99 research outputs found
The development process from finding a partner to getting married
Im folgenden Beitrag wird gezeigt, dass sich durch den Modernisierungsprozess der Ablaufprozess von der Partnerfindung bis zur Eheschließung verändert hat, dass dieser heute keiner strengen Abfolge mehr entspricht, sondern durch eine neue Vielfältigkeit gekennzeichnet ist. Der Fortfall traditioneller Vorgaben ist aber verbunden mit einem Verlust von früher vorgegebenen gegenseitig übereinstimmenden Erwartungen an die Partnerschaft, wodurch neue Unsicherheiten und Spannungen entstanden sind. (DIPF/Orig.)In this contribution it will be shown that the development process from finding a partner to getting married has also changed as part of a general modernization process. This development process is no longer characterized by a strict order but is more varied today. However, the discontinuation of traditional guidelines is accompanied by the loss of those - previously given - expectations which the two partners have of a partnership. As a result new uncertainties and tensions arise. (DIPF/Orig.
Die soziologische Relevanz von Vererbungspraktiken in Deutschland
Auf das Schlagwort "Erbengeneration" wird immer häufiger in der öffentlichen Diskussion im Hinblick auf die Alterssicherung der zukünftigen Generationen in Deutschland hingewiesen, ohne aber dieses mit entsprechenden Daten über die Vererbungsvolumina und über die Vererbungspraktiken zu belegen und zu problematisieren. In diesem Artikel werden zunächst die verstreut vorhandenen empirischen Fakten zusammengetragen und systematisiert präsentiert, um anschließend die sozialstrukturellen Folgen des Vererbens und Erbens zu analysieren
Zeitgeschichtliche Differenzierungsprozesse privater Lebensformen: am Beispiel des veränderten Verhältnisses von Ehe und Familie
Familie als Gegenstand soziologischer Forschung
Im folgenden Artikel soll zunächst der Frage nach der Kontinuität und dem Wandel von Themen, die in der Familiensoziologie bisher behandelt wurden, nachgegangen werden, um anschließend einige der bisher vernachlässigten Forschungsfragen aufzulisten. Es ist ferner notwendig, darauf hinzuweisen, daß die Familiensoziologie eine spezielle Soziologie ist: d.h. sie unterscheidet sich von der Allgemeinen Soziologie lediglich durch die Konzentration ihrer Analyse auf die Familie und deren interdependente Beziehungen zu anderen gesellschaftlichen Teilbereichen. Weiterhin sei erwähnt, daß in der Familiensoziologie wie in der Allgemeinen Soziolgogie verschiedene wissenschaftstheoretische Positionen - auch zeitlich parallel - immer zu finden waren und z.Zt. zu finden sind, was auf unterschiedliche Erkenntnisinteressen und Methodenpräferenzen der Forscher und auf ihre verschiedenen anthropologischen Annahmen u.a.m. zurückzuführen sind. Hieraus resultiert auch, daß es keine allgemein anerkannte Definition von Familie in der Familiensoziologie, also über ihren Objektbereich, gibt. (TL2
Warum noch Heirat? : vom Festhalten am Übergangsritus der Hochzeit
Frau Nave-Herz stellt den theoretischen Hintergrund für eine auf Befragung basierende empirische Untersuchung dar. Die Ausgangsthese lautet: Der Modernisierungsprozeß unserer Tage ist einerseits gekennzeichnet durch die Ausprägung der "Pluralität von Lebensformen", andererseits sind auch die Sinnzuschreibungen an alle diese Lebensformen - also auch an die Ehe - pluraler geworden. Kennzeichnend ist ferner, daß die Betroffenen ihre Entscheidung - für Heirat, für Ehe - immer stärker individuell begründen und immer weniger auf sozial-normative traditionelle Argumentationen zurückgreifen
René Königs Familiensoziologie aus heutiger Sicht
Der Beitrag behandelt nicht die Familiensoziologie René Königs als Ganzes, sondern möchte einige familiensoziologische Aspekte bzw. Probleme seines Werkes behandeln. Im Vordergrund kann keine wissenschaftstheoretische Analyse stehen, sondern die heutige Familiensoziologie und der Nachweis, dass diese Königs Werk nachhaltiger einbeziehen sollte, um nicht hinter Erkenntnisse zurückzufallen, die er bereits vertreten und schriftlich festgehalten hat. Wandel schließt Kontinuität nicht aus. René König sah die Aufgabe der Familiensoziologie, dass Phänomen "Familie" von geschichts- und sozialphilosophischen sowie kulturkritisch ausgerichteten Betrachtungen zu befreien. Sie sollte ferner die Grundlagen für politische Entscheidungen formulieren und entsprechende Maßnahmen vorschlagen. Außerdem betonte er die Bedeutung einer theoriegeleiteten empirischen Wissenschaft, doch an empirischer familiensoziologischer Forschung mangelt es noch heute. In verschiedenen Abhandlungen thematisiert König immer wieder die "cultural-lag-These" von William F. Ogburn, vor allem auch im Hinblick auf die Synchronisationsproblematik zwischen wirtschaftlich-technologischer Entwicklung und der Familie. (ICB2
Familiensoziologie : zwanzig Jahre Forschungsgruppe Familiensoziologie an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
Dokumentation einer öffentlichen Vortragsveranstaltung zur Feier des 20jährigen Bestehens der Forschungsgruppe Familiensoziologie an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg
Eine Zukunft ohne Kinder? : Zur Emeritierung von Rosemarie Nave-Herz
Diese Ausgabe der Oldenburger Universitätsreden ist der Soziologin und Familienforscherin, der Professorin Dr. Dr. h.c. Rosemarie Nave-Herz gewidmet. In einem Festakt, der am 5. Februar 2003 unter großer Beteiligung von Mitgliedern und Angehörigen aller Fachbereiche der Universität sowie zahlreichen geladenen Gästen aus dem In- und Ausland stattfand, wurde die hochgeschätzte Wissenschaftlerin und Hochschullehrerin Nave-Herz aus dem aktiven Dienst der Universität Oldenburg verabschiedet; seit dem Wintersemester 1974/75 hat sie die Professour für Soziologie mit dem Schwerpunkt Familie, Jugend und Freizeit inne. Im Mittelpunkt der Feier stand der Festvortrag der Präsidentin des Goethe-Instituts, Prof. Dr. Jutta Limbach, zum Thema 'Zukunft ohne Kinder?' In der ihr eigenen klaren und die Probleme zuspitzenden Sprache machte die Referentin klar, dass die 'Kinderfrage vor allem eine 'Frauenfrage' ist. Ihr Plädoyer für eine Zukunft mit Kindern lautet: 'Wer sich eine Zukunft mit Kindern wünscht, darf weder in das kulturpessimistische Gejammer über das Ende der Familie verfallen noch die Familienarbeit verklären. Das dürfte zu nichts führen. Dass Kinder nicht nur Verantwortung und Sorge, sondern auch Bereicherung, Freude und Glück bedeuten, weiß selbst jeder junge Mensch. Die wichtigste Forderung deutscher Frauen an die Politik lautet ... 'Schafft endlich eine Infrastruktur, die es uns ermöglicht, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen'
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