31 research outputs found

    Zur Chronik des Matthias von Kemnat

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    Philipp Melanchthons Studienjahre in Heidelberg

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    Dynamische Führung zahlt sich aus! Effizienzgewinne bei der Reorganisation des Heidelberger Bibliothekssystems

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    Der neuen Direktion der Universitätsbibliothek Heidelberg gelang 2003 der entscheidende Strukturschritt zur Reformierung des Bibliothekssystems: Die Überführung aller fachbibliothekarischen Stellen an die Universitätsbibliothek. Die auf 104 Standorte zersplitterte Bibliothekslandschaft wurde durch Integrationsmaßnahmen deutlich konzentriert. 35 der heute noch 64 dezentralen Standorte sind in acht Verwaltungsverbünden organisatorisch zusammengefasst. Die UB führte die wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Bibliotheken 2009 in der Campusbibliothek Bergheim auch baulich zusammen. Die Integration der theologischen Bibliotheken im sanierten Wissenschaftlich-Theologischen Seminar folgte 2012. Zwei Neubauprojekte, das Asienzentrum CATS und das Mathematikon, befördern weitere Konsolidierungsprozesse in den nächsten fünf Jahren. Dass 40 Standorte aufgelöst und universitäre Raumressourcen im Umfang von 1.700 m² im Zuge von Bestandsbereinigungen freigestellt werden konnten, dokumentiert die Effizienz der Führung des Heidelberger Bibliothekssystems aus einer Hand. Die Vereinheitlichung der Geschäftsprozesse erzielte vergleichbare Erfolge beim Personaleinsatz. Trotz Aufgabenzuwachses werden dezentral nur noch 48 Stellen benötigt, elf der vor der Überführung eingesetzten 59 Stellen konnte die UB-Direktion zum Aufbau neuer zentraler Dienstleistungen nutzen, von denen auch die Institute stark profitieren, etwa für die E-Journals-Redaktion und das Digitalisierungszentrum. Auf diese Weise tragen die Effizienzgewinne des Heidelberger Bibliothekssystems den Medienwandel aktiv mit. Durch den dynamischen Heidelberger Führungsstil mit bewusst regem Personalaustausch zwischen der Universitätsbibliothek und den dezentralen Bibliotheken ist es gelungen, die einstige Kluft zwischen zentral und dezentral eingesetzten Bibliothekaren zu überbrücken und eine neue Kultur der gegenseitigen Anerkennung zu schaffen

    Zur Entstehungsgeschichte der Mona Lisa: Leonardo da Vinci trifft Niccolò Machiavelli und Agostino Vespucci

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    Mona Lisa, Leonardo da Vincis Porträt einer jungen Frau, gilt als das berühmteste Gemälde der Welt. Die Identifizierung der Dargestellten mit Lisa del Giocondo, der Frau des Florentiner Kaufmanns Francesco del Giocondo, stützt sich von alters her auf die Angaben von Giorgio Vasari (1511-74), der in seinen 1550 erstmals erschienenen Künstlerviten als bisher einzige Quelle dem Porträt einen Namen gibt und zugleich eine ungefähre Datierung zwischen 1503 und 1506 erlaubt. Damit ist diese Identifizierung rund 50 Jahre jünger als ihr Gegenstand. Weil überdies Vasari für seinen Hang zum Anekdotischen bekannt ist, bestanden bis heute Zweifel an der Zuverlässigkeit seiner Angaben. Spärliche Hinweise in anderen Quellen aus den Jahren 1517, 1525 und 1540 lassen große Interpretationsspielräume zu, so dass in der Forschung eine ganze Reihe anderer Frauen mit der Mona Lisa identifiziert wurden. Eine weitere Deutung sieht in ihr die Darstellung eines von Leonardo ins Bild gesetzten Frauenideals. Alle Zweifel an der Identität der Mona Lisa beseitigt nun eine neue Quelle, die bei der Katalogisierung einer Heidelberger Inkunabel entdeckt wurde. In der 1477 gedruckten Cicero-Ausgabe findet sich ein Vermerk des florentinischen Kanzleibeamten Agostino Vespucci, der Leonardo mit Apelles, dem größten antiken Maler, vergleicht und festhält, dass jener gerade an einem Porträt der Lisa del Giocondo arbeite. Vespuccis Marginalie von Oktober 1503 ermöglicht eine genaue Datierung des Gemäldes und bestätigt definitiv Vasaris Angabe von 1550, die Dargestellte sei Lisa del Giocondo. Dr. Veit Probst, der Direktor der Universitätsbibliothek Heidelberg, analysiert im vorliegenden Beitrag als erster die neue Quelle und löst damit eine Frage, die seit über 100 Jahren die kunsthistorische Forschung beschäftigt
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