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    Praktiken der Sprachaneignung – Aneignung von Praktiken. Zur praxeologischen und pragmatistischen Fundierung soziokultureller Theoriebildung

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    Der Beitrag behandelt den für die Soziokulturelle Theorie der Sprachaneignung zentralen Begriff der sozial mediierten Regulierung menschlichen Verhaltens und zeigt am Beispiel einer Unterrichtssequenz Bezüge zum praxeologischen Begriff der sozialen Praktik auf. Es wird skizziert, dass das praxeologische Konzept der sozialen Praktik genutzt werden kann, die auch in soziokulturellen Ansätzen immer wieder kritisch diskutierten Körper-Geist- und Innen-Außen-Dualismen der Modellierung der Sprachaneignung zu bearbeiten. Allerdings liefert die Praxistheorie kaum Beiträge zur Frage, wie Praktiken selbst angeeignet werden. Dies wird im Beitrag auf einen reduktionistischen Subjektbegriff und einen zu eng gefassten Artefaktbegriff zurückgeführt. Abschließend wird daher eine Bearbeitung dieser Schwachpunkte ausgehend vom pragmatistischen Erfahrungsbegriff vorgeschlagen. (DIPF/Orig.)This article deals with the concept of socially mediated regulation of human behavior, which is central to the sociocultural theory of language acquisition, and uses the example of a classroom sequence to establish references to the praxeological concept of social practices. It is outlined that the praxeological concept of social practice can be used to deal with the body-mind and inside-outside dualisms of modelling language appropriation, which are repeatedly critically discussed in sociocultural approaches as well. However, practice theory makes few contributions to the question of how practices themselves are appropriated. This is attributed in the paper to a reductionist notion of subject and a too narrow notion of artefact. In conclusion, a treatment of these weaknesses is therefore proposed starting from the pragmatist concept of experience. (DIPF/Orig.

    Sprachausbau im Politikunterricht am Beispiel „Grundrechtskonflikte“

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    Eine Kernaufgabe von Schule ist es, alle Schüler*innen in die schriftkulturelle Praxis einzuführen, die sie selbst meist stillschweigend für das Lernen im Fachunterricht voraussetzt und die daher unverzichtbar für Schulerfolg und die spätere berufliche Integration ist. Angehende Lehrkräfte müssen daher für den in ihrem Unterricht zu leistenden Ausbau der informellen sprachlichen Fähigkeiten der Schüler*innen in die am schriftsprachlichen Gebrauch orientierten formellen Sprachregister ihrer Fächer sensibilisiert werden. Im Beitrag werden Materialien aus einer Einführungsvorlesung im Modul Deutsch als Zweitsprache des Master of Education an der Universität Bielefeld vorgestellt, mit denen am Beispiel eines fachlichen Gegenstandes aus dem Politikunterricht für die Jahrgangsstufen 7/8 sprachliche Herausforderungen thematisiert und abgestufte, registersensible Aufgabenstellungen diskutiert werden. Im Beitrag wird zudem der theoretische Hintergrund zum Konzept des Sprachausbaus im Fachunterricht umrissen, und es werden eigene Erfahrungen mit dem Material diskutiert. Das Material selbst wird in Form von Präsentationsfolien zur Nach- und Umnutzung zur Verfügung gestellt

    Die Bezeichnung «experience» im Werk John Deweys

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    Die Arbeit stellt einen Beitrag zur historischen Semantik des amerikanischen Englisch dar. Der Verfasser beschreibt den schwer greifbaren Sinn von experience im Werk John Deweys. Den Sinnbeschreibungen liegen systematische sprachwissenschaftliche Analysen ausgewählter Schriften zugrunde. Es wird aufgezeigt, wie der Sinn von experience durch den spezifischen Gebrauch, den Dewey von sprachlichen Mitteln macht, in den Schriften je neu hervortritt. Sprachtheoretisch knüpft die Untersuchung dabei an Vorarbeiten zum Phänomen der semantischen Innovation von P. Ricoeur an. Methodisch folgt sie der von C.S. Peirce angeregten Analogie zwischen den logischen Schlußverfahren und den Stufen des Forschungsprozesses. Die Analysen stützen sich auf umfangreiches, im Register aufgeführtes Belegmaterial

