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An Interdisciplinary Approach to White-collar Crime in the Food Sector
The probability that buyers are deceived with regard to the quality or safety of purchased products (moral hazard) increases with the profits which suppliers can earn through opportunistic behaviour. It decreases with the probability and level of losses that result from disclosure of malpractice. It also decreases with protective factors rooted in the suppliers' social contexts - such as values, emotional bonds etc. - that shield them from yielding to economic temptations. This paper describes how a systematic analysis of economic incentives and social context factors can be provided through an interdisciplinary approach which combines the analytical powers of microeconomics (game theory) and criminology (control theories). The approach is discussed with regard to food quality and safety threatened by moral hazard. Its essentials are illustrated through a case study of grain farmers who might be tempted to infringe upon production-related regulations.asymmetric information, behavioural food risks, control theories, game theory, moral hazard, opportunistic malpractice, Agribusiness, Institutional and Behavioral Economics, A13, K32, K42,
Depuración y descriminalización
The article discusses the phenomenon of inflation in criminal law and calls for the introduction of purification and decriminalization processes aimed at adjusting penal codes and areas of intervention in criminal law. In this context, he affirms that in scientific activity there is today a certain disposition to reform, but this does not have an appreciable echo either in legal policy or in the population. The article shows that new reflections on the role of criminal law both in the present and in the future are missed in criminal policy. The author claims the importance of seriously considering extra-penal regulatory mechanisms in order to overcome the inflationary phenomenon. For this, it considers three levels of analysis that, at the same time, are considered as starting points with a view to determining the areas of purification, decriminalization and substitution of over-criminalized behaviors.En el artículo se discute sobre el fenómeno de la inflación de la ley penal y se hace un llamado a la introducción de procesos de depuración y de descriminalización tendiente al ajuste de los códigos penales y de los ámbitos de intervención del derecho penal. En ese contexto, afirma que en la actividad científica existe hoy una cierta disposición a la reforma, pero ello no tiene un eco apreciable ni en la política jurídica ni en la población. En el artículo se pone de presente que en la política criminal se echan de menos las nuevas reflexiones acerca del rol del derecho penal tanto en el presente y como en el futuro. El autor reivindica la importancia de considerar seriamente mecanismos de regulación extrapenales a los fines de superar el fenómeno inflacionario. Para ello considera tres niveles de análisis que, a la vez, se estiman como puntos de partida con miras a determinar los ámbitos de depuración, descriminalización y sustitución de conductas sobrecriminalizadas
Die Unsicherheit der inneren Sicherheit: einige Anmerkungen zur legislativen Reaktion auf Terrorismus
Der Beitrag befaßt sich mit den legislativen Folgen des Terrorismus. Ausgangspunkt ist die Anti-Terrorismus-Gesetzgebung in Deutschland und Frankreich seit 1819. Die gemeinsamen Merkmale dieser Gesetze werden unter zwei Gesichtspunkten beschrieben: die Art ihres Zustandekommens; ihr Inhalt. Zeitlich eng aufeinanderfolgenden terroristischen Aktivitäten scheint ein ähnliches Muster gesetzgeberischer Bemühungen zu entsprechen. Inhaltlich stellen sie eine schubweise Vorverlagerung staatlicher punitiver Handlungsrechte dar. Im zweiten Teil wird die politische Auslösesituation für die genannten Aktivitäten der Legislative untersucht. Anti-Terror-Gesetze werden nur dann erlassen, wenn das politische Entscheidungssystem auf