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Aktuelle und künftige Entwicklungen in der Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien
Die ostsächsische Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien hat sich in den 1990er Jahren
teilräumlich differenziert entwickelt. Zu unterscheiden sind: ein eng mit der (außerhalb der Region
gelegenen) Landeshauptstadt Dresden verflochtener
Teilraum im Südwesten, der insgesamt eine
günstige Perspektive aufweist; dabei ist die Stadt Bautzen als eindeutiges wirtschaftliches Zentrum der
Region herauszuheben; der nördliche Teilraum (um Hoyerswerda
und Weißwasser), der aufgrund der
dominanten Bergbau- und Energiewirtschaft und schlechter Fernverkehrsverbindungen große
Entwicklungsprobleme hat; der südöstliche Teil, auf
zwei Seiten an "EU-Ausland" grenzend, dessen
Strukturprobleme in Industrie und Gewerbe noch nicht durch neue Wachstumsschwerpunkte, z.B.
Tourismus, kompensiert werden konnten. Auf der
Basis einer teilräumlich differenzierenden Analyse
sind künftige Entwicklungsstrategien zu erarbeiten.The eastern Saxon planning region of Upper Lusatia and Lower Silesia has developed in a
differentiated fashion in regions in the 90's. We have to differentiate between a region in the south-west closely interrelated with the state capital of Dresden (that is outside of this region); it has an
overall positive perspective. We should also emphasise the City of Bautzen as the economic centre of the region. We may also differentiate the nor
thern region (in the area of Hoyerswerda and
Weisswasser), which has great problems in development as a result of the dominant mining and power
sectors and because of the poor long-distance traffic routes. Furthermore, there is the south-eastern
portion that borders on the area "foreign to the European Union" on two sides. Its structural problems
in industry and commerce have not been able to be
compensated by new concentrations of growth
such as tourism. We wish to
work out future development strategies based upon an analysis
differentiated according to regions
Standortkonversion und regionaler Strukturwandel in Niedersachsen
Das Land Niedersachsen ist von Auflösungen und Reduzierungen militärischer Standorte in besonderer Weise betroffen. Dadurch entfallen Arbeitsplätze, Kaufkraft und Nachfrage nach Leistungen der einheimischen Wirtschaft, die über Jahrzehnte gerade für strukturschwache Regionen von großer Bedeutung waren. Zudem werden große, für nichtmilitärische Zwecke oft nur schwer nutzbare Liegenschaften frei. Diese Studie untersucht und diskutiert insbesondere, wie die Verwaltung und die Politik auf den verschiedenen Ebenen des politisch-administrativen Systems versuchen, die durch den Militärabbau hervorgerufenen Probleme zu bewältigen. - Military conversion, Lower Saxony, structural chang
Die Sicherung der Daseinsvorsorge durch Klein- und Mittelstädte als Beitrag des zentralörtlichen Systems zu gleichwertigen Lebensverhältnissen
Zentrale Orte, insbesondere Grund- und Mittelzentren, haben in
der Raumordnung eine besondere Bedeutung für die Sicherung
der Daseinsvorsorge vor allem in (dünn besiedelten) ländlichen
Gebieten, aber auch in Stadtregionen. Sie haben allerdings mit
erheblichen Herausforderungen zu kämpfen wie etwa inflationärer
Ausweisung aus vor allem politischen Gründen, Image-Problemen,
fehlender Umsetzung der damit verbundenen Aussagen sowie
unklarem Stellenwert der sogenannten Ausstattungskataloge.
Die politische Kritik an den Zentralen Orten wird der aktuell
großen Aufmerksamkeit für Klein- und Mittelstädte gegenübergestellt,
die zunehmend als „Ankerpunkte“ für die Sicherung der
Daseinsvorsorge und für die aktive Entwicklung von dünner besiedelten
Regionen anerkannt sind. Vor diesem Hintergrund formuliert
der Beitrag Empfehlungen, wie die Diskurse zusammengeführt
werden können. Vor allem sollte deutlich werden, dass
funktionsfähige und attraktive Klein- und Mittelstädte zugleich
Kernbestand eines zukunftsfähigen Zentrale-Orte-Konzeptes sind.Central places, in particular local and regional centres, are of particular importance in spatial planning for ensuring services of general interest, especially in (sparsely populated) rural areas, but also in urban areas. However, they face considerable challenges, such as inflationary designation for primarily political reasons, image problems, the lack of implementation of the related statements and the unclear status of the so-called equipment catalogues. The political criticism of the central towns is contrasted with the current high level of attention for small and medium-sized towns, which are increasingly recognised as "anchor points" for the securing of services of general interest and for the active development of sparsely populated regions. Against this background, the article makes recommendations on how to merge the discourses. Above all, it should be made clear that functional and attractive small and medium-sized towns are at the same time the core elements of a sustainable central place system
Suburbanisierung - angesichts von Reurbanisierungstendenzen ein Phänomen "von gestern"?
