147 research outputs found
Entwicklung der Vaskularisierung und des Fasergehaltes im Knochenmark von CML-Patienten während der Behandlung mit Imatinib
Entwicklung der Vaskularisierung und des Fasergehaltes im Knochenmark von
CML-Patienten während der Behandlung mit Imatinib
Gesteigerte Gefäßneubildung und retikuläre Fibrose sind zwei morphologische Veränderungen im Knochenmark von CML-Patienten, welche mit einem schlechteren Krankheitsverlauf assoziiert sind. Imatinib, ein selektiver Tyrosinkinaseinhibitor, hemmt die angiogenen und fibrogenen Substanzen VEGF und PDGF.
Diese Dissertation untersuchte den Einfluss von Imatinib auf die Vaskularisierung und den retikulären Fasergehalt im Knochenmark von Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML).
Es wurden 67 repräsentative Knochenmarkbiopsien von insgesamt 19 Patienten, behandelt in Multicenter-Studien an der Universitätsklinik Leipzig, eingeschlossen. Davon waren zehn Patienten bereits mit IFN-α + Cytarabin vorbehandelt worden. Neun Patienten mit neudiagnostizierter CML erhielten Imatinib als Ersttherapie. Knochenmarkbiopsien zu den Zeitpunkten t0 (vor Therapiebeginn), t1 (6-15 Monate) und t2 (21-36 Monate) nach Behandlungsstart mit Imatinib wurden untersucht. Weiter wurde eine Kontrollgruppe aus 19 KM-Biopsien gebildet, welche ohne pathologischen Befund waren.
Während der Behandlung mit Imatinib kam es bei der Mehrzahl der Patienten zu einer Normalisierung der Gefäßdichte im Knochenmark. Der Fasergehalt im Knochenmark der CML-Patienten sank bei allen Patienten auf Normwerte ab. Dies zeigt den positiven Einfluss von Imatinib auf die morphologischen Veränderungen Vaskularisierung und Faserdichte im Knochenmark von CML-Patienten. Ein Einfluss der Vorbehandlung mit IFN-α + Cytarabin auf die Dynamik der morphologischen Parameter während der Behandlung mit Imatinib war nicht nachweisbar
About the interplay of sensitive and resistant biotypes in weed populations - simulation exercises for Echinochloa crus-galli in maize crops
Weed species easily establish in crops with a similar life cycle. Especially mono-cropping provides best conditions for such weeds. In maize this is true for Echinochloa crus-galli, which is a C4 plant and one of the worst weeds worldwide. In Germany E. crus-galli is one of the few typical weed species in maize. When recurrent herbicide treatments are applied, development of herbicide resistance is likely.Since maize is typically only treated once with herbicides, later germinating weeds can escape and produce seeds. These escaping weeds are not selected for herbicide resistance. Hence, they still have a more sensitive gene pool. E. crus-galli emerges with the highest density in spring and continues to germinate over the whole vegetative period of maize. In that way the early germinating biotypes are selected for herbicide resistance while the later germinating biotypes are not.To avoid the reproduction of E. crus-galli effort is made to suppress these later germinating weeds. Using undersown cover crops is one way to do that. We hypothesize that suppressing the later germinating biotypes enhances the development of herbicide resistance.We simulated the development of herbicide resistance in populations of E. crus-galli, composed of sensitive and resistant biotypes, in a continuous maize cropping system. We used the model PROSPER for our simulations. We assumed three levels of suppression of the later germinating weeds (0%, 30%, and 100%).The results show a faster development of herbicide resistance, when the later germinating individuals are suppressed. Nevertheless, the suppressive effect of undersown crops is able to lower the weed density even with high resistance level in the population.