    Entstehung und überblicksartige Darstellung der Profile

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    Die in dieser Veröffentlichung dargestellten fachdidaktischen Profile Forschenden Lernens (FLs) wurden anhand von Leitfragen entwickelt, welche die am Cluster beteiligten Fächer in Workshops gemeinsam erarbeitet haben. Ziel war es, Gemeinsamkeiten und Spezifika der Zugänge zum FL auszuloten. Neben den zu erwartenden Unterschieden zeigten sich auch eine Reihe von Überschneidungen und Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen den fachdidaktischen Ansätzen FLs. So werden in den Profilen als bevorzugte Forschungskontexte die Wirkungsforschung, die wissenschaftliche Begleitforschung und empirisch ausgerichtete Qualifikationsarbeiten in den Studiengängen genannt. Hinsichtlich der Bereiche, in denen das FL eine besondere Wirksamkeit entfalten kann, wird auf den Abgleich von Theorie und Praxis, auf das theoriebasierte Reflektieren, auf die Entwicklung eines forschenden Habitus und auf die Ausbildung von Professionalität verwiesen. Eine Reihe von Fachdidaktiken hebt dabei die Notwendigkeit hervor, das Verhältnis von Theorie und Praxis wahrzunehmen und zu reflektieren. Vielfach werden problem- und studierendenzentrierte Ansätze verfolgt. Häufig wird das FL auch mit dem Durchlaufen der wesentlichen Schritte eines Forschungsprozesses identifiziert. Die Fachdidaktiken begründen ihre Ansätze mit Verweis auf einschlägige didaktische Fachliteratur und wissenschaftliche Veröffentlichungen angrenzender Fächer. Die Mehrzahl der Fachdidaktiken verortet sich zudem in spezifischen Theorierahmen. Es kann festgehalten werden, dass Synergien zwischen den Fachdidaktiken vor allem dort entstehen, wo es um die Anbahnung eines kritisch-reflexiven Habitus und einer anwendungsbezogenen Forschungskompetenz geht. Hinsichtlich der praktischen Umsetzung FLs im Praxissemester wird auf konkrete Arbeitshilfen sowie Angebote im Bereich Fortbildung und Beratung verwiesen. Vereinzelt wird auch auf gemeinsame Forschungsperspektiven Bezug genommen. So wird angeregt, sowohl domänenspezifische als auch domänenübergreifende Lehr-/Lern- und Forschungsbündnisse zu bilden

    Sprachausbau im Biologieunterricht

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    Die Inhalte von fachlichen Texten können von Schüler*innen nur dann verstanden werden, wenn sie sprachlich in der Lage sind, diese zu verstehen. Aus didaktisch-methodischer Perspektive muss beim Einsatz eines Fachtextes mit Blick auf die jeweilige Lerngruppe geprüft werden, ob dieser sprachliche Strukturen enthält, die nicht ohne Unterstützung verarbeitet werden können (sog. „sprachliche Hürden“). In der fachdidaktischen Lehramtsausbildung wird immer wieder deutlich, dass (angehende) Lehrkräfte Schwierigkeiten haben, solche Hürden in ihrem Fach zu entdecken und entsprechende sprachliche Unterstützung anzubieten. Der vorliegende Artikel präsentiert ein Seminarkonzept, das darauf ausgelegt ist, (angehende) Lehrkräfte für die sprachliche Aufbereitung ihrer Unterrichtsmethoden zu sensibilisieren. Dabei wird ein Unterrichtsbeispiel aus dem Fach Biologie einer sukzessiven sprachlichen Analyse unterzogen, und es werden begleitende Aufgaben beschrieben, die die Lehrkräfte mit konkreten Handlungsschritten zur Sprachsensibilisierung vertraut machen. Dazu werden unterrichtsnahe Beispiele aus dem Methodenbereich des Scaffoldings erläutert, welche auf den eigenen Fachunterricht übertragen werden können

    Mit Kollaboration zum Standard: Empirisch basierte Bestimmung von Lehrkräfte-Expertise im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

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    Der Beitrag befasst sich mit dem kollaborativen und zugleich empirisch basierten Prozess des Standardsettings in einem interdisziplinären Forschungsprojekt, welches Lehrkräfte-Expertise im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ) mithilfe von Aufgaben zu kurzen Unterrichtsvideos erfasst hat. Ausgehend von Annahmen aus der Expertiseforschung steht dabei die Frage im Fokus, wie sich anhand der Testergebnisse von N = 295 angehenden und praktizierenden Lehrkräften sowie unter der aktiven Beteiligung von einschlägigen Fachexpert*innen mithilfe der Bookmark-Methode theorie- und datenbasiert Schwellen von Kompetenz ermitteln lassen. Eine inhaltliche Beschreibung der im Beitrag hergeleiteten Kompetenzniveaus entlang eines Beispiel-Testitems schließt die Darstellung des Prozesses ab. Interpretiert werden die in der Stichprobe erreichten Kompetenzniveaus mit Bezug auf die Lehrer*innenbildung im Bereich DaZ.The article deals with the collaborative and at the same time empirically based standard setting procedure in an interdisciplinary research project. The project assessed teacher expertise in the field of German as a Second Language (GSL) using tasks on short instructional videos. Based on assumptions from expertise research, we determine thresholds of competence in a theory- and data-based manner using the bookmark method. The procedure uses N = 295 prospective and practising teachers’ test results while also depending on the active participation of relevant experts. We conclude the procedure by describing the competence levels derived in the article along an example test item. Finally, we interpret the competence levels achieved in the sample with reference to teacher training in the field of GSL

