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Determinanten der Weiterbildungsbereitschaft gering qualifizierter Arbeitsloser
Qualifizierungsangebote der Bundesagentur für Arbeit (BA) sind wichtige Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Für ihren Erfolg ist es von hoher Bedeutung, dass die potenziellen Teilnehmer/innen mit großer Sorgfalt ausgewählt werden, wobei (mit-)entscheidend ist, welche Arbeitslosen überhaupt bereit sind, an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den in der Person liegenden Determinanten der Weiterbildungsbereitschaft unter besonderer Berücksichtigung von gering Qualifizierten, d.h. von Personen ohne (verwertbaren) berufsqualifizierenden Abschluss. Wir verwenden Daten, die durch eine standardisierte Telefonbefragung unter arbeitslosen Personen aus dem Rechtskreis SGB III gewonnen wurden. Diese Informationen kombinieren wir mit administrativen Daten der BA. Empirisch zeigt sich, dass Personen mit größerer Risikoneigung in beruflichen Fragen eher bereit sind, sich weiterzubilden, ebenso wie solche mit ausländischer Staatsbürgerschaft oder Migrationshintergrund. Frühere Teilnahmen an Weiterbildungsprogrammen der BA erhöhen ebenfalls die Teilnahmebereitschaft, eine größere Anzahl an Episoden, in denen ALG II bezogen wurde oder eine längere Dauer im ALG-I-Bezug verringern sie hingegen.Vocational training programs sponsored by the Federal Employment Agency (Bundesagentur für Arbeit or BA) are important measures of active labor market policies in Germany. A crucial factor for their success is that unemployed are willing to participate in further training. This indicates that labor administration has to choose potential participants very carefully. Therefore, this paper deals with individual determinants of willingness to participate in further training, considering especially low-skilled unemployed, i.e. persons without any vocational degree. To this end, we use survey data from low-skilled unemployed from Germany's unemployment insurance system (Social Code III) and combine it with administrative data. The empirical results suggest that persons with a relatively high risk tolerance in the professional field have a significantly higher willingness to participate. The same is true for foreigners. Furthermore, previous participation in vocational training programs increases the willingness, in contrast to a higher number of spells in means-tested benefits for needy recipients (unemployment benefit II) or longer durations in unemployment assistance (unemployment benefit I)
What could all the money do? Ergebnisse eines faktoriellen Surveys zur Bedeutung von Opportunitätskosten bei Weiterbildungsentscheidungen
Öffentlich geförderte Weiterbildungen für Arbeitslose sind ein wichtiges Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Neben formalen Voraussetzungen ist auch die Bereitschaft der potenziell Geförderten wichtig, weil sie die individuelle Teilnahmeentscheidung und den erfolgreichen Abschluss solcher Maßnahmen beeinflussen kann. Diese Bereitschaft könnte u. a. durch finanzielle Anreize gestärkt werden, weil sie die Opportunitätskosten der Weiterbildung senken. Wir untersuchen mittels Befragungsdaten von netto rund 4.000 Arbeitslosen aus den Rechtskreisen SGB III (Sozialgesetzbuch - Drittes Buch) und SGB II (Sozialgesetzbuch - Zweites Buch), wie verschiedene Merkmale die subjektiv geäußerte Wahrscheinlichkeit, an einer solchen Maßnahme teilzunehmen, beeinflussen. Dabei verwenden wir einen faktoriellen Survey, auch als Vignettenanalyse bekannt, sowie Prozessdaten der BA (Bundesagentur für Arbeit), in denen Informationen über die Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitshistorie verfügbar sind. Empirisch zeigt sich, dass Bedenken gegenüber Weiterbildungen am häufigsten finanzieller Natur sind. Multivariate Analysen des faktoriellen Surveys ergeben, dass die Dauer einer Weiterbildung, monatliche Zuzahlungen zum Arbeitslosengeld, Prämien für erfolgreichen Abschluss und die vermuteten anschließenden Beschäftigungschancen größtenteils den theoretisch erwarteten Einfluss auf die geäußerte Teilnahmewahrscheinlichkeit ausüben.Publically