Bedeutung der micro-RNA 93 im Krankheitsbild der Sepsis

Die Sepsis stellt eine lebensbedrohliche Erkrankung dar und führt noch immer in einem hohen Prozentsatz zum Tode. Das Krankheitsbild beruht auf einer komplexen systemischen Immunreaktion, in der Phasen der Hyperinflammation und der Immunparalyse auftreten können. Während bislang die angeborene Immunität im Fokus der Sepsisforschung stand, legen neuere Studien nahe, dass eine Fehlregulierung der T-Zellantwort ebenfalls maßgeblich zum septischen Krankheitsgeschehen beiträgt. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind bislang nur unzureichend verstanden. Mithilfe von Arrayuntersuchungen konnte in Vorversuchen in T-Zellen von Sepsispatienten im Vergleich zu Gesunden miR-93 als differentiell exprimiert gefunden werden. In der vorliegenden Promotionsarbeit wurde nun die Rolle der miR-93 im Krankheitsbild der Sepsis näher untersucht. Insbesondere die Identifizierung, Validierung und funktionelle Charakterisierung möglicher Zielgene stand dabei im Vordergrund. Es wurde die Serin-Thronin- Kinase STK17B als Zielgen der miR-93 in silico identifiziert und nachfolgend mithilfe von Transfektions- und Reportergenexperimenten validiert. Untersuchungen zur biologischen Funktion dieser Regulation zeigten eine Beteiligung an apoptotischen Prozessen der T-Zellen. Mithilfe von siRNA-Experimenten konnte eine signifikante pro-apoptotische Wirkung der STK17B in T-Lymphozyten nachgewiesen werden. Aufgrund sehr geringer Transfektionseffizenz primärer humaner T-Lymphozyten mit miR-93 konnte der vermutete, durch Targeting der STK17B hervorgerufene anti-apoptotische Effekt der miR-93 jedoch nicht vollständig nachgewiesen werden. Die Etablierung alternativer Transfektionskonzepte wird Aufgabe nachfolgender Studien sein. Die vorliegende Promotionsarbeit kann dazu beitragen, den Einfluß von miRNAs in der Steuerung der T-Zellantwort bei Sepsis zu verstehen und miRNAs zu identifizieren, die sich als molekulare Marker im Verlauf des septischen Krankheitsgeschehens eignen.Sepsis is a life-threatening disorder and one of the leading causes of death in intensive care medicine worldwide. The underlying cause is a complex systemic condition of dysregulated immune responses with both phases of hyperinflammation and immunosuppression. While sepsis research during the last decades mainly focused the innate immunity, there is currently increasing evidence for a crucial role of the T lymphocytes in the pathogenesis of the disease. However, the molecular mechanisms driving phenotypic and functional alterations of T cells in sepsis largely remain unknown. Preliminary experiments using array analyses of T cells of sepsis patients revealed that miR-93 is differentially expressed in sepsis as compared to healthy controls. In this thesis, the role of miR-93 in sepsis was investigated in more detail. In particular, the identification, validation and functional characterization of possible target genes was the main focus. The serine thronine kinase STK17B was identified as a target gene of miR-93 in silico and was subsequently validated by transfection and reporter gene experiments. Experimental characterization of the biological function of this regulation showed involvement in apoptotic processes of T cells. siRNA experiments showed a significant pro-apoptotic effect of STK17B in T lymphocytes. However, due to very low transfection efficiency of primary human T lymphocytes with miR-93, the suspected anti-apoptotic effect of miR-93 caused by targeting of STK17B could not be fully demonstrated. The establishment of alternative transfection concepts will be the task of subsequent studies. The present doctoral thesis may contribute to a better understanding of miRNAs in the control of the T cell response in sepsis and may help to identify miRNAs which are suitable molecular markers in the course of septic diseases

Retrospektive Studie über die Anwendung des Nd:YAG-Lasers in der Therapie von Hämangiomen im Kindesalter

