51 research outputs found
Organogene Serie einer pleistozänen Warmzeit vom Typ Bederkesa
Eine organogene Serie im Geeste-Elbe-Kanal bei Bederkesa (Kreis Wesermünde) wird moorstratigraphisch und pollenanalytisch untersucht. Zum ersten Mal wurden dabei neben Übereinstimmungen mit organogenen Bildungen des Eems gravierende Abweichungen festgestellt. Zwischen zweien sich ergebenden Deutungsmöglichkeiten bliebe in Anbetracht dieses Befundes zu wählen: entweder eine Erklärung dieser Abweichungen vom „normalen" Eem-Bild mit lokalen ökologischen Bedingungen, oder die Annahme einer weiteren, bisher unbekannt gebliebenen, quartären Warmzeit. Sowohl die Aussichten auf eine ausreichende ökologische Erklärung als auch die Wahrscheinlichkeit einer hinsichtlich der Vegetationsentwicklung einer der Eem-Zeit in vielem ähnlichen Warmzeit werden behandelt.researc
Ein „Weichsel-Frühglazial"-Profil in Lüneburg
Das im Jahre 1904 von Müller & Weber beschriebene Interglazialprofil war durch eine Bohrung neu aufgeschlossen. Die pollenanalytische Untersuchung zeigt erstmalig das ungestörte Bild einer Vegetationsentwicklung bis in die Tundrenphase während der Ausbreitung der nachfolgenden Vereisung.researc
Über die Vegetationsentwicklung des Weichsel-Interstadials aus Hamburg-Bahrenfeld
Eine interstadiale, aus Gyttja und Torfen aufgebaute Lagefolge, die mit dem aus Dänemark und Holland beschriebenen Brörup-Interstadial parallelisiert wird, wurde pollenanalytisch und z. T. hinsichtlich ihrer Makroflora untersucht. Danach ergibt sich der waldlose bis waldarme, durch Vorwalten von Zwergbirken und krautigen Pflanzen gekennzeichnete Abschnitt I und der Abschnitt II mit großer Bewaldungsdichte, in dem offenbar zunächst Birken und schließlich Kiefern und Fichten die Wälder beherrschten, während die lokale Moorvegetation ihr Gepräge durch das gleichzeitige Vorkommen von Zwergbirken und Bergkiefern erhielt, dessen pflanzengeographische Bedeutung gewürdigt wird.researc
Population Pharmacokinetics and Pharmacodynamics of Dobutamine in Neonates on the First Days of Life
Aims:
To describe the pharmacokinetics (PK) and concentration‐related effects of dobutamine in critically ill neonates in the first days of life, using nonlinear mixed effects modelling.
Methods:
Dosing, plasma concentration and haemodynamic monitoring data from a dose‐escalation study were analysed with a simultaneous population PK and pharmacodynamic model. Neonates receiving continuous infusion of dobutamine 5–20 μg kg−1 min−1 were included. Left ventricular ejection fraction (LVEF) and cardiac output of right and left ventricle (RVO, LVO) were measured on echocardiography; heart rate (HR), mean arterial pressure (MAP), peripheral arterial oxygen saturation and cerebral regional oxygen saturation were recorded from patient monitors.
Results:
Twenty‐eight neonates with median (range) gestational age of 30.4 (22.7–41.0) weeks and birth weight (BW) of 1618 (465–4380) g were included. PK data were adequately described by 1‐compartmental linear structural model. Dobutamine clearance (CL) was described by allometric scaling on BW with sigmoidal maturation function of postmenstrual age (PMA). The final population PK model parameter mean typical value (standard error) estimates, standardised to median BW of 1618 g, were 41.2 (44.5) L h−1 for CL and 5.29 (0.821) L for volume of distribution, which shared a common between subject variability of 29% (17.2%). The relationship between dobutamine concentration and RVO/LVEF was described by linear model, between concentration and LVO/HR/MAP/cerebral fractional tissue oxygen extraction by sigmoidal Emax model.