sponsored further trainings for the unemployed are an important measure of active labour market policies (ALMP) in Germany. Current discussions within this context also focus on the willingness to participate, which is an important prerequisite for the success of the programs. Financial incentives may foster both participation and successful completion, thereby reducing opportunity costs of these measures. We investigate the question what factors determine the motivation to participate by conducting a CATI survey among around 4.000 unemployed persons from the unemployment insurance system (Social Code III) and the means-tested basic income support system for needy recipients (Social Code II). We use a factorial survey - also known as vignette analysis - in combination with administrative data of the Federal Employment Agency (FEA), the latter providing detailed information about the individual labour market history. Descriptive results show that the respondents often mention financial aspects that might make it difficult to participate in a long-term vocational training. Multivariate analyses of the factorial survey suggest that a program's duration, monthly bonus payments in addition to regular unemployment benefits, future job prospects and gratifications for successful completion influence the probability of participation mostly in the theoretically expected way
Selektivität beim Zugang in Weiterbildungsmaßnahmen: Die Bedeutung individueller und struktureller Determinanten am Beispiel der Initiative zur Flankierung des Strukturwandels
Der Beitrag beschäftigt sich mit Selektivität beim Zugang in Maßnahmen beruflicher Weiterbildung. Im Rahmen der Initiative zur Flankierung des Strukturwandels (IFlaS) fördert die Bundesagentur für Arbeit (BA) Weiterbildungsmaßnahmen für gering qualifizierte Arbeitslose. Damit soll den Geförderten die Möglichkeit eröffnet werden, durch den Erwerb einer anerkannten Berufsausbildung oder von zertifizierten (Teil-)Qualifikationen ihre Beschäftigungschancen zu verbessern. Gleichzeitig soll zukünftig drohenden berufsfachlichen, regionalen oder sektoralen Fachkräfteengpässen entgegen gewirkt werden. Aus theoretischer Sicht sind allerdings Investitionen in gering Qualifizierte gerade nicht am erfolgversprechendsten und erzielen auch nicht die höchsten Renditen. Wir untersuchen in diesem Beitrag, welche Determinanten den Zugang in Weiterbildungsmaßnahmen systematisch beeinflussen. Dazu verwenden wir Daten einer standardisierten Telefonbefragung von im Rahmen von IFlaS geförderten Personen und einer Vergleichsgruppe von Nichtteilnehmern/innen und kombinieren diese mit administrativen Daten der BA. Empirisch zeigt sich dabei, dass eher die Besseren unter den Förderfähigen in die Maßnahmen gelangen. So weisen Personen mit längeren durchschnittlichen Verweildauern in Beschäftigung und längeren kumulierten Dauern von ALG-I-Bezug ceteris paribus höhere Teilnahmewahrscheinlichkeiten auf, solche mit längeren Bezugsdauern von ALG II niedrigere. Auch die Ausstattung mit kognitiven und nicht-kognitiven Kompetenzen spielt eine Rolle: Fähigkeiten im Umgang mit Computern (computer literacy) und eine gute Ausstattung mit kulturellem Kapital beeinflussen die Teilnahmewahrscheinlichkeit positiv. Insgesamt deuten die Ergebnisse auf eine Selektion eher guter Risiken in das Programm hin.This paper investigates the selectivity of vocational training courses on Germany's labor market. We consider the case of a special program (IFlaS), which provides vocational training for low-skilled unemployed. The program aims at alleviating the foreseeable shortage of skilled workers in specific sectors, regions or professions. From a theoretical point of view, investments in persons with low skills are expected to be less promising and to display lower returns than investments in high-skilled workers. Against this background, we analyze the factors systematically determining the probability of participation in the special training program IFlaS. To this end, we use survey data from participants and a control group and combine it with administrative data from the labor administration. The empirical results suggest that persons with a relatively high attachment to the labor market are more likely to be allocated to the courses. Persons with longer regular employment spells or longer duration in the unemployment insurance system exhibit a significantly higher probability of participation. By contrast, receiving means-tested social benefits in the past reduce participation chances systematically. Cognitive and non-cognitive competencies also play a role: Computer skills and a high amount of cultural capital increase the probability of participation. In general, our results suggest selectivity towards good risks in the program