In der Hämangiombehandlung steht mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlichster Therapiemöglichkeiten zur Auswahl. Unter den verschiedensten Möglichkeiten zur Behandlung sind für die Nd:YAG-Lasertherapie große Erfolgsaussichten beschrieben worden. Es existiert aber kein einheitlicher Therapieleitfaden, da es sehr unterschiedliche Auffassungen über die optimale Behandlung gibt. Diese Studie soll den Erfolg der nebenwirkungsarmen Nd:YAG-Lasertherapie belegen. Des Weiteren sollte untersucht werden, welche Kriterien den Therapieerfolg beeinflusst haben. Außerdem erfolgte eine statistische Auswertung der gesammelten Daten

Bedeutung der micro-RNA 93 im Krankheitsbild der Sepsis

Die Sepsis stellt eine lebensbedrohliche Erkrankung dar und führt noch immer in einem hohen Prozentsatz zum Tode. Das Krankheitsbild beruht auf einer komplexen systemischen Immunreaktion, in der Phasen der Hyperinflammation und der Immunparalyse auftreten können. Während bislang die angeborene Immunität im Fokus der Sepsisforschung stand, legen neuere Studien nahe, dass eine Fehlregulierung der T-Zellantwort ebenfalls maßgeblich zum septischen Krankheitsgeschehen beiträgt. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind bislang nur unzureichend verstanden. Mithilfe von Arrayuntersuchungen konnte in Vorversuchen in T-Zellen von Sepsispatienten im Vergleich zu Gesunden miR-93 als differentiell exprimiert gefunden werden. In der vorliegenden Promotionsarbeit wurde nun die Rolle der miR-93 im Krankheitsbild der Sepsis näher untersucht. Insbesondere die Identifizierung, Validierung und funktionelle Charakterisierung möglicher Zielgene stand dabei im Vordergrund. Es wurde die Serin-Thronin- Kinase STK17B als Zielgen der miR-93 in silico identifiziert und nachfolgend mithilfe von Transfektions- und Reportergenexperimenten validiert. Untersuchungen zur biologischen Funktion dieser Regulation zeigten eine Beteiligung an apoptotischen Prozessen der T-Zellen. Mithilfe von siRNA-Experimenten konnte eine signifikante pro-apoptotische Wirkung der STK17B in T-Lymphozyten nachgewiesen werden. Aufgrund sehr geringer Transfektionseffizenz primärer humaner T-Lymphozyten mit miR-93 konnte der vermutete, durch Targeting der STK17B hervorgerufene anti-apoptotische Effekt der miR-93 jedoch nicht vollständig nachgewiesen werden. Die Etablierung alternativer Transfektionskonzepte wird Aufgabe nachfolgender Studien sein. Die vorliegende Promotionsarbeit kann dazu beitragen, den Einfluß von miRNAs in der Steuerung der T-Zellantwort bei Sepsis zu verstehen und miRNAs zu identifizieren, die sich als molekulare Marker im Verlauf des septischen Krankheitsgeschehens eignen.Sepsis is a life-threatening disorder and one of the leading causes of death in intensive care medicine worldwide. The underlying cause is a complex systemic condition of dysregulated immune responses with both phases of hyperinflammation and immunosuppression. While sepsis research during the last decades mainly focused the innate immunity, there is currently increasing evidence for a crucial role of the T lymphocytes in the pathogenesis of the disease. However, the molecular mechanisms driving phenotypic and functional alterations of T cells in sepsis largely remain unknown. Preliminary experiments using array analyses of T cells of sepsis patients revealed that miR-93 is differentially expressed in sepsis as compared to healthy controls. In this thesis, the role of miR-93 in sepsis was investigated in more detail. In particular, the identification, validation and functional characterization of possible target genes was the main focus. The serine thronine kinase STK17B was identified as a target gene of miR-93 in silico and was subsequently validated by transfection and reporter gene experiments. Experimental characterization of the biological function of this regulation showed involvement in apoptotic processes of T cells. siRNA experiments showed a significant pro-apoptotic effect of STK17B in T lymphocytes. However, due to very low transfection efficiency of primary human T lymphocytes with miR-93, the suspected anti-apoptotic effect of miR-93 caused by targeting of STK17B could not be fully demonstrated. The establishment of alternative transfection concepts will be the task of subsequent studies. The present doctoral thesis may contribute to a better understanding of miRNAs in the control of the T cell response in sepsis and may help to identify miRNAs which are suitable molecular markers in the course of septic diseases