eine für die Bevölkerung glaubhafte Weise die durch die terroristischen Anschläge geschaffene Situation als unmittelbaren schweren Angriff auf den Bestand des sozialen Systems definieren kann. Diese Bestandsbedrohung wird in eine Verhaltens- und in eine Definitionskomponente unterschieden. Im dritten Teil wird die politische Wirkung der Anti-Terror-Gesetze skizziert. Sie dienen der Heilung der symbolischen Verletzung des Gewaltmonopols durch die zwangsweise Durchsetzung eines politischen Loyalitätsanspruchs. In diesem Zusammenhang wird ein Modell der konzentrischen Erweiterung der Strafbarkeitszonen vorgestellt. Abschließend wird deutlich gemacht, daß unter den Bedingungen des politischen Pluralismus eine Aufrechterhaltung erzwungenen Konsensus auf Dauer nicht möglich ist. (RW
Mit dem Rücken an der Wand
Der Autor skizziert die Heroinpolitik in der BRD, die einmal die Verfügbarkeit bzw. den Verbrauch der Dorge eindämmen und zum anderen den Abhängigen helfen will. Die herkömmliche Sichtweise dieser Drogenpolitik, die von falschen Informationen über die Wirkungen illegaler Drogen und der Ursachen der Abhängigkeit ausgeht, wird vom Autor beschrieben. Er kritisiert, daß die 'sozialen Auswirkungen der Vorfolgung (der Drogenkonsumenten) für die pharmakologische Wirkung der Droge' gehalten werden. Die negativen Wirkungen von verunreinigtem Heroin, dem hohen Preis für Heroin und der staatlichen Verfolgung (Kriminalisierung) der Drogenkonsumenten und die damit verbundene Diskriminierung ihres Handelns werden thematisiert. Der Autor fordert vor dem Hintergrund, daß die Droge Heroin nicht gefährlicher sei als Kaffee oder Alkohol, daß staatlicherseits eine 'autonome Drogenkultur' zugelassen werden soll, in der der Drogengebrauch als 'soziales Ereignis unter Kundigen' stattfinden kann. Zur Unterstützung seiner Forderung führt der Autor empirische Untersuchungen aus den USA an, die zeigen, daß es dort viele Heroingebrauchter gibt, 'die sich trotz regelmäßigen Konsums vor dem Süchtigwerden mittels solcher autonomer Regeln bewährten'. Die Regeln lauten etwa: 'nie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen', 'immer nur mit Freunden' oder 'immer nur dann, wenn ich für das Kind einen Babysitter habe'. (RE
Masterstudiengänge Kriminologie und Internationale Kriminologie an der Universität Hamburg
Im Wintersemester 2011/12 beginnt der fünfte Durchgang des Weiterbildenden Masterstudiengangs Kriminologie. Berufstätige aus kriminologisch einschlägigen Arbeitsfeldern können in einem sozialwissenschaftlich ausgerichteten Studium berufsbegleitend den Titel Master of Arts (M.A.) erlangen. Ebenfalls im kommenden Semester beginnt der siebte Durchgang des viersemestrigen Masterstudiengangs Internationale Kriminologie mit dem Abschluss Master of Arts (M.A.)
Einige Anmerkungen zur Geschichte des Drogenproblems
'In kritischer Wendung gegen eine 'Entwicklungsperspektive', welche den Übergang von der 'Opiumfrage' des 19. Jahrhunderts zum 'Drogenproblem' des 20. Jahrhunderts als natürliche Antwort auf die zunehmende Verfügbarkeit von und Nachfrage nach psychoaktiven Substanzen zu sehen pflegt, erlaubt die Rekonstruktion der Problemgeschichte aus einer zunächst weniger plausiblen 'Konstitutionsperpektive' differenzierte Erkenntnisse. Insbesondere zeigt sich, daß die übliche Definition des 'Drogenproblems' keineswegs alternativlos war bzw. ist, sondern daß es handelspolitische Rivalitäten und historische Paradoxien waren, die zur Aufnahme von Kokain (als erstem Nicht-Opiat) in das Opiumabkommen von Den Haag (1912) führten und damit den Weg nicht nur für die Entstehung unseres heutigen Betäubungsmittelrechts, sondern auch für die weltweite Durchsetzung der heute für selbstverständlich gehaltenen Problemsicht ebneten.' (Autorenreferat)'The transformation of the 19th century's 'opium problem' into the 20th century's 'drug problem' is normally seen as a mere response to growing availability of and demand for psychoactive drugs. This hegemonic view is being challenged by an alternative perspective that stresses the contingenicies in the constitution of the social problem and reveals how, at different crossroads, things could have taken quite a different turn. Using the emergence of the international prohibition regime over cocaine (1909-191) it is shown how the politically motivated inclusion of cocaine in Hague Convention of 1912 paved the way for an otherwise highly improbable 'world law' against numerous psychoactive drugs as well as for the emergence of the very category of 'drug problem' which otherwise possibly never would have come into existence.' (author's abstract)