    Hubungan Tingkat Pengetahuan Ibu, Dukungan Keluarga dan Peran Tenaga Kesehatan terhadap Pemberian Inisiasi Menyusu Dini di Puskesmas Banjar Serasan Kecamatan Pontianak Timur Tahun 2013

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    Latar belakang: Inisiasi menyusu dini (IMD) adalah proses bayi menyususendiri segera setelah lahir dimana bayi dibiarkan mencari puting susuibunya sendiri selama 1 jam pertama kelahirannya. Puskesmas BanjarSerasan merupakan puskesmas dengan angka pemberian IMD terendahdi Kota Pontianak dengan angka pemberian IMD hanya sebesar 17,94%.Beberapa faktor yang dicurigai mempengaruhi pemberian IMD adalahpengetahuan ibu, dukungan keluarga dan peran tenaga kesehatan.Tujuan: Mengetahui hubungan antara pengetahuan ibu, dukungankeluarga dan peran tenaga kesehatan dengan pemberian IMD.Metodologi: Penelitian analitik dengan pendekatan cross sectional.Penelitian ini dilakukan selama bulan Oktober sampai Desember 2013.Subjek penelitian adalah ibu post partum yang terdata di PuskesmasBanjar Serasan yang memenuhi kriteria sampel. Total sampel sebanyak48 responden. Pengumpulan data menggunakan kuesioner dan diambildengan metode purposive sampling. Analisis data dengan teknik chisquare. Hasil: Sebanyak 75% responden dengan umur20 - 35 tahun, 50% responden dengan pendidikan menengah, 75%responden dengan multipara, 60,42% responden memiliki pengetahuanbaik, 56,25% responden dengan dukungan keluarga baik, 50% respondendengan peran tenaga kesehatan baik dan 64,5% responden memberikanIMD. Terdapat hubungan bermakna antara peran tenaga kesehatandengan pemberian IMD (p=0,007). Tidak terdapat hubungan bermaknaantara umur (p=0,056), tingkat pendidikan (p=0,547) dan paritas (p=0,732)dengan pengetahuan responden. Tidak terdapat hubungan bermaknaantara pengetahuan responden (p=0,867) dan dukungan keluarga(p=0,342) dengan pemberian IMD. Kesimpulan: Peran tenaga kesehatanmemiliki hubungan bermakna dengan pemberian IMD. Pengetahuan ibudan dukungan keluarga tidak memiliki hubungan bermakna denganpemberian IMD. Kata kunci: IMD, pengetahuan ibu, dukungan keluarga, peran tenagakesehatan.1. Program Studi Pendidikan Dokter, Fakultas Kedokteran UniversitasTanjungpura, Pontianak, Kalimantan Barat. 2. Departermen Kesehatan Masyarakat, Fakultas Kedokteran UniversitasTanjungpura, Pontianak, Kalimantan Barat. 3. Departemen Histologi, Fakultas Kedokteran Universitas Tanjungpura,Pontianak, Kalimantan Barat

    New genetic loci implicated in fasting glucose homeostasis and their impact on type 2 diabetes risk

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    Levels of circulating glucose are tightly regulated. To identify new loci influencing glycemic traits, we performed meta-analyses of 21 genome-wide association studies informative for fasting glucose, fasting insulin and indices of beta-cell function (HOMA-B) and insulin resistance (HOMA-IR) in up to 46,186 nondiabetic participants. Follow-up of 25 loci in up to 76,558 additional subjects identified 16 loci associated with fasting glucose and HOMA-B and two loci associated with fasting insulin and HOMA-IR. These include nine loci newly associated with fasting glucose (in or near ADCY5, MADD, ADRA2A, CRY2, FADS1, GLIS3, SLC2A2, PROX1 and C2CD4B) and one influencing fasting insulin and HOMA-IR (near IGF1). We also demonstrated association of ADCY5, PROX1, GCK, GCKR and DGKB-TMEM195 with type 2 diabetes. Within these loci, likely biological candidate genes influence signal transduction, cell proliferation, development, glucose-sensing and circadian regulation. Our results demonstrate that genetic studies of glycemic traits can identify type 2 diabetes risk loci, as well as loci containing gene variants that are associated with a modest elevation in glucose levels but are not associated with overt diabetes

    Fachbücher lesen lernen ‑ Fachtexte verstehen lernen. Lern- und Lese­strategien im berufsbildenden Sprachunterricht

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    Ohm U. Fachbücher lesen lernen ‑ Fachtexte verstehen lernen. Lern- und Lese­strategien im berufsbildenden Sprachunterricht. Fremdsprache Deutsch. 1992;(Sondernummer 1992):17-25
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