In den vergangenen Jahrzehnten hat das Phänomen der Suburbanisierung für die raumwissenschaftliche Forschung und die planerische Gestaltung in Städten und Stadtregionen eine bedeutende Rolle gespielt. Dabei haben soziale, demographische und ökonomische, siedlungsstrukturelle und funktionale Aspekte im Vordergrund gestanden. Erst seit wenigen Jahren (seit der Diskussion um die "Zwischenstadt") geht es auch verstärkt um ein Verständnis der Stadtregion als Kulturlandschaft und darauf bezogene Gestaltungsperspektiven. Diese Debatte wird inzwischen von der Frage überlagert, ob die Suburbanisierung angesichts von vermeintlichen oder realen Reurbanisierungstendenzen noch ein relevantes Thema sei. Dieser Frage wird hier sowohl in grundsätzlichen Überlegungen als auch konkret am Beispiel der Region Hannover nachgegangen. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass auch ein in jüngster Zeit durchaus zu beobachtender gewisser (relativer) Bedeutungsgewinn der Kernstädte die Aufgabe der angemessenen planerischen Gestaltung suburbaner Kulturlandschaften keinesfalls obsolet werden lässt.In recent decades the phenomenon of suburbanisation has played an important role for spatial research and planning in cities and urban regions. The focus has been on social, demographic, economic and functional aspects as well as aspects related to settlement structure. It is only in recent years (since the discussion surrounding the "in-between city") that attention has moved increasingly to an understanding of urban regions as cultural landscapes and the related design perspectives. This discussion has in the meanwhile been overlaid by the debate about whether, in the light of alleged or actual re-urbanisation trends, suburbanisation is a relevant topic. This issue is discussed here both at the level of fundamentals and in the context of the concrete example of the Hanover region. The conclusion is reached that despite recent (relative) gains in the significance of inner cities, the appropriate planning and design of suburban cultural landscapes is by no means an obsolete task
Daseinsvorsorge und gleichwertige Lebensverhältnisse neu denken: Perspektiven und Handlungsfelder
Informelle Planung
Die informelle Planung umfasst Verfahren und Instrumente räumlichen Planens, die nicht rechtlich formalisiert, standardisiert und direkt rechtsverbindlich und zugleich durch hohe Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Offenheit gekennzeichnet sind. Hierzu gehören Informationsgrundlagen, Leitbilder und Konzepte, kommunikative und kooperative Ansätze sowie Formate zur planerischen Steuerung räumlicher Entwicklung
Die Aufgabe und Rolle der Regionalplanung bei der Umsetzung des "kulturlandschaftlichen Gesetzesauftrages"
Die überörtliche Raumordnung, insbesondere die Regionalplanung, ist sehr dafür geeignet,
integrative Ansätze zum Schutz und zur Entwicklung von Kulturlandschaften zu konzipieren
und auch maßgeblich zu ihrer Umsetzung beizutragen. Allerdings wird die raumordnerische
Diskussion derzeit vor allem von Forderungen nach Deregulierung und Verschlankung der
Pläne bestimmt, sodass es unrealistisch erscheint, auf eine Ausweitung des förmlichen Instrumentariums
im Hinblick auf den Kulturlandschaftsschutz zu drängen. Angesichts dessen
wird hier die Erarbeitung eines „kulturlandschaftlichen Fachbeitrages“ bei der Aufstellung
von Regionalplänen empfohlen, um ein sachlich solides Fundament für regionalplanerische
Aktivitäten zu haben.The responsibilities and the role of regional planning in implementing the statutory
requirements associated with cultural landscapes
It is the non-local tiers of spatial planning, and in particular the level of regional planning, which
are best placed to develop integrative approaches for the protection and development of
cultural landscapes, and equally to play a pivotal role in the implementation of such approaches.
Currently, however, discussions on superordinate spatial planning are dominated by
calls for deregulation and for plans to be slimmed down; it would appear, therefore, to be unrealistic at the present time to campaign for an expansion of the formal instruments currently
available to include cultural landscapes. In this light, the authors recommend the use of
what are known as “technical contributions” on the subject of cultural landscapes to inform
the preparation of regional plans. This approach would provide a technically sound foundation
for actions taken within the context of regional planning
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