210 research outputs found

    Wechselkursänderungen und EWG-Agrarmarkt: Die Kontroverse um den Grenzausgleich

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    Die bisherigen globalen Aufwertungsschutzmaßnahmen der EWG, insbesondere der Grenzausgleich, verbessern künstlich die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die relative Einkommensposition der Landwirte in Aufwertungsländern. Ohne Aufwertungsschutzmaßnahmen wäre der Aufwertungsbedarf in diesen Ländern geringer; die gewerbliche Exportwirtschaft hätte sich also weniger stark anpassen müssen, wenn die Landwirtschaft so behandelt worden wäre wie jeder andere Wirtschaftsbereich. Die These, daß der EWG-Agrarmarkt erst nach Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion reibungslos funktionieren könne, ist irreführend. Es wird übersehen, daß Wechselkursänderungen die agrarpolitischen Probleme nicht schaffen, sondern lediglich akzentuieren. Der integrations- und wachstumsbedingte strukturelle Anpassungsbedarf muß so oder so bewältigt werden. Hätte man in den Aufwertungsländern der EWG auf den Grenzausgleich verzichtet, so hätte sich ein niedrigerer Anstieg der Lebenshaltungskosten ergeben. Damit wären bessere Bedingungen für eine stabilitätskonforme Einkommensentwicklung geschaffen worden. Der Grenzausgleich ist sozial ungerecht, weil er auf der einen Seite dazu führt, daß die ärmeren Bevölkerungsschichten, insbesondere die kinderreichen Familien, den relativ größten Beitrag zur Erhöhung der Einkommen in der Landwirtschaft leisten müssen. Auf der anderen Seite steigen die Einkommen der Landwirte mit den größten Betrieben, die im Durchschnitt die höchsten Einkommen erzielen, am absolut stärksten

    Parafiskalische Landwirtschaftspolitik: Die Folge des Protektionismus auf dem Milchmarkt

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    Der wirtschaftliche Niedergang in der Bundesrepublik Deutschland und in der Weimarer Republik

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    Die Bundesrepublik Deutschland wird seit ihrem Bestehen mit der ersten deutschen, der Weimarer Republik, verglichen. In den frühen Jahren der Bundesrepublik bestand eine verbreitete Angst, die Erschütterungen der Weimarer Republik könnten sich wiederholen. Im Zuge der wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung schwand diese Angst mehr und mehr. Die Diskussion über Parallelen und Unterschiede beider Republiken verstummte aber nie ganz. In letzter Zeit sind Vergleiche wieder häufiger geworden.. Im Ergebnis laufen sie durchweg auch heute noch auf die These hinaus, daß die Bundesrepublik nicht den Gefährdungen ausgesetzt sei wie es die Weimarer Republik war

    Wechselkursänderungen und EWG-Agrarmarkt: Die Kontroverse um den Grenzausgleich

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    Die bisherigen globalen Aufwertungsschutzmaßnahmen der EWG, insbesondere der Grenzausgleich, verbessern künstlich die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die relative Einkommensposition der Landwirte in Aufwertungsländern. Ohne Aufwertungsschutzmaßnahmen wäre der Aufwertungsbedarf in diesen Ländern geringer; die gewerbliche Exportwirtschaft hätte sich also weniger stark anpassen müssen, wenn die Landwirtschaft so behandelt worden wäre wie jeder andere Wirtschaftsbereich. Die These, daß der EWG-Agrarmarkt erst nach Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion reibungslos funktionieren könne, ist irreführend. Es wird übersehen, daß Wechselkursänderungen die agrarpolitischen Probleme nicht schaffen, sondern lediglich akzentuieren. Der integrations- und wachstumsbedingte strukturelle Anpassungsbedarf muß so oder so bewältigt werden. Hätte man in den Aufwertungsländern der EWG auf den Grenzausgleich verzichtet, so hätte sich ein niedrigerer Anstieg der Lebenshaltungskosten ergeben. Damit wären bessere Bedingungen für eine stabilitätskonforme Einkommensentwicklung geschaffen worden. Der Grenzausgleich ist sozial ungerecht, weil er auf der einen Seite dazu führt, daß die ärmeren Bevölkerungsschichten, insbesondere die kinderreichen Familien, den relativ größten Beitrag zur Erhöhung der Einkommen in der Landwirtschaft leisten müssen. Auf der anderen Seite steigen die Einkommen der Landwirte mit den größten Betrieben, die im Durchschnitt die höchsten Einkommen erzielen, am absolut stärksten. --

    Das Finanzproblem der EG und die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik

