationen in NRW. Nach vielen aus finanzieller Sicht schwierigen Jahren wurde 2011 der Gesamtetat zur Finanzierung der Biologischen Stationen in NRW angehoben und bis 2015 gesichert. Ein Erfolg für den Naturschutz in NRW, maßgeblich beeinflusst vom rührigen Vorstand des Dachverbandes der Biologischen Stationen. Das nachfolgend dokumentierte, vielfältige Aufgabenspektrum der Station führt dazu, dass die hauptamtlichen Mitarbeiter Umweltbildung in Form von Exkursionen und Vorträgen nicht in der eigentlich gewünschten Quantität anbieten können. Diese vermeintliche Lücke wird inzwischen hervorragend von den auch über die Landschaftsstation ausgebildeten „KulturLand- Führern“ geschlossen, deren Angebote jeweils in einem ansprechenden Jahresprogramm zusammengefasst werden (s. www.kulturland.org). Dennoch können Sie Exkursionswünsche weiterhin gerne an unsere Geschäftsstelle richten. Bei Interesse nehmen wir vorzugsweise im Winterhalbjahr auch gerne Einladungen zu Versammlungen wahr, um unsere Lebensräume und Naturschätze im Kreis Höxter, sowie die Arbeit der Landschaftsstation zu präsentieren
Rethinking democracy promotion
Despite the fact that democracy promotion is a major part of liberal foreign policies, the discipline of International Relations has not paid much systematic attention to it. Conversely, the study of democracy promotion is dominated by comparative politics and pays hardly any attention to the international system. This mutual neglect signifies a core weakness in the theory and practice of democracy promotion: its failure to comprehend the development of liberal democracy as an international process. This article argues that a thorough engagement with John Locke explains the failures of democracy promotion policies and provides a more comprehensive understanding of the development of liberal democrac
Fruit shape diversity in the Brassicaceae is generated by varying patterns of anisotropy
Fruits exhibit a vast array of different 3D shapes, from simple spheres and cylinders to more complex curved forms; however, the mechanism by which growth is oriented and coordinated to generate this diversity of forms is unclear. Here, we compare the growth patterns and orientations for two very different fruit shapes in the Brassicaceae: the heart-shaped Capsella rubella silicle and the near-cylindrical Arabidopsis thaliana silique. We show, through a combination of clonal and morphological analyses, that the different shapes involve different patterns of anisotropic growth during three phases. These experimental data can be accounted for by a tissue-level model in which specified growth rates vary in space and time and are oriented by a proximodistal polarity field. The resulting tissue conflicts lead to deformation of the tissue as it grows. The model allows us to identify tissue-specific and temporally specific activities required to obtain the individual shapes. One such activity may be provided by the valve-identity gene FRUITFULL, which we show through comparative mutant analysis to modulate fruit shape during post-fertilisation growth of both species. Simple modulations of the model presented here can also broadly account for the variety of shapes in other Brassicaceae species, thus providing a simplified framework for fruit development and shape diversity
Back to the future : the Arab uprisings and state (re)formation in the Arab world
This article contributes to debates that aim to go beyond the “democratization” and “post-democratization” paradigms to understand change and continuity in Arab politics. In tune with calls to focus on the actualities of political dynamics, the article shows that the literatures on State Formation and Contentious Politics provide useful theoretical tools to understand change/continuity in Arab politics. It does so by examining the impact of the latest Arab uprisings on state formation trajectories in Iraq and Syria. The uprisings have aggravated a process of regime erosion – which originated in post-colonial state-building attempts – by mobilizing sectarian and ethnic identities and exposing the counties to geo-political rivalries and intervention, giving rise to trans-border movements, such as ISIS. The resulting state fragmentation has obstructed democratic transition in Syria and constrained its consolidation in Iraq.PostprintPeer reviewe
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Industrial relations in European hypermarkets: Home and host country influences
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