Conclusion:
In the postnatal transitional period, PK of dobutamine was described by a 1‐compartmental linear model, CL related to BW and PMA. A concentration–response relationship with haemodynamic variables has been established
Ethnic Minority–Majority Unions in Estonia
Ethnic minority–majority unions—also referred to as mixed ethnic unions—are often seen as the ultimate evidence of the integration of ethnic minorities into their host societies. We investigated minority–majority unions in Estonia, where ethnic minorities account for one-third of the total population (Russians 26%, followed by Ukrainians, Byelorussians, Finns and other smaller groups). Using data from the 2000 Estonian census and regression models, we found that Slavic women are less likely to be in minority–majority unions than are members of other minority groups, with Russians being the least likely. Finns, who are culturally most similar to the Estonian majority population, are the most likely to form a union with an Estonian. For ethnic minority women, the likelihood of being in minority–majority unions is highest in rural areas and increases over generations, with third-generation immigrants being the most likely. Estonian women are most likely to have a minority partner when they or their parents were born abroad and when they live in urban areas. Our findings suggest that both the opportunity to meet potential partners and openness to other ethnic groups are important factors for understanding the dynamics of minority–majority unions
Über eine Verlandungsfolge weichsel-interstadialen Alters in Harksheide bei Hamburg
Ein aufgrund der Lagerungsverhältnisse — im Liegenden Eem, im Hangenden Solifluktionsschutt — in ein Weichsel-Interstadial eingestuftes Vorkommen organogener Bildungen wird beschrieben. Es läßt sich ein vollständiger Verlandungszyklus feststellen. Dieser Umstand und das pollenstatistische Bild der Vegetationsentwicklung zeigen auch unabhängig von den Lagerungsverhältnissen, daß es sich um Bildungen einer selbständigen, in sich abgeschlossenen Warmphase handelt. Es ergibt sich das vollständige Bild eines Weichsel-Interstadials von der beginnenden Einwanderung der Vegetation bis zu den ersten Anzeichen einer neuerlichen Lichtung der Bewaldung. Das gewonnene Bild der Vegetationsentwicklung vermittelt eine Vorstellung von der Amplitude der Klimaoszillation. Diese hat höchstens das Ausmaß der Allerödschwankung erreicht. Ein zweites unvollständiges Profil ist nach den Lagerungsverhältnissen und dem Pollendiagramm mit dem ersteren gut vergleichbar und daher ebenfalls als Weichsel-Interstadial anzusehen.researc
(Table 1) Pollen analysis of clay-gyttja layers obtained in 1966 near Hitzhusen, north Germany
Bereits im Jahre 1956 wurde bei Baugrund-Aufschlußbohrungen für das zweite Kurmittelhaus in Bad Bramstedt bei einer Serie von 11 Bohrungen - ausgeführt durch die Firma Fritz Eising K. G. in Hamburg - in drei benachbart gelegenen Bohrpunkten an der südlichen Ecke des Gebäudes in einer Teufe von ca. 10 m u. T. eine offensichtlich organogene Schicht von ca. 2 m Mächtigkeit erbohrt. Eines dieser Bohrprofile hat folgenden Aufbau: -5,8 m Fein-Mittelsand, -7,7 m Mittelsand, Fein-Mittelkies, -10,0 m Mittelsand, wenig Kies, -12,0 m Gyttja, -15,0 m Mittelsand, Grobsand.