Menschenwürde in der Drogentherapie
Die Autoren setzen sich kritisch mit der rechtlichen Stellung von Drogenabhängigen in der heute üblichen Langzeittherapie auseinander. Ausgehend von der Beschreibung der Diskriminierung von Heroingebrauchern gegenüber Nikotinsüchtigen stellen sie ausführlich die rechtliche Stellung von Heroinabhängigen in der Langzeittherapie dar. Am Beispiel der Außenkontakte, der Ausbildung, Arbeit, Freizeit und Sexualität werden die Diskriminierungen exemplarisch beschrieben. Hierbei wird deutlich, daß die rechtliche Situation der Strafgefangenen oftmals besser ist, als für die in Therapie befindlichen Drogenabhängigen. Das Problem der Straftherapie wird besonders hervorgehoben, in dem, ausgehend von den strafrechtlichen und therapeutischen Zielen einer Therapie, die rechtlichen Bestimmungen einzelner Bundesländer bzw. der allgemein geltenden Gesetze analysiert werden. Dabei wird festgestellt, daß die Straftherapie rechtlich unzulässig ist und 'gegen Grundgedanken der Verfassung' verstößt. (RE
Subgrouping suicidal ideations: an ecological momentary assessment study in psychiatric inpatients
Background
Suicidal ideation (SI) is one of the strongest predictors of suicide attempts, yet reliable prediction models for suicide risk remain scarce. A key challenge is that SI can fluctuate over time, potentially reflecting different subgroups that may offer important insights for suicide risk prediction. This study aims to build upon previous approaches that averaged SI trajectories by adopting a method that respects the temporal nature of SI.
Methods
First, we applied longitudinal clustering to ecological momentary assessment (EMA) data on SI, with five daily assessments over 28 days from 51 psychiatric patients (61% female, mean age = 35.26, SD = 12.54). We used the KmlShape algorithm, which takes raw SI scores and the measurement occasion index as input. Second, we regressed each identified subgroup against established clinical risk factors for SI, including a history of suicidal thoughts and behaviors, hopelessness, depression diagnosis, anxiety disorder diagnosis, and history of abuse.
Results
Four distinct subgroups with unique SI patterns were identified: (1) “High SI, moderate variability” (high mean, medium variability, high maximum); (2) “Lowest SI, lowest variability” (lowest mean, lowest variability, lowest maximum); (3) “Low SI, moderate variability” (low mean, medium variability, high maximum); and (4) “Highest SI, highest variability” (highest mean, highest variability, highest maximum). Furthermore, these subgroups were significantly associated with clinical characteristics. For instance, the subgroup with the least severe SI (“lowest SI, lowest variability”) showed the lowest levels of hopelessness (beta = -0.95, 95% CI = -1.04, -0.86), whereas the subgroup with the most severe SI (“highest SI, highest variability”) exhibited the highest levels of hopelessness (beta = 0.84, 95% CI = 0.72, 0.95).
Conclusion
Applying longitudinal clustering to EMA data from patients with SI enables the identification of well-defined and distinct SI subgroups with clearer clinical characteristics. This approach is a crucial step toward a deeper understanding of SI and serves as a foundation for enhancing prediction and prevention efforts
The Culture of Fear and Control in Costa Rica (I): Crime Statistics and Law Enforcement
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