Über das Zusammenspiel von sensitiven und resistenten Biotypen in Unkrautpopulationen – eine Übung anhand von Echinochloa crus-galli in Mais Unkräuter können sich besonders leicht auf solchen Flächen etablieren, auf denen ihnen ähnliche Feldfrüchte stehen. Dabei wird ihre Etablierung durch den kontinuierlichen Anbau dieser Kulturpflanze gefördert. Reguliert werden die Unkrautdichten meist mit wiederholtem Einsatz immer derselben Herbizide. Der Grund dafür ist die geringe Verfügbarkeit von unterschiedlichen Wirkstoffen, mit der Folge einer möglichen Resistenzentwicklung. Im Maisanbau zeigt Echinochloa crus-galli so eine Entwicklung. Diese C4-Pflanze ist in Deutschland eines der wichtigsten Unkräuter in Mais.In Deutschland wird Mais üblicherweise nur einmal mit Herbizid behandelt. Da E. crus-galli mit abnehmender Rate über die gesamte Vegetationsperiode von Mais keimt, werden von dieser einen Herbizidbehandlung nur die früh auflaufenden Biotypen unterdrückt. Später auflaufende Unkräuter können ihre sensitive Genetik weiter vermehren. Um die Reproduktion der später auflaufenden Biotypen zu verhindern, werden verschiedene Maßnahmen angewendet. Eine davon ist der Einsatz der Untersaat. Wir behaupten, dass die Unterdrückung der später auflaufenden Biotypen die Entwicklung der Herbizidresistenz verstärkt.Wir betrachten die Entwicklung der Herbizidresistenz von E. crus-galli im kontinuierlichen Maisanbau in drei Varianten: 0 %, 30 % und 100 % Unterdrückung der spät auflaufenden Biotypen. Dazu nutzen wir das populationsdynamische Modell PROSPER.Bei Unterdrückung der spät auflaufenden Biotypen zeigen die Ergebnisse eine schnellere Entwicklung der Herbizidresistenz. Die Dichte von E. crus-galli wird von der Untersaat aber trotz hohem Resistenzniveau gesenkt
Umweltschutz im Zeichen des Klimawandels: Bericht von der Vorstellung des SRU-Umweltgutachtens 2008. Berlin, 18. Juni 2008
Old data, new benefit – weed surveys combined throughout Europe
Die Unkrautbekämpfung wird sich in den nächsten Jahren weiterhin verändern, mit geringerem Einsatz von Herbiziden und einem Blick auf alternative Verfahren des Unkrautmanagements. Um diese komplexere Unkrautkontrolle effektiv zu nutzen, wird auch wieder vermehrt breites Wissen der Unkrautökologie benötigt.
Dieses Wissen basiert in vielen Fällen auf lokal oder regional erhobenen Daten. Die daraus abgeleiteten Schlüsse können nur mit gebotener Vorsicht verallgemeinert werden. Der Schritt von der lokalen Beobachtung zur generellen Regel ist naturgemäß unsicher. Die Kombination vieler verschiedener Datensätze bietet prinzipiell eine Möglichkeit, diesen Schritt der Ableitung sicherer zu machen, da ein größerer Teil der auf Feldern real vorliegenden Unterschiede abgebildet wird. Das von einem solchen größeren Datensatz abgeleiteten Wissen hat eine breitere Gültigkeit.
Hier zeigen wir beispielhaft, wie es funktionieren kann, Datensätze verschiedener regionaler oder nationaler Herkunft zu recherchieren und zu sammeln, und wie die Kombination einen Mehrgewinn an wissenschaftlicher Erkenntnis bringt. Im Rahmen der Arbeitsgruppe „Weeds and Biodiversity“ der European Weed Research Society (EWRS) werden Unkrauterhebungen aus verschiedenen europäischen Ländern kombiniert, um die Einflussfaktoren auf das Unkrautauftreten auf der kontinentalen Skala zu analysieren.
Wir zeigen aber auch, welche Hürden die Vielfältigkeit der diversen Datensätze mit sich bringt.The weed management of modern agriculture will continue its change to less intense use of herbicides and more prominent use of alternative measures. For an effective use of this more complex weed control, a better knowledge and understanding of weed ecology and of reactions to management measures is necessary. In many cases, this knowledge is based on regionally or nationally collected data. The derived conclusions can only be extrapolated with caution. It is difficult to extract a general rule from local observations, and sometimes not possible. In principal, the combination of different datasets from different regions and times provides the possibility to overcome this problem, because a larger part of the existing differences is addressed. The knowledge generated in this way is more general.
We show how we approached such a data collection of European weed data and provide an overview of the data gathered so far. We discuss some of the arising problems caused by the high heterogeneity of the data and how we handle them. The data collection was conducted within the framework of the working group “Weeds and Biodiversity” of the European Weed Research Society” (EWRS) with the aim to analyse the factors influencing the occurrence of weeds
- …