Die bereits wiedergegebene Teufenangabe ist insofern recht interessant, als im Jahre 1966 bei der Brücke über die Bramau bei Hitzhusen, demnach in der Talaue der Bramau in einer Teufe von 8,55 m ebenfalls eine Gyttja erbohrt wurde. Die Tiefenlagen beider Vorkommen scheinen sich demnach relativ zu entsprechen. Das gesamte Profil bei Hitzhusen ist in einigen Punkten abweichend ausgebildet und enthält vor allem noch ein zweites Gyttja-Band in 11,25 m Teufe. Im Einzelnen wurde hier durch die Bohrfirma Paul Hammers A. G., Hamburg, diese Schichtfolge angetroffen: -1.55 m Fein-Mittelsand, Humus, -3,10 m Mittel-Grobsand, Kies, Steine, etwas Lehm, -4,50 m Mittel-Grobsand, -7,20 m Mittel-Grobsand, Kies, -8,00 m Grobsand, -8,55 m Grobsand, Kies, -8,65 m Schluff-Gyttja, -9,70 m Fein-Grobsand, -10,25 m Mittel-Grobsand, Kies, -10,75 m Mittel-Grobsand, -11,25 m Mittel-Grobsand, Schluffstreifen, -11,40 m Schluff-Gyttja, -12,10 m Mittelsand, -12,30 m Mittel-Grobsand, Kies, -17,85 m Geschiebemergel.
Die gewonnenen Proben der Schluff-Gyttjen wurden näher untersucht. Da es sich in beiden Fällen um geringmächtige Lagen handelt (0,1 m resp. 0,15 m), und das Material durchaus als stark feinsandig bis schluffig zu bezeichnen ist (das spricht für eine wesentlich schnellere Sedimentation, als die einer reinen biogenen Gyttja), ist der Effekt einer 'Mischprobe' weitgehend ausgeschlossen. Außerdem lagen die Proben - obgleich wahrscheinlich mit einem Ventilbohrer gefördert - als relativ ungestörte Brocken mit erhaltengebliebener Feinschichtung vor. Auf den Schichtflächen waren gröbere Pflanzenreste erkennbar (in der Tabelle angegeben). Der sehr hohe mineralische Anteil läßt zunächst den Verdacht auf sekundären Pollen aufkommen. Keines der beiden pollenanalytisch ermittelten Vegetationsbilder liefert dagegen irgendeine Bestätigung hierfür
HPV self-sampling among cervical cancer screening nonattenders: a feasibility study in Estonia
Abstract
Background
Organized cervical cancer screening in Estonia was started in 2006, but it has not been effective, partly due to low coverage. In 2021, primary HPV screening was implemented. HPV self-sampling has been shown to be effective in increasing screening uptake. This is the first study in Estonia addressing the feasibility of HPV self-sampling and the acceptance of this method among long-term screening nonattenders.
Methods
A randomized intervention study was conducted in 2020. Women born between 1958-1983 without a Pap-smear in 2013-2019 were included in the study population. Altogether 12 000 women were randomly allocated to three equally sized study groups. Opt-out group received a Qvintip sampling device by regular mail. Two opt-in groups received an e-mail invitation to order a self-sampler from a website, one received Qvintip and the other Evalyn Brush. Data on user experience was collected with a questionnaire. Participantś background characteristics were obtained from the Population Register. The effect of covariates on participation rate was estimated with multivariate Poisson regression with a robust error variance and risk ratios (RR) were calculated.
Results
Overall participation rate was 17%, but significant differences were observed between opt-out (27%) and opt-in groups (11%). Compared to opt-out group, adjusted RRs for Qvintip and Evalyn Brush opt-in groups were 0.39 (95% CI 0.35-0.42) and 0.42 (95% CI 0.38-0.47), respectively. Participation was significantly associated with region, citizenship, and education. Self-sampling was well accepted: 98% agreed that it was easy and convenient; 88% prefer it as a screening method in future.
Conclusions
The study showed the feasibility and high acceptance of HPV self-sampling among long-term screening nonattenders in Estonia. As a next step, self-sampling will be piloted in organized screening program to identify optimal dissemination strategy.
Key messages
HPV self-sampling in Estonia is feasible, well accepted and has the potential for improving screening uptake among hard-to-reach women. Self-sampling strategy will be further tested within cervical cancer screening program.
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