Retrospektive Studie über die Anwendung des Nd:YAG-Lasers in der Therapie von Hämangiomen im Kindesalter

In der Hämangiombehandlung steht mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlichster Therapiemöglichkeiten zur Auswahl. Unter den verschiedensten Möglichkeiten zur Behandlung sind für die Nd:YAG-Lasertherapie große Erfolgsaussichten beschrieben worden. Es existiert aber kein einheitlicher Therapieleitfaden, da es sehr unterschiedliche Auffassungen über die optimale Behandlung gibt. Diese Studie soll den Erfolg der nebenwirkungsarmen Nd:YAG-Lasertherapie belegen. Des Weiteren sollte untersucht werden, welche Kriterien den Therapieerfolg beeinflusst haben. Außerdem erfolgte eine statistische Auswertung der gesammelten Daten

Original: „Hat das Augenschließen während des Wissensabrufs einen Effekt auf die Gedächtnisleistung?“ Translation: “Has eye-closure during retrieval an effect on memory performance?”

The eye-closure effect has been tested in laboratory and naturalistic settings of eyewitness memory research. However, the effect has been studied rarely in the learning context. A study investigating the eye-closure effect on wordlist learning found no significant effect of eye closure during rehearsal on recognition performance (Uchiyama & Mitsudo, 2019). The purpose of this study is to investigate whether there is an eye-closure effect on free recall of wordlists. This study also examines whether the eye-closure effect is bigger for visually than for orally presented wordlists, because a significant interaction effect between encoding modality (i.e., visual vs. oral) and test condition (i.e., eyes open vs. closed) has been shown for the recall of a witnessed event (Mastroberardino & Vredeveldt, 2014)