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    Die Entwicklung des nominalen Bruttosozialprodukts in den Jahren 1973 — 1981 steht in engem Zusammenhang mit der von der Deutschen Bundesbank gesteuerten Expansion der Zentralbankgeldmenge. Die Lohnpolitik hat einen erheblichen Einfluß darauf, ob der von der Bundesbank bereitgestellte Rahmen für den Zuwachs des nominalen Bruttosozialprodukts durch Preissteigerungen aufgezehrt oder für eine Mengenkonjunktur genutzt wird. Fällt der Anstieg der Nominallöhne bei sonst gleichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen um einen Prozentpunkt niedriger aus, so führt dies nach den hier vorgelegten Untersuchungsergebnissen dazu, daß - die Preise der im Inland erstellten Güter und Leistungen um rund 0,8 vH weniger steigen und - die Beschäftigtenzahl sich innerhalb von drei Jahren um rund 175.000 erhöht. Belege für die These, daß lohnpolitische Zurückhaltung zu einem Nachfrageausfall führt, finden sich nicht. Da Nominallohnzurückhaltung - den inländischen Preisauftrieb stark bremst, - geringere Beiträge zur Arbeitslosenversicherung erforderlich macht und - zusätzliche produktivitätssteigernde Investitionen ermöglicht, bestehen gute Aussichten, daß sich ein niedriger Anstieg der Tariflöhne mittelfristig in höheren realen Nettolöhnen niederschlägt. --

    Gesamtwirtschaftliche und finanzwirtschaftliche Kosten des Agrarschutzes in der EG: Eine empirische Analyse der Auswirkungen einer Liberalisierung des gemeinsamen Agrarmarktes

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    Seit dem Beginn gemeinsamer Maßnahmen auf dem Agrarmarkt der EG wird über Maßnahmen zur Reform der EG-Agrarpolitik diskutiert. Im Laufe der Jahre wurde eine Vielzahl von zum Teil recht unterschiedlichen Reformvorschlagen vorgelegt. Grob betrachtet kann zwischen solchen Reformvorschlagen unterschieden werden, die - auf eine Modifizierung ins Marktordnungssystem und solchen - die auf eine durchgreifende Liberalisierung des gemeinsamen Agrarmarktes hinauslaufen

    Bufferstocks als Mittel zur Stabilisierung konjunkturbedingter Preisschwankungen auf den Weltrohstoffmärkten

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    Die Entwicklungsländer fordern seit 1974 eine Neue Weltwirtschaftsordnung. Im Rahmen dieser Neuordnung sollen unter anderem Preisschwankungen auf den Weltrohstoffmärkten - die eine Folge schwankender Nachfrage oder schwankenden Angebots sind - ausgeschaltet werden. Als Instrumente hierfür werden verschiedenartige Bufferstocksysteme sowie Export- und Produktionsquotenabkommen vorgeschlagen. In der gegenwärtigen Diskussion scheint Einmütigkeit darüber zu bestehen, daß durch eine Stabilisierung der Rohstoffpreise die Wohlfahrt der Rohstoffproduzenten erhöht und die der Konsumenten vermindert wird. Diese Wohlfahrtsänderungen seien - wie häufig angedeutet wird - deshalb erstrebenswert, weil es sich bei den Rohstoffproduzenten überwiegend um arme Entwicklungsländer und bei den Rohstoffverbrauchern überwiegend um reiche Industrieländer handele. In der Tat sind bei all jenen Rohstoffen, für die die UNCTAD weltweite Interventionen fordert, die Entwicklungsländer insgesamt Nettoexporteure und die Industrieländer insgesamt Nettoimporteure. In dieser Arbeit soll vor allem gezeigt werden, daß eine erfolgreiche Stabilisierung von Rohstoffpreisen keineswegs immer den Rohstofferzeugern nützen und den Verarbeitern von Rohstoffen schaden muß. Eine Glättung konjunkturbedingter Preisschwankungen kann vielmehr auch - wie noch im einzelnen darzulegen sein wird - die Wohlfahrt der Rohstoffanbieter vermindern und die der Rohstoffnachfrager erhöhen. Im Mittelpunkt der folgenden Analyse stehen die Auswirkungen einer Stabilisierung von Rohstoffpreisen auf die Weltwohlfahrt und auf die Wohlfahrt von Erzeuger- und Verbraucherländern. Überdies soll aufgezeigt werden, wie sich die Stabilisierung konjunkturbedingter Preisschwankungen auswirkt auf - die Höhe der Weltrohstoffproduktion, - Niveau und Stabilität der Exporterlöse der rohstoffproduzierenden Länder sowie - das Ausmaß der Beschäftigungsschwankungen in den rohstofferzeugenden und rohstoffverarbeitenden Ländern
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