Weiterbildung bei Arbeitslosen: Finanzelle Aspekte sind nicht zu unterschätzen
Weiterbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen sind unverzichtbar, wenn es gilt, sich den wandelnden Anforderungen im Beruf und am Arbeitsmarkt anzupassen. Der Kurzbericht analysiert anhand einer repräsentativen Befragung von Arbeitslosen im Jahr 2013 Gründe, die einer Teilnahme an geförderter Weiterbildung entgegenstehen können. Daraus ergeben sich Hinweise, durch welche Maßnahmen die Teilnahme von Arbeitslosen an Weiterbildungen erleichtert werden könnte
Qualifizierung von Arbeitslosen aus dem SGB II: Begrenztes Potenzial für Erziehungsberufe
Um den neuen Rechtsanspruch von ein- bis dreijährigen Kindern auf einen Betreuungsplatz ab August 2013 zu gewährleisten, muss die Kinderbetreuung in Deutschland deutlich ausgebaut werden. Damit ist ein steigender Fachkräftebedarf verbunden, der kurzfristig nicht durch die Absolventenzahlen der Erzieherinnenausbildung gedeckt werden kann. Aktuell wird diskutiert, ob für diesen Zusatzbedarf auch Personen aus anderen Berufsgruppen rekrutiert werden können, z. B. durch Qualifizierung von Arbeitslosen. Fallbeispiele aus dem SGB II zeigen, dass dort durchaus ein Potenzial an Personen vorhanden ist, das mittelfristig gut qualifizierbar sein könnte. Allerdings darf man das quantitativ mögliche Angebot nicht überschätzen, denn angesichts hoher Ansprüche an das Berufsfeld können hier wohl nur wenige Personengruppen direkt und in relativ kurzer Zeit erschlossen werden
Ad Iesvitarvm Assertiones, Ex Epistola Priori Divi Pavli ad Timotheum, in Schola Dilingana disputatas, quibus totum Papatum stabilire conati sunt, pia responsio
Avtoribvs D. VVilhelmo Bidenbacchio, & D. Luca Osiandroo Theologiæ Doctoribus, &c.Mit Druckermarke auf dem Titelblatt und dem letzten BlattSiganturformel:Vorlageform der Veröffentlichungsangabe auf dem Titelblatt: Tvbingæ, M. D. LXVI., im Kolophon: ... Apud viduam Vlrici Morhardi ...FEI-Fingerprint: e,a- o-t, daus laum 3 1566
Effekte von Vermittlerhandeln und Vermittlerstrategien im SGB II und SGB III (Pilotstudie): Abschlussbericht an das IAB durch das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e. V. (IAW)
Diese Pilotstudie soll auf der inhaltlichen Ebene erste Erkenntnisse darüber liefern, inwieweit unterschiedliche Vermittlerstrategien und -einstellungen Auswirkungen auf die Wiederbeschäftigungschancen der betreuten Arbeitslosen haben. Auf der methodischen Ebene soll untersucht werden, inwieweit es gelingen kann, die benötigten Vermittlercharakteristika mithilfe einer standardisierten Befragung zu erheben, mit den Prozessdaten der Arbeitslosen zusammenzuspielen und so zusätzliche Informationen über die Determinanten der Wiedereingliederungschancen Arbeitsloser zu gewinnen. Die Studie stellt eine Verbindung zwischen den Ergebnissen qualitativer Studien über Prozesse der Vermittlung und Betreuung und quantitativen Studien der Wirkungsforschung über die Wirksamkeit von Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik her. Dabei geht es darum, welche quantitativen Effekte unterschiedliche Vermittlerstrategien auf die Wiedereingliederungschancen der betreuten Arbeitslosen haben. Als Voraussetzung der Analyse wurden Hypothesen zu den Unterschieden im Handeln, in den Strategien und in den Einstellungen von Vermittlern abgeleitet. Auf der Basis vorhandener Studien und eigenen Kontakten mit dem Handlungsfeld wurden in einer vorläufigen Betrachtung die folgenden wichtigsten Strategien im Vermittlerhandeln identifiziert: Kooperation mit