Sharing is caring? : why edible dormice (Glis glis) share nest boxes

Unter Ethologen herrscht heutzutage größtenteils Einigung darüber, dass Soziabilität durch kooperatives Leben in einer Gruppe definiert werden kann. Da Siebenschläfer (Glis glis) in Nestboxen häufig mit anderen Artgenossen zu finden sind, werden sie zumeist als teil-sozial beschrieben. Jedoch ist wenig über die Faktoren bekannt, die die Gruppenbildung und -größe beeinflussen. Neben thermoregulatorischen Gründen werden diesem sogenannten huddling Verhalten zum Teil auch soziale Komponenten zugeschrieben. Auf Grund der kontinuierlichen Markierungen der Tiere im Untersuchungsgebiet und der Zuordnung des Nachwuchses zu ihren jeweiligen Müttern war es möglich Verwandtschafts- und Bekanntschaftsverhältnisse darzustellen. Für diese Studie wurden die Daten des Mastjahres 2018 und des Ausfalljahres 2017 untersucht. Zum einen wurde getestet ob externe Variablen einen Effekt auf die Wahrscheinlichkeit zur Gruppenbildung hatten. Zum anderen wurde überprüft, ob externe und interne Variablen einen Einfluss auf die Gruppengröße hatten. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass die Wahrscheinlichkeit einer Gruppenbildung in Ausfalljahren stets hoch war, während sie in Mastjahren negativ mit steigender Temperatur korrelierte. Der positive Effekt von Männchen mit Hoden auf die Gruppengröße galt lediglich für Gruppen mit einem kleinen Anteil an Männchen. Des Weiteren waren Gruppen im Jahr 2017 durchschnittlich größer. Der Anteil an sich bekannten Tieren korrelierte in beiden Jahren positiv mit der Gruppengröße. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass Siebenschläfer vorwiegend aus Gründen der Thermoregulation Gruppen bildeten, die Wahrscheinlichkeit mit einem verwandten Tier in einem Nistkasten zu liegen jedoch höher war. Dies setzt einen aktiven Entscheidungsprozess voraus, welcher die Gesellschaft eines bekannten Artgenossen, die eines Fremden vorzieht. Die gewonnenen Erkenntnisse können einen wichtigen Beitrag für die Diskussion der sozialen Klassifikation von Siebenschläfern liefern.Amongst ethologists, it is mostly agreed upon that sociality, in general, is reflected by cooperative group living. Edible dormice (Glis glis) can frequently be encountered huddling in sleeping groups in nest boxes during the daytime and were therefore described as partly-social. However, up to now, very little is known about what factors are influencing group building and group size in dormice. So far, huddling has mostly been linked to thermoregulatory reasons, yet in several species, a social component has proven to play a role as well. For this study, two years of continuous capture-recapture data based on nest box controls in the Vienna forest were evaluated (mast year 2018 and mast failure year 2017). Based on the continuous marking of the animals in this study area and the assignment of the pubs to their respective mothers, it was possible to determine their relatedness and familiarity. Firstly, it was tested whether external variables affected the formation of groups in the nest boxes. Secondly, it was evaluated if external and internal variables influenced the group size. The gained results revealed that the probability of group formation was consistently high in the mast failure year and negatively correlated with increasing temperatures in the mast year. The positive effect on group size, observed in males with tangible testes, only applied if the proportion of males within groups was small. Also, group sizes were on average larger in 2017, the mast failure year, and the proportion of familiar animals was positively correlated with group size in both active seasons. Although thermoregulation seems a driving force of group formation, animals were more likely to be found with a related conspecific, indicating an active decision process preferring a familiar individual as a groupmate in a nest box. Hence, the results of this study enable the discussion of the social classification of edible dormice.submitted by: Isabella SamweberMasterarbeit Universität für Bodenkultur Wien 2019Mit deutscher Zusammenfassun

Systematic comparison of grid-optimizing measures to integrate electric vehicles and heating systems into low-voltage grids

Steigende Anzahlen elektrisch betriebener Pkw und Heizungen werden zur Herausforderung für Verteilnetzbetreiber. Untersuchungsschwerpunkte dieser Arbeit sind die Erhebung und Modellierung von Typnetzen zur Identifikation kritischer Netzbelastungen sowie ein systematischer Vergleich von 16 Netzoptimierenden Maßnahmen. Mittels dreiphasiger Jahressimulationen von Verteilnetzen wird ein Vergleich technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Kriterien durchgeführt. Neben konventionellem Netzausbau eignen sich in Niederspannungsnetzen vor allem regelbare Transformatoren und Blindleistungsmanagement.Growing numbers of electric cars as well as electric heating systems become a challenge for distribution system operators. Focus of this study is the elicitation and modelling of typical grids to identify critical grid loads and the systematic comparison of 16 grid-optimizing measures. A systematic comparison of technical, ecological and economic criteria is carried out and aggregated, using three-phase annual simulations. Besides conventional grid expansion, adjustable transformers and reactive power management suit for low voltage grids

Electric Mobility as a Functional Energy Storage in Comparison to On-Site Storage Systems for Grid Integration

AbstractFor the coming years, a significant development of electric mobility as well as renewable energies is expected. A large number of electric vehicles and a large amount of renewable energies means a high burden to the distribution grid and its components. On the other side, if controlled properly they can likewise act as a “functional storage” and operate on the energy markets or help to relive the grid.The Research Center for Energy Economics developed a tool to simulate the effects of photovoltaic-systems, electric vehicles and home storage systems on the grid. This paper addresses how these systems will affect the load and feed-in from low-voltage grids and shows the amount of energy which can be shifted by the corresponding operation modes