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    Extended processes of biographical suffering and the allusive expression of deceit in an autobiographical narrative interview with a female migrant worker in Germany

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    Gegenstand des Beitrages sind tiefgreifende biographische Prozesse des 'Erleidens', wie sie im Zusammenhang mit der Kategorie der 'Verlaufskurve des Erleidens' grundlegend von Anselm Strauss und Fritz Schütze untersucht wurden. Den Hauptteil der Darstellung bildet eine detaillierte sequentielle Analyse und strukturelle Beschreibung der Verbalisierungsprozesse im Zusammenhang mit Verlaufskurven des Erleidens. Ziel ist es zu zeigen, dass im Zusammenhang mit Verlaufskurven des Erleidens wesentliche Wirkmechanismen innerhalb der Biographie undurchsichtig bleiben und vom Informanten gar nicht auf dem expliziten Niveau der Darstellung benannt werden können. Um zu diesen Verlaufskurven Zugang zu erhalten, ist eine symptomatische oder dokumentarische Interpretation notwendig, die explizit geäußerte Bedeutung mit Prozessen der Versprachlichung im allgemeinen und im Kontext des Interviews sowie mit Prozessstrukturen des Lebensablaufs vergleicht. In Übereinstimmung mit dem Arbeitsauftrag für alle Beiträger zur Konferenzsektion und zum Band bezieht sich das Paper auf ein spezielles autobiographisch-narratives Interview und expliziert Analyseschritte und Ergebnisse im Kontext eines theoretischen Frameworks, hier der autobiographischen Erzählanalyse und der Analyse von Prozessstrukturen des Lebensablaufs.The main focus of this paper is on processes of severe suffering in the sense of the concept of trajectory as developed by Anselm Strauss and Fritz Schütze. A sequential analysis and a detailed analysis of verbalization processes are carried out. This was done in order to show how meaning as uttered by the informant on a propositional level had to be interpreted symptomatically or documentarily and embedded in verbalization processes and process structures of the life course. This is particularly evident in cases where major mechanisms of biography development remain opaque and cannot be formulated by the informant on the surface of narrative production as it occurs with trajectory processes of suffering. In agreement with the assignment for all contributors to the conference section and volume, the paper deals with one particular autobiographical narrative interview and presents analytical steps and insights in one particular analytical framework; in the case of this paper autobiographical narrative analysis and analysis of process structures of the life course were used

    Ann-Kristin Kolwes: Die Frauen und Kinder deutscher Kriegsgefangener. Integriert, ignoriert und instrumentalisiert, 1941-1956. Bielefeld: Transcript Verlag 2021 (320 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Ann-Kristin Kolwes: Die Frauen und Kinder deutscher Kriegsgefangener. Integriert, ignoriert und instrumentalisiert, 1941-1956. Bielefeld: Transcript Verlag 2021 (320 S.; ISBN 978-3-8376-5464-6; 48,00 EUR)

    Der kulturelle Blick auf politische Phänomene. Theorien, Methoden, Problemstellungen

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    Erinnerung als Medium der kulturellen Integration Europas?

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    Transnational Civil Society’s Contribution to Reconciliation

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    Gedenken im Nachkrieg: Die "Friedland-Gedächtnisstätte"

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    Von Bundeskanzler Adenauer in den 1950er-Jahren initiiert, vom Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen (VdH) in den 1960er-Jahren realisiert, stellt die "Friedland-Gedächtnisstätte" eines der monumentalsten westdeutschen Denkmäler der Nachkriegszeit dar. Der Beitrag rekonstruiert ihre Geschichte, wobei zum einen nach Form und Inhalt des Denkmals gefragt, zum anderen ein besonderes Augenmerk auf den Kontext der Entstehung, auf beteiligte Akteure und auf Konflikte gerichtet wird, die sich zwischen den ersten Plänen im Jahr 1957 und der Einweihung im Jahr 1967 ergaben. Die Planung und Errichtung der "Friedland-Gedächtnisstätte" fällt in eine Phase, in der sich der Umgang mit der NS-Zeit zu wandeln begann. Neben der bis dahin dominanten, auf Kriegsgefangenschaft, Flucht und Vertreibung, Bombenkrieg und Wiederaufbau fokussierten Erinnerung entstand eine kontroverser und (selbst)kritischer werdende öffentliche Bezugnahme auf die NS-Zeit.Initiated by Chancellor Konrad Adenauer in the 1950s and constructed by the Association of Former POWs in the 1960s, the 'Friedland-Gedächtnisstätte' is one of the largest monuments dedicated to the Second World War and the immediate postwar years in the Federal Republic of Germany. The article reconstructs the history of this little known monument, drawing attention to its form and content as well as to the process by which it was set up, including actors involved and conflicts settled. The process - from the plans of 1957 to the final opening of the monument in 1967 - unfolded just as important changes were taking place with respect to public memories of the Second World War and National Socialism. While memories in the Federal Republic in the 1950s focused on German victims, the 1960s witnessed a gradual turn towards the victims of Germans as well as the emergence of debates on perpetrators and crimes

    In memoriam Horst Hegmann

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    Wie wurden aus Volksgenossen Staatsbürger?

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