den Kunden, Kooperation innerhalb der Agenturen oder Grundsicherungsstellen, Grad der Standardisierung des Vorgehens, Normakzeptanz, Betreuung und Vermittlungsorientierung...This pilot study examines the question of how different strategies and attitudes of caseworkers in German job offices influence the chances of re-employment of the job seekers they counsel. We use data from a standardised survey among caseworkers that we combine with administrative data of the Federal Employment Agency (FEA). The descriptive results show that there are many similarities between the two legal systems, i. e. the unemployment insure system (Social Code III) and the basic income support (Social Code II). This involves, for example, the allocation of measures of active labour market policies (ALMP), the differentiation of types of job seekers, the profiling and the perceived amount of discretion. Moreover, there are only minor differences when we focus on the design of integration agreements. In both legal systems, the caseworkers stress the importance of sustainable re-integration into regular employment, caseworkers under Social Code II also consider the stabilisation of the customers' personal situation important, their colleagues under Social Code III highlight rapid re-integration into work. Besides being counselors for the unemployed, caseworkers under Social Code II often see themselves as social workers.We conduct impact analyses for Social Code using the statistical matching approach. We show that caseworkers who stress the importance of rapid re-integration into work and counsel with high orientation towards the labour market and with low personal orientation achieve significant higher outflows from unemployment in the short run than those who do not. Caseworkers who stress the importance of internal regulations concerning allocation of measures achieve higher chances of reemployment for their job seekers, but only in the first months of unemployment
Vermittlerstrategien und Arbeitsmarkterfolg: Evidenz aus kombinierten Prozess- und Befragungsdaten
Trotz eines umfangreichen Regelwerks verbleiben den Agenturen für Arbeit und ihren Vermittlerinnen und Vermittlern erhebliche Gestaltungsspielräume bei der Umsetzung der Arbeitsmarktpolitik. In dieser Studie untersuchen wir anhand von kombinierten Befragungs- und Prozessdaten, welche Strategien und Ansätze am wirkungsvollsten für die Integration von Arbeitslosen im Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung (SGB III) sind. Die dazu erforderliche Datenverknüpfung wird erstmals für Deutschland vorgenommen. Die meisten Effekte sind in der Größenordnung recht gering und nur für Teilzeiträume statistisch signifikant. Es stellt sich heraus, dass Vermittler, die die schnelle Vermittlung als wichtigstes Ziel sehen, tendenziell bessere Integrationsergebnisse erzielen als Vermittler, die andere Zielsetzungen für wichtiger halten. Die Bereitschaft zur Nutzung von Sperrzeiten wirkt sich schwach signifikant positiv auf den Abgang aus Arbeitslosigkeit aus, nicht jedoch auf die Wahrscheinlichkeit, eine Beschäftigung aufzunehmen. Häufigere Kontakte zwischen Vermittlern und Arbeitslosen haben tendenziell eine positive Wirkung auf den Abgang aus der Arbeitslosigkeit. Wird internen Weisungen bei der Vergabe von Maßnahmen innerhalb der Agenturen ein höherer Stellenwert gegenüber anderen Kriterien eingeräumt, verbessern sich die Integrationschancen der Betreuten zu Beginn der Arbeitslosigkeit
Verringerung von Langzeitarbeitslosigkeit
[Vorbemerkung] In dieser Stellungnahme äußert sich das IAB zur von der Bundesregierung vorgelegten Unterrichtung 'Chancen eröffnen - soziale Teilhabe sichern - Konzept zum Abbau der Langzeiterwerbslosigkeit' (Ausschussdrucksache 18(11)234) sowie den Anträgen der Fraktion Die Linke: 'Fünf-Punkte-Programm zur Bekämpfung und Vermeidung von Langzeiterwerbslosigkeit' (BT-Drucksache18/3146) und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: 'Arbeitsförderung neu ausrichten - Nachhaltige Integration und Teilhabe statt Ausgrenzung' (BT-Drucksache18/3918). Nach einer Bestandsaufnahme der Entwicklung und der strukturellen Zusammensetzung der Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland skizziert das IAB auf Basis wissenschaftlicher Befunde Ansatzpunkte zur Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit bzw. Förderung von Langzeitarbeitslosen, die in allen drei vorgelegten Programmen eine Rolle spielen: * Beratung, Betreuung und Vermittlung * Förderung durch aktive Arbeitsmarktpolitik, insbesondere durch Weiterbildung * Sozialer Arbeitsmarkt. Zu den drei Ansatzpunkten werden vorliegende Erkenntnisse zu Wirkungen von Maßnahmen referiert und Hinweise zu deren Ausgestaltung gegeben. Im Anschluss daran werden einzelne Punkte aus der Unterrichtung und den beiden Anträgen kommentiert, die zuvor noch nicht thematisiert wurden. Vorab ist darauf hinzuweisen, dass die Situation von Langzeitarbeitslosen heterogen und mitunter auch sehr komplex ist und somit nicht alle existierenden oder vorgeschlagenen Maßnahmen für alle Untergruppen von Langzeitarbeitslosen gleichermaßen geeignet sind. Es ist jeweils zu unterscheiden, welches Ziel mit den Maßnahmen verfolgt wird: Arbeitsmarktintegration, Förderung der Beschäftigungsfähigkeit oder Sicherung sozialer Teilhabe. Eine Arbeitsmarktintegration sollte nie gänzlich aus den Augen verloren werden. Der Zeitorizont, in der eine Integration erreicht werden kann, variiert je nach Zielgruppe und Maßnahmetyp von kurz- bis langfristig. Die Ziele und Zeithorizonte sollten bei der Auswahl der Maßnahmen für bestimmte Zielgruppen handlungsleitend sein, auch eine sequenzielle Förderung mit unterschiedlichen Maßnahmen kann bei bestimmten Personengruppen zielführend sein.In this statement, IAB is commenting on the brief of the German Federal Government "Chancen eröffnen - soziale Teilhabe sichern - Konzept zum Abbau der Langzeiterwerbslosigkeit" (Creating opportunities - ensuring social participation - a concept to reduce long-term joblessness) (committee printed document 18(11)234) as well as on the motions of the parliamentary party Die Linke (the Left): "Fünf-Punkte-Programm zur Bekämpfung und Vermeidung von Langzeiterwerbslosigkeit" (Five-point-programme on the combatting and avoidance of long-term joblessness) (parliamentary printed document 18/3146) and of the parliamentary party Bündnis 90/Die Grünen (Alliance 90/The Greens): "Arbeitsförderung neu ausrichten - Nachhaltige Integration und Teilhabe statt Ausgrenzung" (Aligning employment promotion anew - sustainable integration and participation instead of exclusion) (parliamentary printed document 18/3918). Over the last few years, the long-term unemployed have indeed profited from the increase in employment in Germany. In parallel with unemployment in general however, no further drop in the number of long-term unemployed has been recorded since 2012. Advanced age and a low level of qualifications are among the character-istics which negatively affect the chances that the unemployed have of integrating themselves into the labour market. Further barriers may stem from the compatibility of family and work or from health problems. The low chances of integration on the part of the long-term unemployed are also conditioned by the imbalance in the de-mands of vacant positions and the level of qualifications of the long-term unemployed. The situation can be aggravated when in addition regional labour markets do not have sufficient absorption capacities. Central approaches to a lasting reduction in the number of long-term unemployed are the intensive support of the unemployed, measures of active labour market policy orientated to the respective problematic situations of the unemployed, as well as a social labour market orientated to the principle of participation. Research findings show that more intensive advisory services with an improved staffing ratio lead to more placements. At the same time, there are indications of qualitative problems in advisory services and placements in both legal spheres of the labour market, but especially in Book Two of the Social Code (SGB II). Against this background, demands for more individual and more sustainable advisory services for the unemployed seem justified. [...
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